Sternberg (Schwäbische Alb)
Sternberg | ||
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Sternberg bei Gomadingen | ||
Höhe | 844,3 m ü. NHN | |
Lage | bei Gomadingen, Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg (Deutschland) | |
Gebirge | Schwäbische Alb | |
Koordinaten | 48° 23′ 36″ N, 9° 22′ 47″ O | |
Besonderheiten | Sternbergturm (AT) |
Der Sternberg ist ein schon im Miozän (vor 17–11 Mio. Jahren) erloschener Vulkan auf der Schwäbischen Alb, der zu der großen Gruppe von über 350 ehemaligen Vulkanen (Diatreme) gehört, die als „Schwäbischer Vulkan“ bekannt sind.[1] Der Vulkan und sein Basaltschlot konnten 2009 durch modernste geophysikalische Messmethoden nachgewiesen werden. Als Härtling ist er heute einer der höchsten Berge der Münsinger Alb. Auf seinem Gipfel stehen ein Aussichtsturm[2] und ein Sendemast.
Geographie
Der Sternberg befindet sich oberhalb der Orte Gomadingen und Offenhausen im baden-württembergischen Landkreis Reutlingen. Sein Gipfel liegt fast 200 Meter über der Großen Lauter. Die kürzesten Wanderstrecken (von der Ortsmitte Gomadingens bzw. Offenhausens) sind rund anderthalb Kilometer lang.[3]
Sternbergturm
1905 entstand auf dem Berg ein erster Aussichtsturm. Bereits in den 1940er-Jahren wurde dieser wegen Baufälligkeit jedoch wieder aufgegeben. 1953 errichtete man hundert Meter weiter östlich den 32 m[2] hohen neuen Sternbergturm, einen verkleideten Holzturm auf massivem Sockelgeschoss mit geschlossener Aussichtsplattform. An der Stelle des alten Turms entstand zwischen 1980 und 1982 das Wanderheim Sternberg, das wie der Turm vom Schwäbischen Albverein unterhalten wird.[3] 2011 wurde die alte Holzverkleidung des Turms durch eine neue aus Douglasienholz ersetzt.[4]
- Der Sternbergturm
- Ansicht des alten Sternbergturms.
(Aufnahme vor 1914) - Vulkan Sternberg bei Gomadingen, leicht verbuschte Wacholderheide auf dem Südhang
Fernwanderweg
Über den Sternberg führt der Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg, auch als Hauptwanderweg 5 bezeichnet. Es handelt sich um einen Fernwanderweg des Schwäbischen Albvereins.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Johannes Baier: Das Urach-Kirchheimer Vulkangebiet der Schwäbischen Alb. In: Aufschluss 71 (4), S. 224–233, 2020.
- ↑ a b Sternbergturm bei Gomadingen – Informationen des Schwäbischen Albvereins
- ↑ a b Wanderheim Sternberg – Informationen des Schwäbischen Albvereins
- ↑ Reutlinger General-Anzeiger: Neues Gesicht für ein Wahrzeichen. In: www.gea.de. Abgerufen am 6. Juli 2016.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Grundkarte kjunix, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland
Sternbergturm (Bergfläche 844 m)
Autor/Urheber: Muck, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Sternberg bei Gomadingen; Blick vom südöstichen Ortsrand von Gomadingen
Autor/Urheber: Stefan Karl, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Sternbergturm bei Gomadingen auf der Schwäbischen Alb
Autor/Urheber: Ustill, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Sternberg bei Gomadingen, Schwäbische Alb mit leicht verbuschter Wacholderheide auf dem Südhang.
Das ist einer von inzwischen 356 nachgewiesenen, schon im Obermiozän erloschenen Vulkanen des Typs "Schwäbischer Vulkan" im Urach-Kirchheimer Vulkangebiet. Die Effusivgestein, zumeist aber nur basaltische Tuffe führenden Vulkanschlote stauen Wasser und geben es in der Umgebung ab. In einigen Fällen blieben die Tuffe noch im Schlot (Geologie) stecken oder sanken sogar zurück. Selten wurden darüberliegende Kalkschichten vollständig weggesprengt.