Stadtbahn Rhein-Ruhr

Netzplan mit den Stadtbahnstrecken

Zur Stadtbahn Rhein-Ruhr gehören die Stadtbahn-Linien im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR).

Strecken der Stadtbahn Rhein-Ruhr

DatumEröffnungBemerkung
5. Oktober 1967Essen SaalbauU-Straßenbahn-Station, Umbau 1984 (Meterspur)
3. November 1972Bochum Klinikum – HustadtStraßenbahnvorlauf bis 1994, nicht im Tunnel (Meterspur)
1974Duisburg Neuer Friedhof – Düsseldorf WittlaerModellstrecke, Hoch- u. Tieflage, Straßenbahnvorlauf bis 1981
17. Mai 1976Dortmund-Kirchderne – GrevelHochlage, Straßenbahnvorlauf (402/406) bis 1992/2002, heute U42
28. Mai 1977Mülheim-Heißen Kirche – Essen Wiener PlatzModellstrecke
28. Mai 1977Essen Saalbau – PorscheplatzU-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
25. Mai 1979Bochum Schauspielhaus – HauptbahnhofU-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
3. November 1979Mülheim-Heißen Kirche – Mülheim Hauptbahnhofz. T. nicht im Tunnel
3. Oktober 1981Düsseldorf Rampe Kennedydamm – Rampe Opernhaus (Heinr.-Heine-Allee)U-Straßenbahnbetrieb bis 1988, zwei Stationen
27. November 1981Essen Bismarckstraße – Rampe Planckstraßeweiter nach Margarethenhöhe
27. November 1981Essen Wiener Platz – Universität/Gesamthochschule
28. November 1981Bochum Rampe Ruhrstadion – Bochum HauptbahnhofU-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
27. Mai 1983Dortmund Clarenberg – Hörde BfU-Straßenbahnbetrieb (401/406) bis 1984, heute U41
2. Juni 1984Dortmund Westfalenpark bzw. Rampe Märkische Str. – Lortzing- bzw. Schützenstraße
1. September 1984Gelsenkirchen Hauptbahnhof – MusiktheaterU-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
27. Mai 1985Mülheim Hauptbahnhof – AktienstraßeU-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
27. September 1985Essen Porscheplatz – Viehofer PlatzU-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
31. Mai 1986Essen Saalbau – Messe/Gruga bzw. Rampe Florastraßeweiter nach Bredeney, Mischbetrieb Meterspur (Straßenbahn) / Normalspur (Stadtbahn)
24. August 1986Dortmund Märkische Straße – Willem-van-Vloten-Straßemit Rampe Kohlgartenstraße
7. Mai 1988Düsseldorf Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hauptbahnhofviergleisiger Tunnel, vier Stationen, Abriss Rampe Opernhaus
6. August 1988Düsseldorf Hauptbahnhof – Rampe Stahlwerkstraßeweiter Richtung Oberbilk/Philipshalle (S) bzw. Holthausen
6. August 1988Düsseldorf Heinrich-Heine-Allee – Rampe Tonhalleweiter Richtung Oberkassel bzw. Krefeld und Neuss
2. September 1989Herne Schloss Strünkede – Bochum Hauptbahnhof
27. Mai 1990Dortmund Westfalenstadion
9. November 1991Essen Porscheplatz – Berliner PlatzU-Straßenbahn- und Spurbusbetrieb
11. Juli 1992Duisburg Rampe Platanenhof bzw. Rathaus – Duissern (Rampe Rübenstraße)viergleisiger Tunnel, z. T. U-Straßenbahnbetrieb (Normalspur)
26. September 1992Dortmund Stadtgarten – Brunnenstraße
26. September 1993Düsseldorf Hauptbahnhof – Ronsdorfer Straßeweiter bis Eller/Vennhauser Allee, zwei Stationen
27. November 1993Bochum Hauptbahnhof – Waldringweiter nach Hustadt auf umgespurter Straßenbahnsstrecke
28. Mai 1994Gelsenkirchen Musiktheater – RuhrzooU-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
1. Mai 1995Dortmund Stadtgarten – Städtische Kliniken
2. Juni 1996Dortmund Stadtgarten – Polizeipräsidium
24. Mai 1998Dortmund Polizeipräsidium – Westfalenhallen
24. Mai 1998Essen Universität/Gesamthochschule – Altenessen Bf
19. September 1998Mülheim Schloss Broich – HauptbahnhofU-Straßenbahnbetrieb (Meter- u. Normalspur)
23. September 2000Duisburg-Duissern – Meiderich Bfz. T. U-Straßenbahnbetrieb (Normalspur), Abriss Rampe Rübenstraße
30. September 2001Essen-Altenessen Bf – Rampe II. Schichtstraßeweiter nach GE-Horst
15. Juni 2002Düsseldorf Hauptbahnhof – Oberbilk/Philipshalle (S)weiter bis Holthausen, drei Stationen, Abriss Rampe Stahlwerkstr.
16. Juni 2002Dortmund Städtische Kliniken – Kreuzstraße
20. März 2005Dortmund Barop ParkhausStraßenunterführung und Verlegung der Station
27. Januar 2006Bochum Bochumer Verein – Lohring, Rathaus – HauptbahnhofU-Straßenbahnbetrieb (Meterspur)
27. April 2008Dortmund Unionstraße – Ostentor bzw. Rampe Weißenburger StraßeNiederflur-Stadtbahn
24. September 2009Düsseldorf Holthausen – Benrath, BetriebshofHochflur-Stadtbahn
30. August 2010Düsseldorf Werstener Dorfstraße – Südpark – Universität Ost / Botanischer GartenHochflurstadtbahn
20. Februar 2016Düsseldorf WehrhahnHeinrich-Heine-AlleeDüsseldorf-Bilk(Wehrhahn-Linie), Niederflurstadtbahn
14. November 2016Dortmund Tunnelbau zwischen B1 und MarsbruchstraßeHochflurstadtbahn

