Stadthalle (Königsberg)

Gründeraktie der Stadthalle Königsberg AG vom 9. November 1907, als Direktor unterschrieben vom Julius Gebauhr, dem Sohn des Klavierbauers Carl Julius Gebauhr
Gründeraktie der Stadthalle Königsberg AG vom 9. November 1907, als Direktor unterschrieben vom Julius Gebauhr, dem Sohn des Klavierbauers Carl Julius Gebauhr
Stadthalle in Königsberg
Stadthalle 2003

Die Stadthalle hatte die größten Veranstaltungssäle in Königsberg. Der Oberbürgermeister Siegfried Körte initiierte die Stadthalle AG als Trägergesellschaft. 1911 wurde das Gebäude nach Entwürfen des Berliner Architekten Richard Seel errichtet und 1912 eingeweiht. Das Gebäude besaß eine Stahlkonstruktion und hatte 1600 Sitzplätze, es diente für Konzerte und Veranstaltungen aller Art. Zu den großzügigen Geldgebern gehörte Felix Japha.

Die Säle waren nach den Initiatoren benannt: Siegfried Körte, Theodor Krohne und Carl Julius Gebauhr. Dazu gab es ein Restaurant und ein Café im Garten vor dem Schlossteich. Bei den Luftangriffen auf Königsberg wurde die Halle am 26. August 1944 schwer beschädigt. Das Gebäude dient heute als Kaliningrader Gebietsmuseum für Geschichte und Kunst (russisch Калининградский областной историко-художественный музей).

Literatur

  • Jürgen Manthey: Königsberg. Geschichte einer Weltbürgerrepublik. München 2005, ISBN 3-446-20619-1.
  • Richard Armstedt: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Königsberg in Preußen. Stuttgart 1899. (= Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen, Band 2, Städtegeschichten.) (als Nachdruck: Melchior-Verlag, Wolfenbüttel 2006, ISBN 3-939102-70-9 (= Historische Bibliothek))
  • Baldur Köster: Königsberg. Architektur aus deutscher Zeit. Husum 2000, ISBN 3-88042-923-5.
  • Gunnar Strunz: Königsberg entdecken. Unterwegs zwischen Memel und Haff. Berlin 2006, ISBN 3-89794-071-X. (= Trescher-Reihe Reisen)
  • Robert Albinus: Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Sonderausgabe, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.
  • Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen. 3 Bände. 2./3. ergänzte Auflage, Wien / Köln / Weimar 1996, ISBN 3-412-08896-X.
  • V. Kulakov u. a.: Pamjatniky istorii i kultury. Kaliningrad. Leto-Press, Moskau 2005, ISBN 5-90242-501-8. (Geschichts- und Kunstdenkmäler. Kaliningrad; russisch)

Weblinks

Commons: Stadthalle Königsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 54° 43′ N, 20° 31′ O

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Kaliningrad 2003 Königsberg Stadthalle.jpg
Autor/Urheber: Felix O, Lizenz: CC BY-SA 2.0

The former Stadthalle Designed in 1911 - Stahlzeit.

The architect was Richard Seel, of Berlin, and his design was to house a 1600 seat concert hall for the Philharmonic Orchestra, die Königsberger Philharmonie. Bombed serverely in the war, it has been restored to its pre-war state.
Stadthalle Koenigsberg Aktie von 1907.jpg
Autor/Urheber: Julie Ceccaldi, Lizenz: CC0
Founder's share of the Stadthalle Königsberg dated 9 November 1907, signed as director by Julius Gebauhr, the son of the piano builder Carl Julius Gebauhr
Stadthalle Königsberg.jpg
Die Stadthalle in Königsberg