Steinburg (Stormarn)

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 53° 43′ N, 10° 24′ O

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis:Stormarn
Amt:Bad Oldesloe-Land
Höhe:60 m ü. NHN
Fläche:23,9 km2
Einwohner:2797 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:117 Einwohner je km2
Postleitzahl:22964
Vorwahl:04534
Kfz-Kennzeichen:OD
Gemeindeschlüssel:01 0 62 091
Adresse der Amtsverwaltung:Louise-Zietz-Straße 4
23843 Bad Oldesloe
Website:steinburg.amt-bad-oldesloe-land.de
Bürgermeister:Wolfgang Meyer (CDU)
Lage der Gemeinde Steinburg im Kreis Stormarn
HamburgKreis Herzogtum LauenburgKreis OstholsteinKreis SegebergLübeckAhrensburgAhrensburgAmmersbekBad OldesloeBadendorfBargfeld-StegenBargteheideBarnitzBarsbüttelBraakBrunsbekDelingsdorfElmenhorst (Stormarn)Elmenhorst (Stormarn)FeldhorstGlindeGrabau (Stormarn)GrandeGrönwohldGroßensee (Holstein)GroßhansdorfHambergeHamfelde (Stormarn)HammoorHeidekampHeilshoopHohenfelde (Stormarn)HoisdorfJersbekKlein WesenbergKöthel (Stormarn)LasbekLütjenseeMeddewadeMönkhagenNeritzNienwohldOststeinbekPölitzRausdorf (Holstein)RehhorstReinbekReinfeld (Holstein)Rethwisch (Stormarn)RümpelSiek (Holstein)StapelfeldSteinburg (Stormarn)Tangstedt (Stormarn)TodendorfTravenbrückTremsbüttelTrittauTrittauTrittauWesenberg (Holstein)WesterauWitzhaveZarpenKarte
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Steinburg (niederdeutsch Steenborg) ist eine Gemeinde im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein.

Geographie

Steinburg liegt südlich von Bad Oldesloe und nordöstlich von Hamburg. Es besteht aus den Ortsteilen Eichede, Mollhagen und Sprenge.[2]

Geschichte

Der Ortsteil Eichede wurde erstmals 1259 urkundlich erwähnt. Weltlich gehörte Eichede zum gottorfischen Amt Trittau. Das Dorf gehörte – wie auch Mollhagen und Sprenge – zu den 17 Holzdörfern. Mit Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 wurde Eichede Sitz des gleichnamigen Amtsbezirkes. 1948 kam das Dorf nach Auflösung der Amtsbezirke zum neuen Amt Mollhagen, 1974 zum Amt Bad Oldesloe-Land. 1978 ging Eichede in der neuen Gemeinde Steinburg auf. Der Ort hat zirka 600 Einwohner.

Steinburg entstand zum 1. Januar 1978 durch Zusammenschluss der zuvor selbstständigen Gemeinden Eichede, Mollhagen und Sprenge.[3] Der Name der dadurch neu entstandenen Gemeinde stammt vom Forstbezirk Steinburg, an den die drei heutigen Ortsteile angrenzen.

Eicheder Kirche

Religion

Das Kirchspiel Eichede, zu dem heute auch die Orte Lasbek (-Gut und -Dorf), Mollhagen, Rohlfshagen, Sprenge, Todendorf und Stubben gehören, gehörte ursprünglich zum Bistum Lübeck, kam aber mit der Reformation zur Evangelisch-Lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate.

Politik

Gemeindevertretung und Bürgermeister

Von den 17 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2018 acht Sitze, die SPD vier Sitze und die Wählergemeinschaft ABiS fünf Sitze errungen.

Bürgermeister ist Wolfgang Meyer (CDU).

Von den neun zu vergebenden Direktmandaten gingen acht an die CDU und eines an die SPD. Die Ortsteile Mollhagen und Sprenge gingen komplett an die CDU. Im Ortsteil Eichede errang die CDU zwei Direktmandate und die SPD eines.

Bei den Kommunalwahlen am 6. Mai 2018 bekam die CDU mit 45,8 % der abgegebenen Stimmen acht Sitze, die SPD erhielt mit 25,7 % vier Sitze und ABiS mit 28,5 % fünf Sitze.[4]

Wappen

Blasonierung: „In Silber ein schwebender roter Zinnenturm mit offenem Tor, links daneben, den Turm oben und unten überragend, ein bogenförmig auswärts geschweiftes grünes Eichenblatt.“[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • In der Schützenstraße von Sprenge steht auf einem Bauernhof der älteste Baum im Dorf. Das Alter der Eiche wird auf mehr als 600 Jahre geschätzt.
  • 1945: Gründung des bis heute (Stand: 2021) aktiven Künstlerbundes Steinburg.[6]

Sport

Der SV Eichede aus dem Ortsteil Eichede wurde 1947 gegründet. Der reine Fußballverein ist in Deutschland unter anderem durch die Teilnahme am DFB-Pokal und der Regionalliga Nord bekannt.

Weitere Sportarten werden mit dem TSV Mollhagen und dem Schützenverein Sprenge abgedeckt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Der kleinste Ortsteil Sprenge ist ein wesentlich von der Landwirtschaft geprägtes Straßendorf. Im Sprenger Gemeindehaus findet regelmäßig die Bürgermeistersprechstunde statt. Angegliedert ist das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr. Direkt nebenan hat der Schützenverein sein Domizil.

Im Ortsteil Mollhagen finden sich die Raiffeisenbank mit Landhandel sowie ein Einzelhandelsgeschäft, ein Friseursalon und Gastronomie.

Des Weiteren befindet sich in Mollhagen ein Fahrstall, in dem die vom Aussterben bedrohten Schleswiger Kaltblutpferde nicht nur zur Zucht, sondern auch zu Kutschfahrten eingesetzt werden. Interessierte können im Fahrstall das Kutschfahren erlernen.

Bildung

In Mollhagen befindet sich die Grundschule mit Turnhalle und Sportanlagen sowie dem Kindergarten,

Verkehr

Die Bundesstraße 404 führt direkt durch Steinburg und verbindet die Gemeinde am Autobahnkreuz Bargteheide mit der Bundesautobahn 1 sowie der Bundesautobahn 21.

Von 1887 bis 1976 war in den Ortsteilen Mollhagen und Sprenge jeweils eine Bahnstation an der Strecke Schwarzenbek–Bad Oldesloe.

Persönlichkeiten

  • Hermann Wulf (* 1915 in Eichede; † 1990), Offizier, Arzt und Manager

Weblinks

Commons: Steinburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 9: Schönberg – Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S. 196 (dnb.de [abgerufen am 6. August 2020]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 187.
  4. Amt Bad Oldesloe-Land – Ergebnisse der Kommunalwahl vom 6. Mai 2018: Gemeinde Steinburg, abgerufen am 30. Mai 2018
  5. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  6. Geschichte Webseite des Künstlerbundes Steinburg, online unter kuenstlerbund-steinburg.de

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Wappen der Gemeinde Steinburg im Kreis Stormarn, Schleswig-Holstein.
Blasonierung: In Silber ein schwebender roter Zinnenturm mit offenem Tor, links daneben, den Turm oben und unten überragend, ein bogenförmig auswärts geschweiftes grünes Eichenblatt.