Stauningalpen

Stauningalpen
Südliche Stauningalpen

Südliche Stauningalpen

Höchster GipfelDansketinden (2842 m)
LageGrönland
Teil desScoresby Land, Nordost-Grönland-Nationalpark
Stauningalpen (Grönland)
Koordinaten72° 0′ N, 25° 0′ W
GesteinGranit
Fläche6.000 km²

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Die Stauningalpen (auch Stauningsalpen, dänisch Stauning Alper) sind ein grönländisches Hochgebirge im Nordost-Grönland-Nationalpark.

Geografie

Die 500 km nördlich des Polarkreises gelegenen Stauningalpen erstrecken sich über 100 km in Nord-Süd-Richtung und nehmen eine Fläche von etwa 6000 km² ein.[1] Sie werden im Norden durch den Kong Oscar Fjord und den Sekelsällskapet Fjord, im Westen durch den Alpefjord und den Borgbjerg Gletsjer und im Süden durch den Kangersik Kiatteq (Nordvestfjord) und den Doppelsee Kaporniagaqartit Kangittiit Imiat (Holger Danskes Briller) begrenzt. Im Osten stellen die Täler Skeldal und Schuchert Dal sowie der Schuchert Flod die natürliche Begrenzung dar.[2] Das Gebirge erreicht in seinem höchsten Gipfel, dem Dansketinden, eine Höhe von 2842 Metern. Weitere bedeutende Berge sind Norsketinden (2797 m), Snetoppen (2763 m) und Korsspids (2751 m).[3] Die Gebirgstäler werden von Gletschern ausgefüllt, die sich gemächlich nach Norden, Osten oder Süden schlängeln, nur nach Westen sind sie steil und besitzen gefährliche Eisbrüche.

Die Stauningalpen entstanden wie die anderen ostgrönländischen Gebirge durch die Kaledonische Orogenese.[4] Sie bestehen aus Granit, der im nördlichen Teil härter als im südlichen ist, was dazu geführt hat, dass die Berge im Norden des Gebirges schroffer, im Süden dagegen stärker verwittert und abgerundet sind.[1]

Geschichte

Teile des Gebirges wurden schon früh von Entdeckern kartiert. Die Benennung zu Ehren des damaligen dänischen Staatsministers Thorvald Stauning geschah jedoch erst während der Dreijahresexpedition unter Lauge Koch von 1931 bis 1934.[2][5]

Einzelnachweise

  1. a b Colwyn Jones: Expedition Report, The Scottish Mountaineering Club, Greenland Expedition 1996, North East Greenland National Park, The Stauning Alps. 1996, S. 8 f. (mountaineering.scot [PDF; 2,8 MB]).
  2. a b Anthony K. Higgins: Exploration history and place names of northern East Greenland. In: GEUS Bulletin. Band 21. GEUS, Kopenhagen 2010, ISBN 978-87-7871-292-9, S. 310, doi:10.34194/geusb.v21.4735.
  3. Karte der Stauningalpen im Maßstab 1:150.000. De Nationale Geologiske Undersøgelser for Danmark og Grønland (GEUS). 2010. (PDF; 3,3 MB)
  4. Rasmus Ole Rasmussen: Stauning Alper. Den Store Danske.
  5. Jan Løve: Østgrønlandske Stednavne (Version vom 12. Mai 2020). Arktisk Institut. Dokument 34, S. 3.

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Relief location map of Greenland.
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Alpy Stauninga