Geschichte

Symbol der Stadtbahn
Dortmunder Stadtbahnstrecke am Remydamm
U-Bahn-Station Möllerbrücke in Dortmund
Station „Deutsches Bergbaumuseum“ der U35 in Bochum
Modellstrecke der Stadtbahn Rhein-Ruhr, U-Bf Hobeisenbrücke in Essen
B-Wagen-Doppeltraktion der DVG am Eröffnungstag des Stadtbahntunnels in der Innenstadt am 11. Juli 1992
U-Bahn Haltestelle Schloss Broich, Mülheim, der nach Voll-U-Bahn-Normen projektierte Bahnsteig ist für den Straßenbahnvorlaufbetrieb abgesenkt
Der 2016 eröffnete U-Bahnhof Düsseldorf Schadowstraße mit einer Installation der Künstlerin Ursula Damm

Anfang der 1960er Jahre nahm der Straßenverkehr im Rhein-Ruhr-Gebiet wie auch in anderen Ballungsräumen zu. Stadtplaner und Politiker sahen die bestehenden Straßenbahnen als Hindernis für autogerechte Städte an und waren der Auffassung, es sei sinnvoll, diese innerstädtisch in den Untergrund zu verlegen, sofern sie nicht durch Buslinien ersetzt werden konnten.

Am 7. Juli 1969 gründeten die Städte Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen und Wattenscheid auf Drängen des Landes Nordrhein-Westfalen die Stadtbahngesellschaft Ruhr mbH. Am 3. Mai 1972 kamen Düsseldorf und Hattingen hinzu, seitdem firmierte der Zusammenschluss als Stadtbahngesellschaft Rhein-Ruhr mbH (SRR). Die Stadt Witten trat 1981 der Stadtbahngesellschaft bei, die Stadt Recklinghausen im Jahr 1982 wieder aus.

Die Planungen zur Stadtbahn Rhein-Ruhr sahen anfänglich ein etwa 300 Kilometer langes Stadtbahnnetz vor, das nach und nach das vorhandene Straßenbahnnetz ersetzen sollte. Diese Strecken sollten vorwiegend in Nord-Süd-Richtung verlaufen, während für die Ost-West-Richtung S-Bahn-Strecken geplant wurden. Dabei sollten die Kosten des Stadtbahnbaus hauptsächlich durch die Kommunen selbst getragen werden. Da der Zusammenbruch der Montanindustrie im Ruhrgebiet absehbar war, sollten die Tunnelbauprojekte als Nebeneffekt die Arbeitslosigkeit unter den Bergleuten senken.

Bei den Planungen wurden folgende Standards festgelegt:

  • kreuzungsfreier Verlauf, in den Innenstädten primär in Tunnel, in der Peripherie auch an der Oberfläche,
  • Hochbahnsteige für einen stufenlosen Einstieg in die Fahrzeuge (im Gegensatz zu den bei den Straßenbahnen üblichen flachen Bahnsteigen),
  • europäische Regelspur (1435 mm) mit Fernbahngeometrie.

Die meisten Straßenbahnnetze des Ruhrgebiets waren und sind bis heute meterspurig (1000 mm) mit Straßenbahnmaßen bei Radsätzen und Gleis. Damit Straßen- und Stadtbahn-Fahrzeuge auf einer gemeinsamen Strecke verkehren können, werden – entgegen ursprünglichen Plänen – einige Streckenabschnitte mit Drei- (Essen) oder gar Vierschienengleisen (Krefeld, Mülheim an der Ruhr) betrieben. Einige Abschnitte in Mülheim an der Ruhr, Bochum und Essen wurden noch in Meterspur gebaut und provisorisch in das Straßenbahnnetz integriert, lassen sich aber relativ einfach auf Regelspur umrüsten.

Von Beginn an sollten bestehende Strecken in das Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr integriert und als Modellstrecken betrieben werden. Einige Varianten wurden daher im Vorfeld untersucht: die bereits 1898 eröffnete K-Bahn-Strecke von Düsseldorf nach Krefeld, die im Jahre 1900 in Betrieb genommene D-Bahn Düsseldorf–Duisburg sowie die Straßenbahnlinie 8/18 Essen–Mülheim, welche praktisch auf dem Grünstreifen des Ruhrschnellwegs, der heutigen Bundesautobahn 40, angelegt war. Die letztgenannte Verbindung wird gegenwärtig als U18 Berliner Platz – Mülheim Hbf betrieben. Obwohl hier die meisten Umbauten erforderlich waren, wobei die Umspurung von Meter- auf Regelspur noch die geringste Arbeit darstellte, wurde diese Strecke als Modellstrecke des künftigen Netzes ausgesucht.

