Steinsorg
Steinsorg Markt Mainleus Koordinaten: 50° 4′ 53″ N, 11° 19′ 56″ O | |
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Höhe: | 324 m ü. NHN |
Einwohner: | 9 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95336 |
Vorwahl: | 09229 |
Steinsorg (umgangssprachlich: Schdānsorich bzw. Haihaus[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Bei der Einöde fließen der Dörflesbach und der Lopper Bach zum Motschenbach zusammen. Die Kreisstraße KU 6 führt zur Kreisstraße KU 4 bei Buchau (0,8 km südwestlich) bzw. nach Wüstenbuchau (0,6 km östlich).[3]
Geschichte
Steinsorg gehörte zur Realgemeinde Buchau. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Steinsorg aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Weismain aus. Das Giech’sche Amt Buchau war Grundherr der Sölde.[4]
1803 wurde das Anwesen „Sorg“ genannt, 1812 „Steinsorg“. Das Grundwort Sorg leitet sich von „zarge“ ab (mhd. für Seiteneinfassung, Rand, Saum, Grenze).[5] Tatsächlich befand sich östlich des Ortes die Fraischgrenze des Hochstifts Bamberg zur Herrschaft Thurnau.
Mit dem Gemeindeedikt wurde Steinsorg dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Buchau und der 1818 gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde zugewiesen.[6] Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Buchau in den Markt Mainleus eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 4 | * | 5 | 6 | 3 | 2 | 10 | 3 | 12 | 9 |
Häuser[7] | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | |||
Quelle | [6] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [1] |
Religion
Steinsorg ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Michael (Buchau) gepfarrt.[4]
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 158–159.
Weblinks
- Steinsorg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Steinsorg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 5. Dezember 2020.
- Steinsorg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 5. Dezember 2020
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 314 (Digitalisat).
- ↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 201.
- ↑ Steinsorg im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 585f.
- ↑ E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 158f.
- ↑ a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 750.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 wurden diese als „Wohngebäude“ bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 899, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1073, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1021 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1068 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1103 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 947 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 697 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 161 (Digitalisat).