Steimke (Syke)

Steimke
Stadt Syke
Koordinaten: 52° 54′ 0″ N, 8° 50′ 41″ O
Fläche:2,67 km²
Einwohner:755 (2006)
Bevölkerungsdichte:283 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. März 1974
Postleitzahl:28857
Vorwahl:04242
Steimke (Niedersachsen)

Lage von Steimke in Niedersachsen

Steimke ist ein Ortsteil der Stadt Syke (Landkreis Diepholz, Niedersachsen).

Geografie

Lage

Steimke ist ein Ortsteil der Stadt Syke. Zusammen mit den Syker Ortsteilen Schnepke, Osterholz, Gödestorf und Syke wird ein mittlerer Bereich gebildet. Zu Steimke gehören die historischen Ortsteile Steimke, Hassinghausen und Lindhof. Steimke ist mit 2,67 km² (= 2 % der Syker Gesamtfläche) der kleinste Syker Ortsteil. Von der Einwohnerzahl her steht Steimke unter den Syker Ortsteilen an 7. Stelle.

Nachbarorte

Steimke ist ganz von Syker Ortsteilen umschlossen. Nachbarn des heute im mittleren Bereich von Syke gelegenen Ortes Steimke sind die Ortsteile Syke, Henstedt und Heiligenfelde.

Flüsse/Bäche

Die in nördlicher Richtung fließende Hache legt mit ihrem Bruchwaldbestand ein grünes Band durch Steimke – geradezu eine Oase für viele Pflanzen und Tiere.

Geschichte

Steimke wurde 860 erstmals als Stenbiki erwähnt.[1]
Seit vor 1032 war die Kirche St. Bartholomäus in Barrien für den Ort zuständig. Seit 1837 gehörte der Ort zusammen mit Syke und Schnepke zum Kirchspiel Syke.

Tegeley war gemäß einer Karte von 1773 ein sehr kleiner Ortsteil von Steimke mit einer Ziegelei im Bereich der Straße Kurzer Weg.[2]
Auf der Steimker Höhe stand seit 1870 eine Galerieholländer -Windmühle.
Bis 1864 gehörte Steimke zu Barrien und war dann selbstständig.
1926 wurde ein Schützenverein gegründet.

Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde Steimke in die Stadt Syke eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

  • 1950: 423 Einwohner
  • 1961: 284 Einwohner[3]
  • 1966: 273 Einwohner
  • 1970: 308 Einwohner[3]
  • 1982: 350 Einwohner
  • 2006: 755 Einwohner

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat, der den Ortsteil Steimke vertritt, setzt sich aus fünf Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 61,35 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
59,2 %
15,1 %
14,3 %
11,4 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

Ortsrat 2021
Insgesamt 5 Sitze

Infrastruktur

Steimke hat keine eigene Kirche, keinen Friedhof und kein Kriegerdenkmal (Namen Steimker Gefallenen und Vermissten aus den Weltkriegen sind auf dem Syker Kriegerdenkmal vermerkt).

Verkehr

Straße

Durch Steimke verläuft die Bundesstraße 6. Sie schafft Verbindungen zum Norden (nach Bremen, zur A 1 und zur A 27) und zum Süden (nach Hannover, zur A 2).

Spätestens im Jahr 1974 haben alle Steimker Straßen und einige Wege Namen bekommen. Insgesamt gibt es in Steimke 16 Straßen und Wege, die Namen haben. Daneben gibt es einige Feldwege, die namenlos geblieben sind.

Namen der Steimker Straßen (in alphabetischer Reihenfolge): Ackerwinde, Alte Poststraße, Am Feldrain, Am Lindhof, Hannoversche Straße, Hassinghausen, Heidweg, Hillerser Weg, Im Felde, Kurzer Weg, Langenkamp, Mühlenweg, Neue Straße, Nienburger Straße, Steimker Höhe, Steimker Straße, Zur Steimker Mühle

Schiene

  • Der 3,5 km nordwestlich vom Steimker Ortskern entfernt gelegene DB-Bahnhof in Syke gehört zur Strecke Bremen–Osnabrück.
  • In Steimke gibt es zwei Haltepunkte der ehemaligen Kleinbahnstrecke „Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf“ (heute Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya), mit der einmal Menschen und Güter befördert wurden. Die Gleise, die von Syke bis Heiligenfelde direkt neben der B 6 verlaufen, dienen heute nur noch touristischen Zwecken. Auf ihnen verkehrt seit 2007 von Mai bis Oktober an manchen Sonntagen der „Kaffkieker“ – von Syke bis Eystrup.

Bauwerke

Literatur

  • Sumpfdotterblumen-Route (u. a. Steimke). In: Hermann Greve u. Gabriele Ullrich: Unterwegs … in Syke. Ein Kultur- und Naturreiseführer für Syke und seine Ortsteile. Ein Führer durch die Hachestadt. Natur – Kultur – Geschichte. Fischerhude 2002, S. 102–123
  • Steimke. In: Heinz-Hermann Böttcher, Heiner Büntemeyer, Hermann Greve und Wilfried Meyer: SYKE und umzu. Syke 1983, ISBN 3-923965-00-1, S. 74–77
  • Steimke. In: Hermann Greve u. Gabriele Ullrich: 13mal Syke. Eine historische Lesereise. Weyhe 1992, S. 178–188

Einzelnachweise

  1. Weser-Kurier vom 11. Sept. 2010: Steimke feiert am Wochenende 1150. Geburtstag,
  2. Dieter Niederheide: Die Tegeley – ein längst vergessener Ortsteil. In: Kreiszeitung Syke vom 5. April 2021.
  3. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 191.
  4. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.

Weblinks

Commons: Steimke (Syke) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Wappen Syke.svg
Wappen der Stadt Syke, Landkreis Diepholz, Niedersachsen.
„In Gold eine aufrechte, rot bewehrte schwarze Bärentatze.“[1]
Wappen beruht auf Siegelführung seit dem 17. Jahrhundert.