Erste Erfolge

Stadtbahntrasse der U18 zwischen Essen und Mülheim inmitten des Ruhrschnellweges
U-Bahnhof Nordstraße in Düsseldorf

Ab 1974 wurden die ersten Stücke der oberirdischen Modellstrecke in Duisburg Neuer Friedhof (Hochlage) eröffnet. Am 1. Juni 1977 konnte der erste Abschnitt der Modellstrecke zwischen Essen (Wiener Platz, heute Hirschlandplatz) und Mülheim-Heißen (Kirche) eröffnet werden. In kurzem Abstand folgten Erweiterungen in Richtung Berliner Platz im Norden und zum Mülheimer Hauptbahnhof. Zum Einsatz kamen dabei bereits in Köln eingesetzte Stadtbahnwagen Typ B, nachdem eine geplante Eigenentwicklung als Stadtbahnwagen A oder gar der Einsatz von Wagen der Berliner U-Bahn als wenig praktikabel erschien.

Reduzierung der Planung

Die recht ehrgeizigen Pläne erwiesen sich als nicht so leicht zu verwirklichen, wie zunächst gedacht war. Eigentlich war beabsichtigt, bis zum Ende des 20. Jahrhunderts die meisten Vorhaben in Form einer vollwertigen U-Bahn realisieren zu können. Es musste jedoch sehr schnell festgestellt werden, dass weder dieser Zeitplan einzuhalten war noch die Finanzmittel ausreichten. Zum einen waren die Kosten erheblich höher als zunächst geplant und Fördergelder von Bund und Land wurden immer weiter reduziert, zum anderen traten Probleme beim Stadtbahnbau auf, die sich aus Bergsenkungen und -schäden ergaben.

Um bereits gebaute Tunnel nicht ungenutzt zu lassen, bis die komplette Strecke jeweils fertig war, entschied man sich, übergangsweise die bisherigen oberirdischen Straßenbahnlinien mit Hilfe neuer Rampen in die Tunnel zu verlegen (Stadtbahnvorlaufbetrieb). Wenn die Strecke fertiggestellt sei, versprachen Planer und Politiker, würden die Strecken auf Regelspur umgestellt und die Bahnsteige zu Hochbahnsteigen umgebaut. Das gelang nur in wenigen Fällen. Die Entwicklung der Niederflurwagen machte schließlich die ursprüngliche Idee der Hochbahnsteige zwecks stufenlosen Einstiegs überflüssig. Bei Neubaustrecken formierte sich mancherorts Protest gegen die von den Gegnern als „Panzerverladerampen“ bezeichneten Stationen. Dies führte z. B. in Essen-Karnap zum Verzicht auf eine ursprünglich an der Oberfläche geplante Stadtbahnhaltestelle.

Für den Ausbau des Stadtbahnnetzes waren fünf Betriebsbereiche vorgesehen: A für Düsseldorf/Duisburg, B für Essen/Mülheim, C für Bochum, D für Gelsenkirchen, E für Dortmund. In den abgesteckten Bereichen sollten die ersten Linien eingerichtet werden, die oft von Anfang an verbunden waren, so in den Bereichen A und B.

Das Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr besteht heute immer noch aus fünf getrennten Bereichen, stadtgrenzüberquerende Linien sind kaum neu entstanden. Wegen Geldmangels wurden die ursprünglichen Stadtbahnpläne verringert, teilweise auf unbestimmte Zeit zurückgestellt. Die aufstrebenden Grünen plädierten Anfang der 1980er Jahre sogar für ein sofortiges Ende des Stadtbahnbaus. Der Fahrgastverband Pro Bahn forderte in einem Aufsehen erregenden Beschluss die qualifizierte Beendigung des Stadtbahnbaus Rhein/Ruhr, um die schon in Bau befindlichen oder gar halbfertigen Strecken halbwegs sinnvoll nutzen zu können.

Neue Ideen

U-Bahnhof Karlsplatz in Essen
U-Bahnhof König-Heinrich-Platz in Duisburg

Diese Diskussion führte in Essen zu dem Entschluss, die Südstrecke der Stadtbahn Richtung Messe/Gruga und Bredeney dreischienig auszubauen und teilweise mit Stadtbahnwagen des Typs M zu befahren. Früheren Überlegungen zufolge sollte diese Zwischenlösung in näherer Zukunft aufgegeben werden. Die beiden meterspurigen Linien 101 und 107 wären dann bis zur Endhaltestelle „Bredeney“ durch eine regelspurige Hochflurlinie U12 ersetzt worden. Wegen der hohen Kosten wurden aber auch andere Lösungen erwogen. Ende November 2008 entschied sich der Stadtrat für den Beibehalt der Meterspur nach Bredeney. Vorweg gingen zudem etliche Bürgerproteste gegen diese Umspurung. Kurze Zeit nach dem Entschluss begannen die ersten Gleissanierungen. Die Bahnsteige von Saalbau bis Martinstraße sollten bis 2013 zu einem Drittel für Niederflurwagen abgesenkt werden. Der derzeit mögliche Einsatz von Dreiwagenzügen entfiele somit. Aktuell ist der Umbau der Südstrecke für Niederflurwagen wegen fehlender Finanzmittel auf das Jahr 2025 verschoben worden. Zu diesem Zeitpunkt soll nach Willen der Grünen auch die Zukunft des Regelspurbetriebes auf der Südstrecke neu diskutiert werden, um sie eventuell wieder auf Meterspur zurückzubauen. Damit würde auch der heutige Mischbetrieb entfallen.[1]

In Bochum wurden nur die frühere Straßenbahnlinie 5 von Recklinghausen nach Bochum sowie die Neubautrasse der Schnellstraßenbahn zur Ruhr-Universität im Stadtteil Hustadt für den Stadtbahnbetrieb mit B-Wagen auf Regelspur ausgebaut. Die neue U 35 fährt aber nur bis Herne, da Recklinghausen aus der Stadtbahn-Gesellschaft Rhein-Ruhr ausgestiegen ist. Alle anderen Strecken der Bogestra sollen in Meterspur verbleiben, wie es auch in der Nachbarstadt Gelsenkirchen nunmehr vorgesehen ist. Allerdings sind die neuen Tunnelstrecken für den Ausbau auf Regelspur und somit auch für die regelspurige Stadtbahn vorbereitet.

Duisburg baute im Wesentlichen nur die Strecke der Linie D („D-Bahn“) Richtung Düsseldorf zur Stadtbahn aus.

In Dortmund ist der Stadtbahnbau mittlerweile weitgehend abgeschlossen. Seit Eröffnung der Tunnelstrecke in der Innenstadt in Ost-West-Richtung am 27. April 2008 verkehrt in Dortmund der gesamte schienengebundene ÖPNV in der Innenstadt unterirdisch. Auf der zuletzt eröffneten Ost-West-Strecke werden Niederflurwagen eingesetzt. Außerhalb der Dortmunder Innenstadt werden die beiden Stadtbahnlinien dieser Strecke auch weiterhin wie eine klassische Straßenbahn geführt. In der Diskussion ist nun noch eine Verlängerung der Linie U49 nach Dortmund-Wellinghofen und die der Linie U47 mit einem neuen Abzweig Dortmund-Kirchlinde. Der U-Bahnhof Dortmund-Hauptbahnhof wird seit 2014 umgebaut und erweitert (Verbreiterung der Seitenbahnsteige, neuer Zugang, Fertigstellung voraussichtlich Ende 2019).[2]

Für die Düsseldorfer Stadtbahnstrecke „Wehrhahn-Linie“, die seit dem 21. März 2016 die letzten oberirdischen Straßenbahnstrecken durch die Altstadt ersetzt, werden ebenfalls nur Niederflurbahnsteige genutzt. Dazu wurde ein neuer Niederflur-Stadtbahnwagen bestellt, der 2006 seinen Testbetrieb aufgenommen hat. Eine weitergehende Diskussion über die Umstellung der bisherigen Strecken auf den Betrieb mit Niederflurwagen wurde nicht geführt.

Oberbau und Radsätze nach Fernbahnnorm wurden nur im Essener Regelspurnetz und bei der Bochumer Regelspurlinie U 35 eingeführt. Einen Mischbetrieb mit Radsätzen nach Straßenbahn- und Fernbahnnorm gibt es nur in Essen, wobei nur auf der Essener Dreischienengleisstrecke Richtung Bredeney und Gruga jeweils ein gemeinsamer Strang benutzt wird. Der technisch mit beweglichen Herzstücken mögliche und auch baulich vorbereitete Mischbetrieb zwischen Mülheim Hbf und Schloss Broich wurde aus Geldmangel und fehlendem politischen Interesse nie aufgenommen.

Verwirklichte Stadtbahnlinien an Rhein und Ruhr

Das Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr besteht zurzeit aus folgenden Linien:

LinieRoute
Fahrplanbereich 1: Gelsenkirchen / Essen / Mülheim
U11GE-Horst (Buerer Str.) – E-Karnap – Altenessen – Berliner Platz – Essen Hbf – Rüttenscheid – Essen Messe/Gruga
U17Essen Karlsplatz – Altenessen – Berliner Platz – Essen Hbf – Holsterhausen – Essen Margarethenhöhe
U18Berliner Platz – Essen Hbf – Mülheim Rhein-Ruhr-Zentrum – Heißen – Mülheim Hbf
Fahrplanbereich 3: Bochum/Herne
U35Bochum-Querenburg, Hustadt – Ruhr-UniversitätBochum HbfRiemkeHerneBfSchloss Strünkede
Fahrplanbereich 4: Dortmund
U41Dortmund-Hörde Clarenberg – Hörde Bf – Willem-van-Vloten-Str. – Karl-Liebknecht-Str. – Märkische Str. – Markgrafenstr. – Dortmund Stadthaus – Stadtgarten – Kampstr. – Dortmund Hbf – Leopoldstr – Münsterstr. – Lortzingstr. – Immermannstr/Klinikzentrum Nord – Fredenbaum – Güterstr. – Zeche Minister Stein – Amtsstr. – Externberg – Grävingholz – Waldesruh – Maienweg – Wittichstr. – Brechten Zentrum – Oetringhauserstr. – Herrentheystr – Brambauer Krankenhaus – Brambauer Verkehrshof
U42Dortmund-HombruchBarop – Stadtgarten – Reinoldikirche – Schulte Rödding – KirchderneGrevel
U43Dorstfeld Betriebshof – Wittener Str. - Ottostr. - Ofenstr. - Heinrichstr. - Unionstr. – Westentor – Kampstraße – Reinoldikirche – Ostentor – Lippestr. – Funkenburg – Von-der-Tann-Str. – Berliner Str. – Am Zehnthof – Juchostr. – Rüschebrinkstr. – Pothecke – Knappschaftskrankenhaus – Oberdorfstr. – Brackel Kirche – Brackel Verwaltungsstelle – In den Börten – Döringhoff – Businkstr. – Asseln Aplerbecker Str. – Am Hagedorn – Ruckebierstr. – Zugstr. – Eichwaldstr. – Bockumweg – Wickede Post1 – Dollersweg − Dortmund-Wickede Bahnhof
U44Dortmund-MartenDorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Borsigplatz – Westfalenhütte
U45Dortmund Westfalenhallen – Markgrafenstr. – Stadtgarten – Dortmund Hbf (− Fredenbaum)
U46Dortmund Westfalenhallen – Saarlandstraße – Stadtgarten – Brunnenstr.
Die Züge der Linien U 45 und U 46 fahren an der Station Westfalenhallen auf der jeweils anderen Linie weiter.
Bei Veranstaltungen im Stadion fährt die U 45 zur sonst nicht genutzten Station Stadion.

