Stephan Hauck

Stephan Hauck
Spielerinformationen
Spitzname„Hugo“
Geburtstag17. August 1961
GeburtsortMerseburg, DDR
StaatsbürgerschaftDeutscher deutsch
Körpergröße1,92
SpielpositionRückraum Mitte
Wurfhandlinks und rechts
Vereinslaufbahn
von – bisVerein
0000–1990Deutschland Demokratische Republik 1949 SC Dynamo Berlin
1990–1991Deutschland 1. SC Berlin / HC Preußen Berlin
1991–1997Deutschland VfL Hameln
1997–2000Deutschland Eintracht Hildesheim
2000–2002Deutschland VfL Hameln
Nationalmannschaft
 Spiele (Tore)
Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik/
Deutschland Deutschland
240 (522)[1]
Stationen als Trainer
von – bisStation
2005–Deutschland Handball-Verband Berlin

Stand: 25. Dezember 2014

Stephan „Hugo“ Hauck (* 17. August 1961 in Merseburg) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler. Er spielte in der Handball-Bundesliga zuletzt bei dem VfL Hameln. Früher lief er auf der Rückraumposition Mitte auf. Haucks Spezialität ist die Fähigkeit, beidhändig stark zu werfen. Seit 2005 ist er als Verbandstrainer beim Handball-Verband Berlin tätig.[2]

Für die DDR-Nationalmannschaft und die Deutsche Männer-Handballnationalmannschaft hat Hauck bis 1992 insgesamt 240 Länderspiele bestritten, in denen er 522 Tore erzielte, davon 11 per Siebenmeter. Unter anderem erreichte er den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 1986 mit der Mannschaft der DDR.[3] Nach den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona erklärte er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Hauck wurde 1984 mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet.[4]

Seine Karriere begann Hauck beim SC Dynamo Berlin (danach 1. SC Berlin und HC Preußen Berlin). 1990 errang er mit dem 1. SC Berlin gegen den TV Großwallstadt durch einen 27:21-Sieg den „Deutschland-Cup“, die damals noch inoffizielle erste gesamtdeutsche Meisterschaft.

1991 wechselte er zum VfL Hameln, für den er bis 1997 185 Spiele absolvierte, in denen er 640 Tore erzielte. Als Spielmacher spielte er dort zusammen mit seinen alten DDR-Nationalmannschaftskameraden Matthias Hahn und Frank-Michael Wahl. In den sechs Jahren in Hameln errang er 1994 die Deutsche Vizemeisterschaft und 1996 das Europapokalfinale um den Euro-City-Cup.[5]

Anschließend wechselte er für drei Jahre zur Eintracht Hildesheim. 2001 kehrte er zu der in der Handball-Oberliga spielenden zweiten Mannschaft des VfL Hameln als Spielertrainer zurück. Da sich der Verein bereits damals in akuter Spielernot befand, absolvierte Hauck für die Bundesligamannschaft des VfL bis 2002 noch weitere 41 Spiele, in denen er 53 Tore erzielte.[6]

Stephan Hauck ist mit Angela Hauck, der letzten Eisschnelllaufweltmeisterin der DDR, verheiratet.

Erfolge

  • 3. Platz bei der Handball-Weltmeisterschaft 1986
  • 8. Platz bei der Handball-Weltmeisterschaft 1990
  • 10. Platz bei den Olympischen Spielen 1992 (5 Spiele, 14 Tore)[1]
  • Deutscher Handball-Vizemeister 1994 mit dem VfL Hameln
  • Europapokalfinalist 1996 mit dem VfL Hameln

Einzelnachweise

  1. a b BESTENLISTE TORE
  2. www.berliner-zeitung.de: Neue Aufgabe für Hauck, abgerufen am 25. Dezember 2014
  3. www.welt.de Handball-Weltmeisterschaften seit 1938 vom 17. Januar 2009, abgerufen am 28. Juni 2014
  4. Neues Deutschland, 1./2. September 1984, S. 4
  5. Europapokaldaten der SG VfL/BHW Hameln Saison 95/96 auf der Website der Europäischen Handball Föderation (EHF)
  6. Gegnerdaten des VfL Hameln der Bundesligasaison 2000/2001

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien