Steine am Fluss

Knie mit Gelenk
Communicare

Steine am Fluss an der Obermosel ist ein Projekt der Verbandsgemeinden Konz und Saarburg im Rahmen des landesweiten Skulpturenweg Rheinland-Pfalz. Ebenso ist es Teil der völkerverbindenden Straße des Friedens, einem künstlerischen Projekt von Otto Freundlich, das von der normannischen Küste bis nach Moskau führt.

Projektbeschreibung

Die Förderung des Landes Rheinland-Pfalz von Kunstprojekten im öffentlichen Raum führte mit zwei Bildhauersymposien 1999 und 2001 zur Entstehung des Skulpturenwegs.[1] Seine sechzehn Werke sind entlang einem etwa dreißig Kilometern langen Radweg parallel zur B 419 zwischen Konz und Palzem aufgestellt.[2] Konz ist auch Ausgangsort des Skulpturenwegs Skulpturen am Fluss.

Künstler und Werke

BezeichnungStandorterrichtetKünstlerAnmerkungenBild
Archaische SpurenAuf der Westseite der Saar oberhalb der Brücken bei der Saarmündung (Standort)2001Isabell FederkeilDer Stein steht am westlichen Saarufer ein paar Meter saaraufwärts von den Konzer Saarbrücken. Er symbolisiert den Eingriff des Menschen in die Natur. Die Oberfläche des Steins ist unbearbeitet. Die tief eingehauenen Linien stehen für Verletzungen – archaische Spuren des menschlichen Bemühens um Veränderung. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Archaische Spuren
Stein an der Mündung der Saar in die MoselAn der Saarmündung (Westseite) (Standort)1999Christoph ManckeDreieckier Stein, in dem man sitzen, stehen und zur Ruhe kommen kann. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums in Oberbillig 1999 – Im Hintergrund die Konzer Eisenbahnbrücke über die Mosel und ganz oben die Lichter von Markusberg und Mariensäule in Trier Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 1999 in Konz.Stein an Saarmündung
Kopf FragmentAn der Saar zwischen Oberbillig und Wasserliesch (Standort)2001Karl-Heinrich DeutschKarl-Heinz Deutsch stellt den Menschen, genauer gesagt, den menschlichen Schädel ins Zentrum seiner bildhauerischen Arbeit. Sein Visierkopf besteht aus Sandstein, doch die glatt bearbeitete Oberfläche lässt keinerlei Zugeständnisse an die natürliche Form des Steins mehr zu. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Kopf Fragment
Au bord de l'eauAn der Saar am Saarufer im östlichen Bereich von Oberbillig (Standort)1999Bertrand NeyDer Luxemburgische Bildhauer nimmt Bezug auf den Fluss der Luxemburg und Deutschland trennt, oder verbindet. Die zweiteilige Plastik liegt in Sichtweite der Fähre, die in Oberbillig mit dem luxemburgischen Wasserbillig verbindet. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 1999 in Konz.Au bord de l'eau7
Steinblock mit HohlformAn der Saar am Saarufer im westlichen Bereich von Oberbillig (Standort)1999Albert HettingerAlbert Hettinger hat einen großen Sandsteinblock gespalten und symmetrisch in beide Hälften eine geometrische Form ausgehöhlt. Der Stein wurde anschließend wieder zusammengeschoben und birgt nun – von außen unsichtbar – ein Geheimnis.Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 1999 in Konz.Steinblock mit Hohlform
EngelAn der Saar am Saarufer im westlichen Bereich von Oberbillig (Standort)1999Georg AhrensDie Skulptur von Georg Ahrens erinnert an die Vergangenheit dieser Region, in der schon in keltischer Zeit Menhire aufgestellt wurden, die als "Himmelssäulen", die Verbindungslinien zwischen Erde und Himmel markierten und die von den Menschen als Sitz der Götter verehrt wurden. Engel Nr. 16 (1999). Udelfanger Sandstein, 7 m hoch – Die Skulptur wurde versetzt, da sie am Originalstandort einem Biergarten weichen musste und steht jetzt ein paar Meter moselaufwärts vom "Steinblock mit Hohlform". Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 1999 in Konz.Engel
Großer ZeigerAuf dem Grat weit über der Mosel zwischen Wellen und Nittel (Standort)2001Helmut WaxweilerEine Auseinandersetzung mit dem Menschsein. Nur die Hand ist herausgearbeitet, der untere Teil ist unbearbeitet. Als Wahrzeichen markiert er nicht nur geographische Grenzen, sondern auch die kosmischen Grenzen zwischen Himmel und Erde. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Großer Zeiger
Knie mit GelenkIn den Weinbergen von Nittel (Standort)2001Hartwig MülleitnerDie einzelnen Elemente dieses ehemals kompakten, bodenhaftenden Blocks erfahren in der Neukombination eine Umdeutung In den Weinbergen oberhalb von Nittel, in Sichtverbindung mit dem "Großen Zeiger" Jürgen Waxweilers, greift er das Motiv der Flussbiegung, des Knies, das die Mosel an dieser Stelle bildet, auf. Die zwischen die beiden langen Elemente geschobene Kugel fungiert als Gelenk, das eine Bewegung überhaupt erst möglich macht. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Knie mit Gelenk
ZeichenAm Bahnübergang südlich der Kläranlage von Nittel (Standort)2001Willi BauerTektonisch streng aufgebaut und auf wesentliche Grundformen reduziert steht das "Zeichen" von Willi Bauer am Moselufer neben dem Bahnübergang etwas Moselaufwärts von Nittel. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Zeichen
WegmarkeAm Bahnübergang südlich der Kläranlage von Nittel (Standort)2001Martine AndernachDie Skulptur "Wegmarke" von Martine Andernach besteht aus einem hellen Granit aus Sardinien dem gleichen Material wie Willi Bauers "Zeichen". Ein schmaler Schlitz zwischen beiden Teilen ermöglicht einen neuen Blick auf Fluss und Landschaft. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Wegmarke
KulturstrukturDirekt am Flussufer zwischen Wincheringen und Wehr (Standort)2001Thomas FöhrDie Plastik am Moselweg zwischen Wincheringen und Wehr erinnert in seiner Form und seiner zurückgenommenen, nur oberflächlich reliefierten Gestaltung sehr stark an die Landmarken oder Hoheitszeichen des Mittelalters, mit denen ein bestimmter Punkt oder ein Revier gekennzeichnet wurde. Er benutzt die archaische Formensprache antiker Steinmetze, wie wir sie in ähnlicher Ausprägung an römischen Sarkophagen finden. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Kulturstruktur
Impressioni distratteDirekt am Flussufer gegenüber von Ehnen (Standort)2001Claudia Farina"Impressioni distratte", was man am ehesten mit "Zerstreute Eindrücke" oder "Flüchtige Impressionen" übersetzen kann, ist der Titel der zweiteiligen Arbeit, Hommage an die Fischerboote, die die Künstlerin aus ihrem Zimmerfenster am Strand sieht. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Impressioni distratte
Himmel LeiterAm Flussufer bei Wehr (Standort)2001Hubert MaierUnterhalb des Ortes Wehr ragt die "Himmel Leiter" Hubert Maiers auf und markiert – eindeutiger und fordernder noch als die Engelsskulptur von Georg Ahrens oder der "Große Zeiger" von Jürgen Waxweiler – eine mögliche Verbindungslinie zwischen Himmel und Erde. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Himmel Leiter


Prière de toucherAm Flussufer bei Werth (Standort)2001François WeilIn Sichtweite zur "Himmel Leiter" steht François Weils kinetische Arbeit "Prière de toucher". Durch Berührung versetzt man sie in Bewegung, als sei das natürliche Gewicht gar nicht vorhanden. Dieses Werk entzieht sich wie das "Knie mit Gelenk" von Hartwig Mülleitner einer eindeutigen Zuordnung zu "Skulptur" oder "Plastik". Es bewegt sich auf der Grenze dazwischen, denn im Grunde verbindet es beides miteinander. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Prière de toucher


Zwei WellenAm Flussufer bei Werth Nähe Bahnhof (Standort)2001Susanne SpechtBreit gelagert ruhen die beiden Steine nebeneinander und laden den Besucher zum Sitzen und Ausruhen ein. Die Bank oder der einzelne Sitz sind nicht bloße Form, sondern auch durchdachte Funktion. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Zwei Wellen
CommunicareAm Flussufer bei Palzem Nähe Bahnhof (Standort)2001Claudia Farina und Ulrich MüllerClaudia Farina und Ulrich Müller Communicare. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.Communicare

Die Reihenfolge entspricht der Projektbeschreibung von Kulturland Rheinland-Pfalz[3]

Literatur

  • Steine am Fluss. Internationale Bildhauersymposien an der Obermosel, Hrsg.: Verbandsgemeinden Konz und Saarburg, 2001

Weblinks

Commons: Steine am Fluss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Skulpturenwege in RLP: 2001 – Steine am Fluss (Memento des Originals vom 8. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturland.rlp.de - Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Rheinland-Pfalz
  2. Verbandsgemeinde Konz: Steine am Fluss – Streckenverlauf und Lageplan (Memento des Originals vom 26. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.konz.eu (PDF; 0,63 MB)
  3. 2001 – Steine am Fluss (Memento des Originals vom 8. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturland.rlp.de Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Rheinland-Pfalz

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Steine Am Fluss Zusammengefügter Steinblock Mit Hohlform H1a.jpg
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Albert Hettinger hat einen großen Sandsteinblock gespalten und symmetrisch in beide Hälften eine geometrische Form ausgehöhlt. Der Stein wurde anschließend wieder zusammengeschoben und birgt nun – von außen unsichtbar – ein Geheimnis.
SteineAmFluss GrosserZeigerH1a.jpg
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Helmut Waxweiler, Großer Zeiger - Steine am Fluss, Eine Auseinandersetzung mit dem Menschsein. Nur die Hand ist herausgearbeitet, der untere Teil ist umbearbeitet. Als Wahrzeichen markiert er nicht nur geographische Grenzen, sonder auch die kosmischen Grenzen zwischen Himmel und Erde.
Steine Am Fluss Kulturstruktu rH3a.jpg
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Die Plastik am Moselweg zwischen Wincheringen und Wehr erinnert in seiner Form und seiner zurückgenommenen, nur oberflächlich reliefierten Gestaltung sehr stark an die Landmarken oder Hoheitszeichen des Mittelalters, mit denen ein bestimmter Punkt oder ein Revier gekennzeichnet wurde. Er benutzt die archaische Formensprache antiker Steinmetze, wie wir sie in ähnlicher Ausprägung an römischen Sarkophagen finden.
Steine Am Fluss Coomunicare H2a.jpg
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In Palzem an der Mosel in der Nähe des Bahnhofs
Steine Am Fluss Au Bord De L Eau H1a.jpg
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Der Luxemburgische Bildhauer nimmt Bezug auf den Fluss der Luxemburg und Deutschland trennt, oder verbindet. Die zweiteilige Plastik liegt in Sichtweite der Fähre, die in Oberbillig mit dem luxemburgischen Wasserbillig verbindet.
SteineAmFluss ZeichenH1a.jpg
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Willi Bauer; Zeichen - Steine am Fluss; Tektonisch streng aufgebaut und auf wesentliche Grundformen reduziert steht das "Zeichen" von Willi Bauer am Moselufer neben dem Bahnübergang etwas Moselaufwärts von Nittel.
Steine Am Fluss Impressioni Distratto H1a.jpg
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"Impressioni distratte", was man am ehesten mit "Zertreute Eindrücke" oder "Flüchtige Impressionen" übersetzen kann, ist der Titel der zweiteiligen Arbeit, Hommage an die Fischerboote, die die Künstlerin aus ihrem Zimmerfenster am Strand sieht.
KonzSteinAnDerMuendungDerSaarInDieMoselH1a.jpg
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Stein an der Saarmündung von Christoh Mancke 1999. Dreieckier Stein, in dem man sitzen, stehen und zur Ruhe kommen kann. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums in Oberbillig 1999 - Im Hintergrund die Konzer Eisenbahnbrücke über die Mosel und ganz oben die Lichter von Markusberg und Mariensäule in Trier
Steine Am Fluss Zwei Wellen H1a.jpg
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Die Skulptur trägt den Titel "Zwei Wellen". Breit gelagert ruhen die beiden Steine nebeneinander und laden den Besucher zum Sitzen und Ausruhen ein. Die Bank oder der einzelne Sitz sind nicht bloße Form, sondern auch durchdachte Funktion.
SteineAmFluss WegmarkeH1e.jpg
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Martine Andernach; Wegmarke - Steine am Fluss; Die Skulptur "Wegmarke" von Martine Andernach besteht aus einem hellen Granit aus Sardinien dem gleichen Material wie Willi Bauers "Zeichen". Ein schmaler Schlitz zwischen beiden Teilen ermöglicht einen neuen Blick auf Fluss und Landschaft.
Steine Am Fluss Kopffragment H1a.jpg
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Karl-Heinz Deutsch stellt den Menschen, genauer gesagt, den menschlichen Schädel ins Zentrum seiner bildhauerischen Arbeit. Sein Visierkopf besteht aus Sandstein, doch die glatt bearbeitete Oberfläche lässt keinerlei Zugeständnisse an die natürliche Form des Steins mehr zu.
Steine Am Fluss Coomunicare H1a.jpg
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In Palzem an der Mosel in der Nähe des Bahnhofs
Steine Am Fluss Himmel Leiter H2a.jpg
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Breit gelagert ruhen die beiden Steine nebeneinander und laden den Besucher zum Sitzen und Ausruhen ein. Die Bank oder der einzelne Sitz sind nicht bloße Form, sondern auch durchdachte Funktion. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.
SteineAmFluss KneiMitGelentH2b.jpg
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Hartwig Mülleitner; Knie mit Gelenk - Steine am Fluss. Die einzelnen Elemente dieses ehemals kompakten, bodenhaftenden Blocks erfahren in der Neukombination eine Umdeutung In den Weinbergen oberhalb von Nittel, in Sichtverbindung mit dem "Großen Zeiger" Jürgen Waxweilers, greift er das Motiv der Flussbiegung, des Knies, das die Mosel an dieser Stelle bildet, auf. Die zwischen die beiden langen Elemente geschobene Kugel fungiert als Gelenk, das eine Bewegung überhaupt erst möglich macht.
Steine Am Fluss Engel H1a.jpg
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Die Skulptur erinnert an die Vergangenheit dieser Region, in der schon in keltischer Zeit Menhire aufgestellt wurden, die als "Himmelssäulen", die Verbindungslinien zwischen Erde und Himmel markierten und die von den Menschen als Sitz der Götter verehrt wurden. Engel Nr. 16 (1999). Udelfanger Sandstein, 7 m hoch - Die Skulptur wurde versetzt, da sie am Originalstandort einem Biergarten weichen musste und steht jetzt ein paar Meter moselaufwärts vom "Zusammengefügten Standstein"
Konz Archaische Spuren H1c.jpg
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Sandstein Archaische Spuren von ISabelle Federkeil 1999 (Bildhauersymposium Oberbillig) - Der Stein steht am westlichen Saarufer ein paar Meter saaraufwärts von den Konzer Saarbrücken.

Er symbolisiert den Eingriff des Menschen in die Natur. Die Oberfläche des Steins ist unbearbeitet. Die tief eingehauenen Linien stehen für Verletzungen - archaische Spuren des menschlichen Bemühens um Veränderung.

Links im Bild ist die (südlichste) Konzer Saarbrücke.
SteineAmFluss KneiMitGelentH1b.jpg
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Hartwig Mülleitner; Knie mit Gelenk - Steine am Fluss. Die einzelnen Elemente dieses ehemals kompakten, bodenhaftenden Blocks erfahren in der Neukombination eine Umdeutung In den Weinbergen oberhalb von Nittel, in Sichtverbindung mit dem "Großen Zeiger" Jürgen Waxweilers, greift er das Motiv der Flussbiegung, des Knies, das die Mosel an dieser Stelle bildet, auf. Die zwischen die beiden langen Elemente geschobene Kugel fungiert als Gelenk, das eine Bewegung überhaupt erst möglich macht.
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In Sichtweite zur "Himmel Leiter" steht François Weils kinetische Arbeit "Prière de toucher". Durch Berührung versetzt man sie in Bewegung, als sei das natürliche Gewicht gar nicht vorhanden. Dieses Werk entzieht sich wie das "Knie mit Gelenk" von Hartwig Mülleitner einer eindeutigen Zuordnung zu "Skulptur" oder "Plastik". Es bewegt sich auf der Grenze dazwischen, denn im Grunde verbindet es beides miteinander. Entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums 2001 in Konz.