Station to Station

Station to Station
Studioalbum von David Bowie

Veröffent-
lichung(en)

1976

Label(s)RCA

Format(e)

LP

Genre(s)

Rock, Funk, Soul

Titel (Anzahl)

6

Länge

38 min 08 s

Produktion

David Bowie, Harry Maslin

Studio(s)

Cherokee Studios, Hollywood, Los Angeles

Chronologie
Young Americans
(1975)
Station to StationLow
(1977)

Station to Station ist ein Studioalbum von David Bowie, das im Januar 1976 erschien. Bowie gelingt hier eine Mischung aus amerikanischer Rhythmik und westeuropäischen Harmonien und legt sich für diese Schaffensphase ein Alter Ego zu, den Thin White Duke, eine schattenhafte Figur, die von Amerika zurück nach Europa kehrt, um ihre Wurzeln zu erkunden.[1]

Entstehung und Stil

David Bowie betont in den Interviews dieser Zeit, dass er mit der Single Fame 1975 und deren Nummer-1-Platzierung in den US-Charts alles erreicht habe, was er wollte. Nun möchte er endlich das machen, wozu er Lust habe.[2] Diese Aussage trifft stilistisch bereits auf Station to Station zu, wo Soul- und Funkeinflüsse der vorangegangenen Schallplattenproduktion Young Americans, aber auch erste akustische Hinweise auf seine kommende Schaffensphase mit elektronischen Instrumenten zu finden sind.

Die 6 Musikstücke auf Station to Station sind durchgängig großflächig angelegt und beinhalten lange instrumentale Passagen. Das gesamte Album bedient sich einer Haupteigenschaft afroamerikanischer Musik: Es lässt sich Zeit und erzeugt Schwingungen durch Wiederholung. Die daraus resultierende Wirkung ist, dass Station to Station sich nicht nur an die Ohren, sondern an den ganzen Körper des Zuhörers wendet.[2]

Rezeption

In Band 1 seiner Buchreihe Rock vergibt das Magazin eclipsed für das Werk die höchste Kategorie Kaufrausch. Das Album landet in der Gesamtschau aller Bowie-Alben in dieser Publikation auf Platz 4.[3]

Sonstiges

Das Schallplattencover von Station to Station zeigt Bowie als Thomas Jerome Newton, seine Rolle in dem Spielfilm Der Mann, der vom Himmel fiel von Nicolas Roeg aus dem Jahr 1975.

Der Song Wild Is the Wind ist eine Coverversion des Titelstücks aus dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1957 mit Anna Magnani und Anthony Quinn in den Titelrollen.

Veröffentlichungen 1976

RCA APL1-1327 (USA, UK, D)

Titelliste

Alle Titel sind von David Bowie; Ausnahmen sind aufgeführt

Seite 1:

  1. Station to Station – 10:14
  2. Golden Years – 4:00
  3. Word on a Wing – 6:03

Seite 2:

  1. TVC 15 – 5:33
  2. Stay – 6:15
  3. Wild Is the Wind (Ned Washington, Dimitri Tiomkin) – 6:02

Singles

Aus Station to Station wurden die Singles Golden Years (November 1975), TVC 15 (April 1976), Stay / Word on a Wing (August 1976) ausgekoppelt.

Mitwirkende

Musiker

Aufnahmeleitung

  • David Bowie – Produktion
  • Harry Maslin – Produktion

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stuart Hoggard: David Bowie „Changes“, an Illustrated Biography. London, New York, Sydney, Cologne: Omnibus Press, 1983, ISBN 0-86001-772-9, S. 52
  2. a b Heinz Rudolf Kunze: David Bowie – Der Favorit, in: Idole 8, Rock & Schock, Verlag Ullstein, 1986, Hrsg. Siegfried Schmidt-Joos, ISBN 3-548-36529-9, S. 120–123
  3. Steven Thomson, Sacha Seiler: David Bowie. In: eclipsed-Redaktion (Hrsg.): Rock – Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check: alle Alben, alle Songs. Teil 1. Sysyphus Verlag GmbH, Aschaffenburg 2013, ISBN 978-3-86852-646-2, S. 10–21.