Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Stuttgarter Alten Schloss

Eingang der Stauffenberg-Erinnerungsstätte

Die Stauffenberg-Erinnerungsstätte im Stuttgarter Alten Schloss ist dem Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seinem Bruder und Mitverschwörer Berthold gewidmet. Die Ausstellung wurde vom damaligen baden-württembergischen Staatsminister Christoph Palmer initiiert und vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg im Auftrag der Landesstiftung Baden-Württemberg konzipiert und realisiert.[1][2]

Institution

Am 15. November 2006, dem 99. Geburtstag Claus Graf Stauffenbergs, eröffnete Ministerpräsident Günther Oettinger in Anwesenheit von Bundespräsident a. D. Richard von Weizsäcker, Herbert Moser, Geschäftsführer der Landesstiftung Baden-Württemberg, Oberbürgermeister Wolfgang Schuster, Thomas Schnabel, Leiter des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, und Ausstellungsleiterin Dr. Paula Lutum-Lenger die Erinnerungsstätte für die Brüder Stauffenberg im Stuttgarter Alten Schloss.

Die Stauffenberg Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. unterstützt in ihrem Wirken die Erinnerungsstätte, zum Beispiel durch Vortragsreihen, wissenschaftliche Publikationen oder Ankäufe von Exponaten. Ihr stehen Wolfgang Schneiderhan (Vorsitzender) und Christoph Palmer (stellvertretender Vorsitzender) vor.[3]

Die Ausstellung

Die Ausstellung zeigt die Lebenswege von Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dessen Bruder und Mitverschwörer Berthold: von der behüteten Jugend in Stuttgart, über von Pflichtbewusstsein gekennzeichnete Karrieren im Staatsdienst, bis zum Widerstand gegen das Dritte Reich unter Einsatz des eigenen Lebens.

Die Ausstellung des Hauses der Geschichte ist bislang die einzige Ausstellung bundesweit, die ausschließlich an die beiden Stauffenbergs und deren Beitrag zum Widerstand erinnert.

Wegen Umbauarbeiten im Alten Schloss ist die Stauffenberg-Erinnerungsstätte seit Mai 2019 für mindestens ein Jahr geschlossen. Von Juli 2019 an ist stattdessen die Ausstellung "Attentat. Stauffenberg" im Haus der Geschichte Baden-Württemberg zu sehen.

Weblinks

Fußnoten

  1. Diese Straße wird es nie geben. In: Die Zeit. 26. August 2011, abgerufen am 27. August 2015: „(...) Staatsminister a. D. Christoph Palmer, der sich in Baden-Württemberg sowohl um die Stauffenberg-Erinnerungsstätte in Stuttgart als auch um das eindringliche Museum in Erzbergers Geburtshaus in Buttenhausen verdient gemacht hat (...).“
  2. Erinnerung an Stauffenberg. In: Schwäbische Post. 9. November 2004, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 27. August 2015.
  3. Die Stauffenberg Gesellschaft: Erinnerung an den Widerstand und Bildungsarbeit. In: Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Abgerufen am 18. November 2016.

Koordinaten: 48° 46′ 36,7″ N, 9° 10′ 47,9″ O

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Stuttgart Old Castle Stauffenberg.jpg
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Stuttgart. Stauffenberg-Erinnerungsstätte, Altes Schloss, Teil des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg