Stephanshausen

Stephanshausen
Koordinaten: 50° 2′ 6″ N, 7° 56′ 50″ O
Höhe: 332 m ü. NHN
Fläche:2,88 km²[1]
Einwohner:1000
Bevölkerungsdichte:347 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Januar 1977
Postleitzahl:65366
Vorwahl:06722
Blick von Nordwesten über das Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten der Weltkriege auf die Pfarrkirche Sankt Michael
Ortsmitte mit Drachenskulptur auf einem Fels
Willkommens-Schild am Ortseingang

Stephanshausen ist der nördlichste Stadtteil der Stadt Geisenheim im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis.

Geographie

Stephanshausen liegt in einem von Wäldern umschlossenen Rodungsgebiet des Hohen Taunus auf einer Höhe von etwa 320 bis 390 m ü. NN am Oberlauf des nach Süden abfließenden Elsterbachs, der bei Winkel in den Rhein mündet. Die Gemarkung von Stephanshausen gehört vollständig zum Naturpark Rhein-Taunus. Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden im Rheingau wird hier wegen der klimatischen Bedingungen der Höhenlage kein Wein angebaut.

Geschichte

Entdeckte Ringwallanlagen, Abfallgruben und Grabhügel in der Nähe des Ortes werden auf das 5.–1. Jh. v. Chr. geschätzt. Eine erste urkundliche Erwähnung von „Stevenshusen“ stammt jedoch erst aus dem 13. Jh. n. Chr.

Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Stephanshausen am 1. Januar 1977 in die Stadt Geisenheim eingegliedert.[2] Für den Stadtteil Stephanshausen wurde ein Ortsbezirk eingerichtet und ein Ortsbeirat gewählt.

Wappen

Der Gemeinde Stephanshausen im Rheingaukreis ist am 16. Oktober 1958 vom Hessischen Minister des Innern ein Wappen mit folgender Blasonierung genehmigt worden: In Gold ein feuerspeiender, von einer blauen Lanze durchbohrter, grüner Drache.[3]

Nach der Eingliederung wurde der Drache in das Wappen der Stadt Geisenheim integriert. In Stephanshausen gilt der Drache nach wie vor als Symbol des Ortes.

Ein sehr ähnlicher Drache findet sich auch auf dem Stammwappen der Herren von Breidbach die bis ins 18. Jh. das Kirchenpatronat in Stephanshausen besaßen, es legt zumindest die Vermutung nahe, dass dieser Drache Vorbild für das Gemeindewappen war.

Verkehr

An das überörtliche Straßennetz ist Stephanshausen durch die Landesstraße L 3272 angeschlossen, die nach Süden über Johannisberg die Verbindung zur Kernstadt Geisenheim herstellt und nach Nordwesten über Presberg ins Wispertal bei Lorch führt.

Weblinks

Commons: Stephanshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadt Geisenheim: Geisenheim in Zahlen
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 376.
  3. Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Stephanshausen, Rheingaukreis, Regierungsbezirk Wiesbaden vom 16. Oktober 1958. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1958 Nr. 44, S. 1306, Punkt 1077 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,3 MB]).
  4.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!

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Willkommensschild in Stephanshausen

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Blick von Nordwesten über das Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten der Weltkriege auf die Pfarrkirche St. Michael in Stephanshausen
Breidbach-St-Wappen Sm.PNG
Stammwappen der von Breidbach
Wappen Epitaph Johann von Breidbach St. Martin Lorch (Rheingau)l.JPG
Autor/Urheber: RichHein, Lizenz: CC BY 3.0
Wappen derer von Breidbach auf dem Epitaph des Johann v. Breidbach u. Loretta v. Schöneck in der Pfarrkirche St. Martin in Lorch im Rheingau
StephanshausenDrachenFelsOrtsmitte.JPG
Drachenskulptur auf einem Fels in der Ortsmitte von Stephanshausen