1Bis zur Endhaltestelle Wickede Post fährt werktags nur jeder zweite Zug, Sonn- und Feiertags wird diese Haltestelle nicht bedient

U47Dortmund-WesterfildeHuckarde – Dortmund Hbf – Stadtgarten – Märkische Str. – Voßkuhle – Hauptfriedhof - Aplerbeck
U49Dortmund-Hacheney – Markgrafenstr. – Stadtgarten – Dortmund Hbf (– Hafen)
Fahrplanbereiche 7, 8, 9 und 0: Düsseldorf, Neuss, Duisburg und Krefeld
U70Expressfahrten: Düsseldorf HbfHeinrich-Heine-Allee – D-Lörick – MeerbuschKrefeld, Rheinstraße (nur zur Hauptverkehrszeit)
U71(Rath S-Bahn –) Heinrichstraße – Wehrhahn S S-Bahn – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf-Bilk SS-Bahn – Volmerswerth
U72Ratingen Mitte – Schlüterstraße/Arbeitsagentur – Wehrhahn S-Bahn – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk S-Bahn – Südpark – Holthausen – Benrath, Betriebshof
U73D-Gerresheim S S-Bahn – Schlüterstraße/Arbeitsagentur – Wehrhahn S-Bahn – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk S-Bahn – Universität Ost / Botanischer Garten
U75Neuss Hbf – Düsseldorf-Heerdt – Belsenplatz – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Lierenfeld – Eller, Vennhauser Allee
U76Krefeld Rheinstraße – Meerbusch – D-Lörick – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Oberbilk – Holthausen
U77Düsseldorf Am Seestern – Belsenplatz – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Lierenfeld (nicht sonn- und feiertags)
U78Düsseldorf Hbf – Heinrich-Heine-Allee – Merkur Spiel-Arena/Messe Nord
U79Duisburg-Meiderich Bf – Duissern – Duisburg Hbf – Grunewald – Neuer Friedhof – DU-Huckingen – D-WittlaerKaiserswerth – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf (– Oberbilk S/Philipshalle – Kaiserslauterner Straße – Universität Ost/Botanischer Garten)
U83Gerresheim-Krankenhaus – Schlüterstraße/Arbeitsagentur – Wehrhahn S-Bahn – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk S-Bahn – Volmerswerth

Daneben gibt es noch einige Straßenbahnlinien mit abgetrennten Abschnitten bzw. Tunnelabschnitten. Diese Linien werden aber mit Straßenbahnwagen befahren, die mit 2,3 Meter Wagenkastenbreite schmaler sind als die Stadtbahnwagen (mit üblicherweise 2,65 Meter Breite). Sie tragen dreistellige Liniennummern, während die Stadtbahnlinien zweistellige Nummern mit vorangestelltem „U“ haben. In Duisburg benutzen die Linien 901 und 903 zum Teil die Gleise der U 79. In Essen verkehren Straßenbahnenwagen auf Stadtbahnabschnitten mit Hochbahnsteigen, so dass Klapptrittstufen an den Fahrzeugen erforderlich sind. Die Straßenbahn Bochum/Gelsenkirchen befährt mit den Linien 301, 302, 306, 308, 310 und 318 einige Tunnelabschnitte. Den einst geplanten durchgehenden Verkehr von Düsseldorf nach Essen über Duisburg wird es vielleicht nie geben, da die Strecke zwischen Mülheim (Anschluss an die Essener Stadtbahn) und Duisburg (Anschluss an die Stadtbahn Düsseldorf/Duisburg) auf Dauer in Straßenbahnmanier verbleiben soll.

In Mülheim wird damit vermutlich auf Dauer (derzeit am Hauptbahnhof) von der Essener U 18 auf die Duisburger Straßenbahnlinie 901 umgestiegen werden müssen, obwohl beide regelspurig sind und der Tunnel unter der Innenstadt Mülheims durchgehend gebaut worden ist. Der Grund für diese Brechung liegt in der mangelnden finanziellen Bereitschaft der Städte, die technischen Unterschiede bei Radreifen und Zugbeeinflussung (Linienförmige Zugbeeinflussung für Duisburger Fahrzeuge) sowie dem Ausbaustand der Duisburger Straße in Mülheim-Speldorf zu überwinden. Ursprünglich war eine technische Lösung für einen solchen Mischbetrieb zumindest zwischen Schloss Broich und Mülheim Hbf vorgesehen, wurde jedoch, um Betriebskosten der zu verlängernden U 18 einzusparen, noch vor der Inbetriebnahme abgebrochen.

