Standard Steel Car Company

Standard Steel Car Company
RechtsformCompany
Gründung1902
Auflösung1934
SitzButler, Pennsylvania, USA
BrancheEisenbahnwagen, Automobile
Schienenfahrzeug, 1967 aufgenommen
Schienenfahrzeug, 1968 aufgenommen
Schienenfahrzeug, 1968 aufgenommen

Standard Steel Car Company war ein US-amerikanischer Hersteller von Eisenbahnwagen und Automobilen.[1][2]

Unternehmensgeschichte

Das Unternehmen wurde 1902 in Butler in Pennsylvania gegründet. Hauptsächlich stellte es Eisenbahnwagen her.

Im Sommer 1913 wurde ein neues Werk zur Produktion von Automobilen angekündigt. 1914 entstanden die ersten Prototypen. Die Serienfertigung begann 1915. Der Markenname lautete Standard. Im Januar 1921 traten Bankleute aus New York ins Unternehmen ein. Darunter war Don C. McCurd, der vorher bei American Mercedes, Flanders und Willys tätig war. Er führte eine Reorganisation der Automobilabteilung durch, die zur Firmierung Standard Motor Car Company führte. 1923 zog sich Standard Steel aus der Automobilbranche zurück. McCurd stellte noch bis Ende 1923 Automobile her. Insgesamt entstanden über 14.000 Kraftfahrzeuge. In dem Werk war später die American Austin Car Company tätig.

1934 kam es zum Zusammenschluss mit der Pullman Palace Car Company.

Kraftfahrzeuge

1914 gab es nur den Six. Er hatte einen Sechszylindermotor, der mit 38 PS angegeben war. Das Fahrgestell hatte 320 cm Radstand. Einziger Aufbau war ein offener Tourenwagen.

Von 1915 bis 1916 war der Six als fünfsitziger Tourenwagen, dreisitziger Runabout und siebensitzige Limousine erhältlich. Dazu kam der Eight. Er hatte einen V8-Motor, der mit 29 PS angegeben war. Der Radstand betrug 307 cm. Zur Wahl standen ein siebensitziger Tourenwagen und ein dreisitziger Roadster.

1917 bestand das Sortiment aus zwei unterschiedlichen Achtzylindermodellen. Das Model E hatte einen Motor mit 29,3 PS, einen Radstand von 307 cm und Aufbauten als fünfsitziger Tourenwagen und viersitziger Roadster. Das Model F war etwas stärker motorisiert und länger. Der Motor war mit 33,8 PS angegeben. Der Radstand maß 323 cm. Ihn gab es als zweisitzigen Roadster sowie als Tourenwagen, Limousine und Open Sedan, jeweils mit sieben Sitzen.

1918 entfiel das kleinere Modell. Das größere wurde nun Model G genannt. Überliefert sind Tourenwagen und Limousine mit sieben Sitzen, Roadster mit zwei und vier Sitzen und ein Coupé mit drei Sitzen.

1919 bestand die einzige Änderung darin, dass das Coupé nun Platz für vier Personen bot.

1920 folgte das Model I. Der Motor leistete 70 PS. Radstand und Aufbauten änderten sich nicht.

1921 wurde aus dem viersitzigen Roadster ein viersitziger Speedster.

Von 1922 bis 1923 wurde das Fahrzeug Model II genannt. Im Angebot standen Tourenwagen, Limousine und Vestibule Sedan mit sieben Sitzen, Sport, Coupé und Sedanette mit vier Sitzen und ein Roadster mit zwei Sitzen.

1923 wurde ein Modell mit einem Vierzylindermotor angekündigt, das allerdings nicht mehr auf dem Markt erschien.

Modellübersicht

JahrModellZylinderLeistung (PS)Radstand (cm)Aufbau
1914Six638320Tourenwagen
1915–1916Six638320Tourenwagen 5-sitzig, Runabout 3-sitzig, Limousine 7-sitzig
1915–1916Eight829307Tourenwagen 7-sitzig, Roadster 3-sitzig
1917Model E829,3307Tourenwagen 5-sitzig, Roadster 4-sitzig
1917Model F833,8323Tourenwagen 7-sitzig, Open Sedan 7-sitzig, Limousine 7-sitzig, Roadster 2-sitzig
1918Model G833,8323Tourenwagen 7-sitzig, Limousine 7-sitzig, Roadster 2-sitzig und 4-sitzig, Coupé 3-sitzig
1919Model G833,8323Tourenwagen 7-sitzig, Roadster 2-sitzig und 4-sitzig, Coupé 4-sitzig, Limousine 7-sitzig
1920Model I870323Roadster 2-sitzig und 4-sitzig, Tourenwagen 7-sitzig, Limousine 7-sitzig, Coupé 4-sitzig
1921Model I870323Roadster 2-sitzig, Speedster 4-sitzig, Tourenwagen 7-sitzig, Limousine 7-sitzig, Coupé 4-sitzig
1922–1923Model II870323Tourenwagen 7-sitzig, Sport 4-sitzig, Roadster 2-sitzig, Coupé 4-sitzig, Sedanette 4-sitzig, Limousine 7-sitzig, Vestibule Sedan 7-sitzig

Produktionszahlen

JahrProduktionszahl
19151.133
19161.536
19172.318
19182.123
19191.115
19202.128
19212.210
19221.216
1923483
Summe14.262

Quelle:[1]

Übersicht über Pkw-Marken aus den USA, die mit Standard beginnen

MarkeHerstellerVermarktungsbeginnVermarktungsendeOrt, Bundesstaat
StandardBoston Automobile Company19001900Bar Harbor, Maine
StandardStandard Motor Vehicle Company (New Jersey)19001901Camden, New Jersey
StandardStandard Motor Vehicle Company (Kalifornien)19011902Oakland, Kalifornien
StandardStandard Motor Construction Company19041905Jersey City, New Jersey
StandardSt. Louis Car Company19101911St. Louis, Missouri
StandardStandard Car Manufacturing Company19111915Jackson, Michigan
StandardStandard Engineering Company19141914Chicago, Illinois
StandardStandard Steel Car Company19141923Butler, Pennsylvania
Standard GEStandard Gas Electric Power Company19091910Philadelphia, Pennsylvania

Literatur

  • Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1375–1376 (englisch).
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1499 (englisch).

Einzelnachweise

  1. a b Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 1375–1376 (englisch).
  2. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1499 (englisch).

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