Stanisław Zając

(c) The Chancellery of the Senate of the Republic of Poland , CC BY-SA 3.0 pl
Stanisław Zając

Stanisław Zając (* 1. Mai 1949 in Święcany in der Woiwodschaft Karpatenvorland; † 10. April 2010 in Smolensk, Russland) war ein polnischer Politiker, Anwalt, sowie in den Jahren von 1991 bis 1993, 1997 bis 2001 und 2005 bis 2008 Abgeordneter im polnischen Parlament, dem Sejm. Ab 2008 war er Senator.

Leben

Er beendete das Jurastudium an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Er hatte einen Posten als Richter inne, anschließend praktizierte er als Anwalt.

Seit dem Anfang der neunziger Jahre gehörte er zur Partei „Christlich-Nationale Vereinigung“ (Zjednoczenie Chrześcijańsko-Narodowe). Er war Vorsitzender dieser Partei in den Jahren 2000–2002. Von 1991 bis 1993 war er Abgeordneter für das katholische Wahlbündnis Wyborcza Akcja Katolicka. Von 1997 bis 2001 war er Abgeordneter für das Wahlbündnis Akcja Wyborcza Solidarność. Während der Zeit war er stellvertreter Sejmmarschall. 2001 stand er auf der Wählerliste des Wahlbündnisses Akcja Wyborcza Solidarność Prawicy (AWSP). Ohne Erfolg bemühte er sich um die Wiederwahl. Von 2002 bis 2005 hatte er einen Sitz im Parlament (Sejm) der Woiwodschaft Karpatenvorland.

2005 stand er auf der Wählerliste der Partei Recht und Gerechtigkeit (Prawo i Sprawiedliwość (PiS)) und wurde im Wahlbezirk Krosno als Abgeordneter gewählt. Bei den polnischen Parlamentswahlen im Jahr 2007 erlangte er zum vierten Mal ein Mandat im polnischen Sejm, wo er 32.962 Stimmen erhielt. Am 22. Juni 2008 gewann er als Kandidat der PiS die Nachwahlen zum Senat, die im Wahlbezirk Krosno nach dem Tod von Andrzej Tadeusz Mazurkiewicz ausgeschrieben wurden und erhielt 40.993 Stimmen (47,92 %). Das Gelöbnis legte er am 25. Juni 2008 ab.

Am 10. April 2010 gehörte Zając zu einer polnischen Delegation um Staatspräsident Lech Kaczyński, die anlässlich des siebzigsten Jahrestages des Massakers von Katyn zur Gedenkstätte nach Russland reisen sollte. Bei einem Flugunfall der Delegation nahe dem Militärflugplatz Smolensk-Nord kam er jedoch gemeinsam mit weiteren hochrangigen Repräsentanten Polens ums Leben.

Postum wurde ihm am 16. April 2010 das Komturkreuz mit Stern des Ordens Polonia Restituta (Krzyż Komandorski z Gwiazdą Orderu Odrodzenia Polski) verliehen[1].

Weblinks

Fußnoten

  1. Biuro Prasowe Kancelarii Sejmu (Pressebüro des Sejms): Komunikat Nr 163/VI kad., abgerufen am 18. April 2010

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