In Bau befindliche Linien

StadtLinieVerlaufBemerkung
DortmundUmbau HbfUmbau der Tunnelstation Dortmund Hbf, Bahnsteigerweiterung nach Osten und Süden, Verglasung der beiden Ebenen zwischen der DB und Verteilerebene DSW21[3]geplante Fertigstellung 2022[veraltet]
DüsseldorfU81/U82Flughafen – Freiligrathplatzgeplante Fertigstellung 2024

In Planung befindliche Linien

StadtLinieVerlaufBemerkung
DortmundVerlängerung U41Clarenberg – Benninghofen
DortmundVerlängerung U44Westfalenhütte – Warmbreitbandstraßeerster Bauabschnitt, Niederflurstadtbahn
DortmundVerlängerung U44Warmbreitbandstraße – Kirchderne Bahnhofzweiter Bauabschnitt, Niederflurstadtbahn
DortmundVerlängerung U49Hafen – KirchlindeNeubau eines Streckenastes ab Hst. Huckarde Abzweig
DortmundVerlängerung U49Hacheney – Wellinghofen/Godekinstr.
DüsseldorfVerlängerung U73Gerresheim(S) – Nach den MauresköthenNiederflurstadtbahn
DüsseldorfSüdverlängerung Tunnel Wehrhahn-LinieSuitbertusplatz – D-Bilk (S)
DüsseldorfVerlängerung Tunnel U78, U79, (U80), (U82)Kennedydamm – Reeser Platz
DüsseldorfU80 – Messe UmfahrungAusfädelung Reeser Platz – Messe Süd/Congress Center – Merkur Spiel-Arena/Messe Nord
DüsseldorfU81/U82Ratingen West – Flughafen
DüsseldorfU78/U81Merkur Spiel-Arena/Messe Nord – Lörick – Neuss
EssenVerlängerung U11/U17Messe/Margarethenhöhe – Hatzper Straße

Verworfene/Zurückgestellte Planungen (Auswahl)

StadtLinieVerlaufBemerkung
BochumVerlängerung U35Hustadt – Fachhochschule
DortmundU48Körne – Schürenverworfen
DüsseldorfOstverlängerung Tunnel Wehrhahn-LinieD-Wehrhahn (S) – Grafenberger Allee / Schlüterstr.indefinit zurückgestellt
DuisburgVerlängerung Tunnel U79, 903Meiderich Bf – Landschaftspark Nord (1,8 km)durch Bezirksregierung abgelehnt
DuisburgVerlängerung Tunnel 901Rathaus – Kaßlerfeld (1 km)
GelsenkirchenVerlängerung Tunnel 301Verlängerung des bestehenden Stadtbahntunnels durch Erleindefinit zurückgestellt
MülheimVerlängerung Tunnel 901, 102Verlängerung des Stadtbahntunnels nach Speldorf, bzw. Mitbenutzung durch U18indefinit zurückgestellt

Entstehung der Stadtbahnlinien

Die heutigen Stadtbahnlinien basieren größtenteils auf ehemaligen Straßenbahnlinien, die vor der „U-Bahnisierung“ verkehrten.

Die Liniennummern wurden dann einfach durch die üblichen U-Bezeichnungen ersetzt. Die bisher einzige Ausnahme ist die Linie U70, die als Ergänzung zur bereits bestehenden U-Bahn-Linie eingerichtet wurde.

Die Entstehung der einzelnen U-Bahn-Linien:

Stadtbahnlinie
ersetzte Straßen- / Stadtbahnlinie
im Abschnitt
am
(Inbetriebnahme der Stadtbahn)
Bemerkungen
Besonderheiten
U11111E-Messe/Gruga – Rüttenscheid – Essen Hbf31. Mai 1986Straßenbahnverkehr Grugahalle–Gruga/Messe bereits seit dem 31. Mai 1981 wegen Umbauarbeiten eingestellt,

Straßenbahnverkehr Essen Hbf – Saalbau – Rüttenscheider Stern seit 1985 wegen Umbauarbeiten eingestellt

