Steinbruch Imhausen

Naturschutzgebiet Steinbruch Imhausen

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

f1
LageWindeck, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche18,1 ha
KennungSU-078
WDPA-ID329646
Natura-2000-IDDE-5211-304
FFH-Gebiet15,14 ha
Geographische Lage50° 46′ N, 7° 37′ O
Steinbruch Imhausen (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum2003
VerwaltungUntere Landschaftsbehörde des Rhein-Sieg-Kreises

Der Steinbruch Imhausen ist ein rund 18 ha großes Naturschutzgebiet in der Gemeinde Windeck südlich der Ortschaft Imhausen, das immer noch als aktiver Steinbruch betrieben wird.

Seit 1932 wird im Steinbruch Imhausen Grauwacke abgebaut. Seit 1992 wird er von der Basalt-Actien-Gesellschaft geführt. 2005 lag der jährliche Abbau bei 350.000 t.

2000 wurden im Steinbruch zwanzig adulte Gelbbauchunken und acht adulte Geburtshelferkröten festgestellt. Aufgrund der Amphibienvorkommen wurde der Steinbruch unter der Kennung DE-5211-304 als FFH-Gebiet gemeldet.

Da die später erlassene Naturschutzgebietsverordnung der Bezirksregierung Köln einen weiteren Betrieb des Steinbruchs erschwert hätte, wurde am 12. April 2005 ein Sondervertrag zwischen dem zuständigen Ministerium und der Steinbruchgesellschaft geschlossen. Darin wurde ein weiterer Betrieb des Steinbruchs für zwanzig Jahre festgeschrieben. Dies ist für den Erhalt der Landschaftsform die günstigste Lösung, da die Vertiefungen der Fahrspuren wichtige Laichgewässer sind und eine bei Stilllegung drohende Verbuschung der Felshänge die erforderliche Sonneneinstrahlung gemindert hätte.

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