Standbild Eilhard Mitscherlich

Standbild vor der Ostfassade der Humboldt-Universität

Das Standbild für Eilhard Mitscherlich steht seit 1919[1] im Hof vor dem Ostflügel des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte.

Es ist als Baudenkmal mit der Nummer 09060126 in der Berliner Landesdenkmalliste eingetragen.[2]

Beschreibung

1892 trat anlässlich zum bevorstehenden 100. Geburtstag des Chemieprofessors (1794–1863) ein Komitee zusammen um Spendengelder für ein Standbild zu sammeln. Für den Entwurf des Denkmals beauftragte die Friedrich-Wilhelms-Universität im Herbst 1893 den Bildhauer Ferdinand Hartzer. Dieser entschied sich für einen einfachen Granitsockel, auf dem Mitscherlich als junger Wissenschaftler in lockerer Haltung steht. Während sich seine rechte Hand in die Hüfte stützt, hielt seine nunmehr leere linke Hand ursprünglich einen Feldspatkristall – ein Verweis auf seine wissenschaftliche Erforschung der Isomorphie bei Kristallen. Die etwas überlebensgroße Bronzefigur erweckt den Anschein, Mitscherlich versuche dem Betrachter wissenschaftliche Resultate zu erklären. Ein Stapel Bücher hinter dem rechten Fuß soll seinen Gelehrtenstatus unterstreichen. Auf dem Sockel ist eine Bronzetafel mit seinen Lebensdaten angebracht.[1]

Das Denkmal stand ursprünglich im kleinen Kastanienwäldchen hinter der Neuen Wache und wurde erst im Zuge der Neubauten von 1913 bis 1919 an den jetzigen Standort verlegt.[2]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Commons: Standbild Eilhard Mitscherlich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Landesdenkmalamt Berlin: Denkmale in Berlin. Ortsteil Mitte., 2003, S. 268.
  2. a b Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste

Koordinaten: 52° 31′ 6,6″ N, 13° 23′ 40,6″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Berlin, Mitte, Humboldt-Universitaet, Standbild Eilhard Mitscherlich 03.jpg
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Standbild Eilhard Mitscherlich im Hof vor dem Ostflügel des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte. Das Denkmal wurde 1894 von Carl Ferdinand Hartzer geschaffen. Es ist als Baudenkmal gelistet.