U177/17E-Margarethenhöhe – Holsterhausen – Essen Hbf27. November 1981Straßenbahnverkehr seit dem 27. Mai 1977 wegen Umbauarbeiten eingestellt, Ersatz durch Buslinie 57/157
U17101/106E-Altenessen Bf – Karnap – GE-Horst30. September 2001Straßenbahnverkehr seit dem 23. April 1998 wegen Umbauarbeiten eingestellt, Ersatz durch Buslinie 111
U188/18Heißen Kirche – Essen Hbf28. Mai 1977Straßenbahnverkehr seit Anfang April 1974 wegen Umbauarbeiten eingestellt, Ersatz durch Buslinie 58
U188Heißen Kirche – Mülheim Hbf3. November 1979
U35305Bochum Hbf – Riemke Markt – Herne Bf2. September 1989
U35306Bochum Hbf – Ruhr-Universität – Hustadt27. November 1993Straßenbahnverkehr im Abschnitt Ruhr-Universität–Hustadt bereits vorher wegen Umbauarbeiten eingestellt
heutige Stadtbahnlinie mit
heutigem Linienweg
ehemalige Straßen- / Stadtbahnlinie
mit damaligem Linienweg
Datum der
Linienumstellung
Bemerkung
U41 Lünen-Brambauer – DO-Brechten – Fredenbaum – Dortmund Hbf – Märkische Straße – Hörde401 Lünen-Brambauer – DO-Brechten – Fredenbaum – Dortmund Hbf – Märkische Straße – Hörde27. Mai 1983
U42 Hombruch – Stadtgarten – Reinoldikirche – Brunnenstraße – Kirchderne – Grevel402 Hombruch – Stadtgarten – Kampstraße – Reinoldikirche – Kirchderne – Grevel26. September 1992Ab Stadtbahneröffnung nach Grevel fuhr auf der Strecke nach Hombruch vorübergehend eine neu eingerichtete Linie 408 (Hombruch – Wickede) über Stadtgarten oberirdisch, während die U42 in Stadtgarten unterirdisch hielt bzw. endete, bis der Tunnel nach Hombruch 2002 fertig gestellt war.
U43 Dortmund-Dorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Körne – Wambel – Brackel – Asseln – Dortmund-Wickede403 Dorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Körne – Wambel – Brackel – Asseln – Wickede27. April 2008
U44 Dortmund-Marten – Dorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Westfalenhütte404 Marten – Dorstfeld – Kampstraße – Reinoldikirche – Westfalenhütte27. April 2008
U45 Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark – Westfalenhallen(/-stadion)405 (Mengede – Westerfilde – Huckarde –) Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark (– Hacheney)27. Mai 1983die U45 fuhr früher Westerfilde – Hacheney, die Strecke Westerfilde – Dortmund Hbf wurde von der U47 übernommen. Die U45 fährt als U46 weiter Richtung Brunnenstraße, nur bei Großveranstaltungen zum Stadion. Die U45 hat bis Westfalenpark die gleiche Strecke wie die U49, zweigt dann ab Richtung Westfalenhallen/Stadion über eine ehemalige Betriebsstrecke (Brücke) zum Remydamm
U46 Dortmund Westfalenhallen – Polizeipräsidium – Stadtgarten – Reinoldikirche – Brunnenstraße403 (Westfalenstadion –) Westfalenhalle – Polizeipräsidium – Stadtgarten (– Kampstraße – Dortmund Hbf – Fredenbaum)

402 (Hombruch –) Stadtgarten – Kampstraße – Reinoldikirche – Brunnenstraße (– Kirchderne – Grevel)

2. Juni 1996406 fuhr ursprünglich zwischen Kirchderne (Schulte Rödding) und Hörde und als HVZ-Verstärker Grevel – Hörde: (Grevel –) Kirchderne – Brunnenstraße – Reinoldikirche – Märkische Straße – Hörde. Nach Eröffnung des Haupttunnels in der Stadtmitte am 2. Juni 1984 wurde die 406 auf die Relation (Grevel – Kirchderne –) Schulte Rödding – Stadtmitte – Westfalenstadion geändert, nach Einstellung der Linie 402 im September 1992 wurde die 406 als Ersatz für die 403 (Marten – Wickede) zwischen Marten und Westfalenstadion geführt.
U47 DO-Westerfilde – Huckarde – Dortmund Hbf – Märkische Straße – Aplerbeck405 Mengede Markt – Westerfilde – Huckarde – Dortmund Hbf (– Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark – Hacheney)

407 Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Märkische Straße – Aplerbeck

27. Mai 1983U47 fuhr vorübergehend Brambauer – Aplerbeck (Brambauer – Brechten – Fredenbaum – Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Märkische Straße – Aplerbeck), übernahm dann die Strecke ab Westerfilde von der U45. Wegen des Baus der S-Bahn-Linie S2 wurde die U45 zwischen Westerfilde und Mengede stillgelegt.
U49 Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark – Hacheney405 (Mengede – Westerfilde – Huckarde –) Dortmund Hbf – Kampstraße – Stadtgarten – Westfalenpark – Hacheney2. Juni 1984
U70 Düsseldorf Hbf – Meerbusch – Krefeld Schnellverkehr, nur während der HauptverkehrszeitErgänzung zur Linie U76?
U71 D-Rath (S) – Heinrichstraße – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Volmerswerth701 D-Rath (S) – D-Derendorf (S) – Jan-Wellem-Platz – Allee – Südpark - Holthausen - Benrath, Betriebshof20. Februar 2016
U72 Ratingen-Mitte – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Südpark – Holthausen – Benrath, Betriebshof712 Ratingen-Mitte – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Volmerswerth20. Februar 2016
U73 D-Gerresheim (S) – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Südpark – Universität Ost/Botanischer Garten703 D-Gerresheim (S) – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – Kirchfeldplatz20. Februar 2016
U75 Neuss Hbf – D-Handweiser – Oberkassel – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Lierenfeld – Eller Vennhauser Allee705 Neuss, Stadthalle – D-Handweiser – Oberkassel – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – D-Oberbilk (S) / Philipshalle / Abschnitt der Linie 707 zwischen Düsseldorf Hbf – Eller, dadurch Streckenänderung der Linie 707 in Richtung Universität Botanischer Garten26. Mai 1993
U76 D-Holthausen – Oberbilk (S) – Düsseldorf Hbf – Heinrich-Heine-Allee – Oberkassel – D-Lörick – Meerbusch – Krefeld76 Düsseldorf Hbf – Jan-Wellem-Platz – Oberkassel – D-Lörick – Meerbusch – Krefeld7. Mai 1988
U77 D-Am Seestern – Oberkassel – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Lierenfeld717 (Meerbusch Hoterheide –) D-Lörick – Oberkassel – Heinrich-Heine-Allee – Düsseldorf Hbf – Oberbilk – Holthausen29. Mai 1994
U78 Düsseldorf Hbf – Heinrich-Heine-Allee – Stockum – Messe/Rheinstadion718 Düsseldorf Hbf – Jan-Wellem-Platz – Stockum – Messe/Stadion7. Mai 1988
U79 D-Universität Ost/Botanischer Garten – Südpark – D-Oberbilk (S) – Düsseldorf Hbf – Heinrich-Heine-Allee – Stockum – Kaiserswerth – D-Wittlaer – DU St.-Anna-Krankenhaus – König-Heinrich-Platz – Duisburg Hbf – DU-Meiderich Bf79 Düsseldorf Hbf – Jan-Wellem-Platz – Stockum – Kaiserswerth – D-Wittlaer – DU Albertus-Magnus-Straße – König-Heinrich-Platz – Duisburg Hbf7. Mai 1988
U83 Gerresheim, Krankenhaus – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Volmerswerth713 Gerresheim, Krankenhaus – Grafenberg – D-Wehrhahn (S) – Heinrich-Heine-Allee – D-Bilk (S) – Universität Ost/Botanischer Garten20. Februar 2016

