Stefan Tolz

Stefan Tolz (* 1966) ist ein deutscher Dokumentarfilmer und Produzent.

Stefan Tolz

Leben

Stefan Tolz studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film München, mit Gastaufenthalten an der New York University, der Pekinger Filmakademie und der Kino-Fakultät des Staatlichen Georgischen Theaterinstituts in Tiflis in Georgien. Neben dem Schwerpunkt auf Dokumentarfilm besuchte er auch Kurse zu Drehbuch und Schauspielführung.

Seine Filme, in der Regel Dokumentationen, befassen sich mit zahlreichen Themen, oft mit einem besonderen Schwerpunkt im Kaukasus. Er ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und der Europäischen Filmakademie. Im Jahr 2015 gründete er den ADAMI Medienpreis für Kulturelle Vielfalt, der unter anderem vom Auswärtigen Amt gefördert wird. Seither leitet er als Programmdirektor den von ihm ins Leben gerufenen ADAMI Medienpreis für Kulturelle Vielfalt in Osteuropa, der sich mit der Förderung von Filmemachern, Journalisten und Online-Medienschaffenden in den Ländern der Östlichen Partnerschaft der EU widmet.

Seit 2008 pendelt Stefan Tolz zwischen Deutschland und Georgien, dessen Staatsangehörigkeit ihm 2017 in Anerkennung seiner Verdienste für die kulturelle Verständigung beider Länder verliehen wurde.

Auszeichnungen

Die Arbeiten von Stefan Tolz als Regisseur oder Produzent wurden wiederholt ausgezeichnet, unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis, dem Golden Gate Award (San Francisco Film Festival), der Goldenen Taube DOK Leipzig, und dem Grand Prix des IDFF in Taiwan. Den Deutschen Filmpreis Lola hat Tolz für die Produktion von Cahier Africain, einem Film der Schweizer Filmemacherin Heidi Specogna, erhalten.[1]

Filmografie (Auswahl)

Regie

  • 1992: Kaukasisches Gastmahl
  • 1994: Mein lieber Schwan: Porträt einer fränkischen Millionärsfamilie
  • 1997: Die Färöer
  • 2000: Durch den wilden Kaukasus (mit Fritz Pleitgen)
  • 2001: Am Rande der Zeit
  • 2003: Shomal: Baden im Iran
  • 2004: Weißer Kaukasus – Im Land der Türme
  • 2004: Shibam: Das Chicago der Wüste im Jemen
  • 2007: Traders‘ Dreams – eine Reise in die eBay Welt (mit Marcus Vetter)
  • 2013: Vollgas gen Westen: Georgien sucht seine Zukunft (Regie, Produktion)

Produzent

  • 2004: Touch the Sound – a Sound Journey with Evelyn Glennie (Regie: Thomas Riedelsheimer)
  • 2005: Abenteuer Glück (Regie: Anette Dittert)
  • 2009: Seelenvögel (Regie: Thomas Riedelsheimer)
  • 2012: Breathing Earth: Susumu Shingu´s Dream (Regie: Thomas Riedelsheimer)
  • 2016: Cahier Africain (Regie: Heidi Specogna)
  • 2016: Die Farbe der Sehnsucht (Regie: Thomas Riedelsheimer)
  • 2017: Leaning into the Wind – Andy Goldsworthy (Regie: Thomas Riedelsheimer)
  • 2021: 1001 Nights Apart (Regie: Sarvnaz Alambeigi)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tolz gewinnt den Deutschen Filmpreis. In: Badische Zeitung. Abgerufen am 5. Juli 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

StefanTolz.jpg
Autor/Urheber: Hundnase, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Stefan Tolz Portrait