Steinborn (Eisenberg)
Steinborn Stadt Eisenberg (Pfalz) Koordinaten: 49° 33′ 11″ N, 8° 2′ 31″ O | ||
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Fläche: | 63 ha | |
Einwohner: | 1850[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2.937 Einwohner/km² | |
Postleitzahl: | 67304 | |
Vorwahl: | 06351 | |
Lage von Steinborn in Rheinland-Pfalz |
Steinborn ist ein Stadtteil von Eisenberg (Pfalz) im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Mit einer Fläche von ca. 63 Hektar und ca. 1850 Einwohnern hat der Ortsteil eine große Bedeutung für Eisenberg.
Geschichte
Gegründet wurde Steinborn 1936 von ehemaligen Arbeitern der Gießerei Gienanth. In der heutigen Paul-Münch-Straße siedelten sich die ersten Bewohner Steinborns an.[1]
Der erste Spatenstich erfolgte am 3. November 1936 unter Leitung von Bürgermeister Ludwig, Architekt Matheis, Siedlerobmann Franz Storbek und der Heimstätte AG in Neustadt als Siedlungsträger. Als Wohnsiedlungsprojekt gestartet, hat sich die Siedlung sehr schnell entwickelt. Nach 16 Familien im Jahr 1937 waren es Ende 1938 schon 121 Menschen. Gebremst durch die Wirren des Krieges dauerte es dann bis 1952, bis mit der Fertigstellung des Siedlerheimes, heute als „Hallchen“ bekannt, neue Aufbruchstimmung herrschte. Man feierte die erste Siedlerweihnacht im neuen Gemeinschaftshaus.[2]
Die Geschichte der neuen Steinbornsiedlung fand mit dem 26. Mai 1963 ihren Anfang. Damals war es der Bundesminister für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung, Paul Lücke, der persönlich die Grundsteinlegung in der Uhlandstraße 1 vornahm. Noch heute ist die Tafel mit der Jahreszahl 1965 im Mauerwerk am Eingang des Anwesens vorhanden.[2]
Unter Einbeziehung der bereits vorhandenen Paul-Münch-Straße wurde das Baugebiet „Eisenberg-Steinborn“ in der Gemarkung „In den Mühlhecken“ aus der Taufe gehoben. Fortan entstanden hier unter Federführung der Wormser Baugesellschaft „dfh“ viele preisgünstige Eigenheime, die neben der günstigen Finanzierung in hohem Maße durch Selbsthilfe der Bauherren errichtet wurden. So konnten sich hier auch Menschen mit geringen finanziellen Möglichkeiten ein eigenes Heim leisten.[2]
Als „Demonstrativ-Bauvorhaben der Bundesregierung“ wurde in Steinborn auch ein neues, einzigartiges Konzept in der Gestaltung des Wohnumfeldes umgesetzt. Eigenheime eingebettet in die grüne Umgebung mit eigenen Zuwegungen an die Häuser sollten naturnahes, ruhiges und erholsames Wohnen möglich machen. Anfangs konnte Steinborn noch mit einer Gaststätte, einem kleinen Einkaufsmarkt, einer Sparkassenfiliale und einer Bäckerei die Grundbedürfnisse der Einwohner selbst abdecken. Davon ist heute nur noch das „Bistro Cosmopolitan“ aktiv.[2]
Im Mittelpunkt des Stadtteils steht das „Haus der Kirche“, das seit 25 Jahren als kirchliche Institution mit der Familie Hauth als Pfarrer und Verwalterfamilie für die Steinborner nicht wegzudenken ist. Genauso wie der Kindergarten, sind diese Einrichtungen über die Grenzen Steinborns hinaus bekannt.[2]
Politik
Steinborn ist als Ortsbezirk ausgewiesen und besitzt einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher.[3]
Der Ortsbeirat besteht aus fünfzehn Ortsbeiratsmitgliedern. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurden die Beiratsmitglieder in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt. Die Sitzverteilung im gewählten Ortsbeirat:
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2019[4] | 4 | 3 | 8 | 15 Sitze |
2014[5] | 7 | 2 | 6 | 15 Sitze |
- FWG = Freie Wählergruppe Eisenberg e. V.
Alexander Haas (FWG) wurde 2009 Ortsvorsteher von Steinborn.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 63,61 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]
Weblinks
- Ortsteil Steinborn auf der Website der Verbandsgemeinde Eisenberg
Einzelnachweise
- ↑ a b Ortsteil Steinborn. Verbandsgemeinde Eisenberg, abgerufen am 31. Mai 2020.
- ↑ a b c d e Neubürgerschreiben. Ortsbeirat Steinborn, 2018, abgerufen am 31. Mai 2020.
- ↑ Stadt Eisenberg (Pfalz): Hauptsatzung. (PDF) § 2. Stadt Eisenberg (Pfalz), 25. Juni 2014, abgerufen am 1. September 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Eisenberg-Steinborn. Abgerufen am 1. September 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2014 Eisenberg-Steinborn. Abgerufen am 1. September 2019.
- ↑ FWG: Die Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl am 26. Mai 2019. FWG Verbandsgemeinde Eisenberg, abgerufen am 31. Mai 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Eisenberg (Pfalz), Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile. Abgerufen am 1. September 2019.
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