Steenvoorde
Steenvoorde Stêenvôorde | ||
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| ||
Staat | Frankreich | |
Region | Hauts-de-France | |
Département (Nr.) | Nord (59) | |
Arrondissement | Dunkerque | |
Gemeindeverband | Flandre Intérieure | |
Koordinaten | 50° 49′ N, 2° 35′ O | |
Höhe | 8–67 m | |
Fläche | 29,82 km² | |
Einwohner | 4.341 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 146 Einw./km² | |
Postleitzahl | 59114 | |
INSEE-Code | 59580 | |
Website | http://www.mairie-steenvoorde.fr/ | |
Rathaus Steenvoorde |
Steenvoorde, westflämisch Stêenvôorde, ist eine französische Gemeinde mit 4.341 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Dunkerque und zum Gemeindeverband Flandre Intérieure. In Steenvoorde wird auch Westflämisch gesprochen.
Geografie
Die Kleinstadt Steenvoorde liegt in Französisch-Flandern im äußersten Norden Frankreichs, etwa 30 Kilometer südöstlich von Dunkerque und 35 Kilometer nordwestlich von Lille. Im Nordosten grenzt das Gemeindegebiet an Belgien (Gemeinde Poperinge). Das überwiegend flache Gebiet der Gemeinde wird von einigen Bächen durchflossen, die über die Ey Becque (auch Heidebeek genannt) in Richtung Norden zur Yser entwässern.
Neben dem geschlossenen Siedlungsbild des Kernortes liegen im Gemeindegebiet von Steenvoorde die Ortsteile Le Riveld und Saint-Laurent sowie zahlreiche verstreute Einzelhöfe.
Nachbargemeinden von Steenvoorde sind Winnezeele im Norden, Poperinge im Nordosten, Godewaersvelde im Osten, Eecke im Süden, Saint-Sylvestre-Cappel im Südwesten, Terdeghem und Cassel im Westen sowie Oudezeele im Nordwesten.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2018 |
Einwohner | 3663 | 3761 | 3879 | 4021 | 4010 | 4025 | 3987 | 4388 |
Im Jahr 1896 wurde mit 4476 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[1] und INSEE[2].
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Steenvoorde
Bauwerke
- Kirche St. Peter aus dem 17. Jahrhundert
- Ehemaliges Pfarrhaus aus dem Jahr 1664, registriert als Monument historique[3]
- Moulin du nord / Nordmeulen, eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Holländerwindmühle, registriert als Monument historique[4]
- Moulin du sud / Drievenmeulen, eine aus dem 18. Jahrhundert stammende Holländerwindmühle, registriert als Monument historique[5]
Folklore und Karneval
In Steenvoorde gibt es wie in anderen Städten Nordfrankreichs und Belgiens die Tradition der Riesen-Prozession (Géants). Die Riesen sieht man zur Karnevalszeit, am letzten Wochenende im April und bei vielen anderen regionalen Festen. 2006 fand in Steenvoorde das Europäische Festival der Riesen statt. Seit 2005 werden die Aufführungen von der UNESCO unter dem Titel Prozessionen der Riesen und Drachen aus Belgien und Frankreich als Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit geführt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Zu den größten Unternehmen in Steenvoorde[6] gehören
- Blédina, ein Hersteller von Babynahrung im Konzern Danone
- der Kühlschrank- und Kühlsystemehersteller Conhexa
- Spinnerei Textile des Dunes
- Druckerei Nord'Imprim
Im Gebiet der Kleinstadt sind 94 Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Anbau von Getreide, Hülsenfrüchten, Ölsaaten, Strauchfrüchten und Gemüse, Zucht von Pferden, Rindern und Geflügel, Schweinehaltung).[7]
Durch das Gemeindegebiet von Steenvoorde führt die Autoroute A25 von Dunkerque nach Lille (mit einem Anschluss östlich des Ortskerns). Gekreuzt wird sie von der Fernstraße von Saint-Omer über Steenvoorde nach Ypern in Belgien.
Persönlichkeiten
- Michel Spanneut (1919–2014), französischer Altkirchenhistoriker
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 1552–1555.
Belege
- ↑ Steenvoorde auf annuaire-mairie
- ↑ Steenvoorde auf INSEE
- ↑ Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 12. Februar 2011 (französisch).
- ↑ Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 12. Februar 2011 (französisch).
- ↑ Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 12. Februar 2011 (französisch).
- ↑ mairie-steenvoorde.fr/entreprises. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 21. September 2011; abgerufen am 12. Februar 2011 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)
Weblinks
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Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
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Eglise Saint-Pierre in Steenvoorde, Nord, Nord-Pas-de-Calais, France
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Le Drievenmeulen
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Blason de la ville de Steenvoorde (59) Nord-France
- « Parti, au premier fascé d'or et d'azur, de huit pièces et trois annelets de gueules brochant sur les 2 premières fasces en chef; au second, écartelé, en 1 et 4 d'or à 4 pals de gueules à la bordure engrelée d'azur, aux 2 et 3 burelé d'argent et d'azur de dix pièces au lion de gueules, lampassé et couronné à la queue fourché en sautoir. »
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Ronde européenne de géants portés - Steenvoorde 2006
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Nordmeulen ou moulin du nord Stenvoorde
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La mairie et la place Jean-Marie Ryckewaert, à Steenvoorde.
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l'ancien presbytère date de 1664 (Steenvoorde)