Historie der Stadtbahnlinien

Seit der Entstehung der einzelnen U-Bahn-Strecken haben sich im Laufe der Zeit Änderungen ergeben. Die folgende Tabelle enthält allerdings nur Änderungen, die Streckenverläufe und Haltestellen betreffen, jedoch keine Fahrtzeitanpassungen, Fahrplanänderungen o. ä.

DatumStadtbahnlinieÄnderungAnmerkung
27. November 1981U18Verlängerung der Strecke innerhalb von Wiener Platz (heute Hirschlandplatz) bis zum Berliner Platzkeine
1989U45Wegfall des Streckenabschnitts Mengede Markt – Westerfilde (S)Durch S-Bahn Linie S2 ersetzt. (Westerfilde – Nette/Oestrich – Dortmund Mengede Bf.)
11. Juli 1992U79Verlängerung nach Duissern, Änderung der Linienführung. Die Haltestelle Lehmbruck-Museum entfällt, dafür Einführung der Haltestellen Musfeldstraße, Platanenhof und Karl-Jarres-Straße sowie des U-Bahnhofs Duissern.Die oberirdische Straßenbahnführung durch die Innenstadt wird durch eine neue Tunnelführung unterhalb der Innenstadt ersetzt Linien (U79, 901, 903) und rückgebaut
Mai 1994U41/U47Verlängerung nach Westerfildekeine
Mai 1994U74 / U77Ersatz der damaligen Stadtbahnlinie 717, Einführung des neuen U-Bahnhofs Am Seestern zur besseren Anbindung der dortigen Buslinien und dem neugebauten Gewerbeparkkeine
1995U11Neue Endstelle Messe/Grugakeine
1996U42Verlängerung der Strecke zum neuen Endpunkt Städtische Klinikenkeine
2. Juni 1996U46Neue Stadtbahnlinie in Tunnel 2zuerst Grevel – Polizeipräsidium, dadurch Rücknahme der U42 auf die Relation Brügmannplatz (sa/so: Brunnenstr.) – Städt. Kliniken
1997U42Verlängerung von Brügmannplatz bis Brunnenstraßeneuer Linienweg: Brunnenstraße – Städt. Kliniken mit nur fünf Stationen (Brunnenstr., Brügmannplatz, Reinoldikirche, Stadtgarten, Städt. Kliniken)
24. Mai 1998U11Verlängerung zum neuen Haltepunkt Altenessen Bfkeine
24. Mai 1998U17Wegfall der Endstelle Universität Essen, neuer Haltepunkt Berliner PlatzMitbedienung der Universität durch die Verlängerung der Linie U17
24. Mai 1998U45, U46Verlängerung zum neuen Endpunkt Westfalenhallenan der neuen Station wechseln die Wagen auf die jeweils andere Linie – U45 fährt weiter als Linie U46 und andersherum –, die Station Westfalenstadion wird nur noch bei Veranstaltungen bedient
24. Mai 1998U49Wegfall des Abschnitts Brambauer – Fredenbaumkeine
30. Mai 1999U74Verlängerung zur neuen Endhaltestelle Meerbusch, Görgesheidekeine
28. Mai 2000U41Wegfall des Abschnitts Westerfilde – Dortmund Hbfkeine
28. Mai 2000U45Wegfall des Abschnitts Fredenbaum – Dortmund Hbf, Linienwegänderung zum neuen Haltepunkt Hafenkeine
17. November 1999U49Statt U45 nun U49 mit achtachsigen B-Wagen bis Brechten, Wegfall des Abschnitts Brambauer – Brechten (Stadtbahnausbau)kein Stadtbahnverkehr nach Lünen-Brambauer wegen Bauarbeiten
10. Juni 2001U75Wegfall der Bedienung in der Neusser Innenstadt, neue Endhaltestelle ist Neuss Hbfeinziger Schienenverkehr in der Neusser Innenstadt nur noch
durch Linie 709
10. Juni 2001U79Verlängerung bis zur neuen Endhaltestelle Duisburg-Meiderich BfMitbedienung der Linie 903, die dadurch erheblich schneller die Stammstrecke bedient
30. September 2001U11Verlängerung der Strecke innerhalb von Altenessen bis zum Karlsplatzkeine
30. September 2001U17Verlängerung der Strecke bis zur neuen Endstelle Gelsenkirchen FischerstraßeÜbernahme der Straßenbahnlinien 101 und 106
15. Juni 2002U74, U77Wegfall der Haltestelle StahlwerkstraßeDer Schienenverkehr durch Oberbilk wird durch eine unterirdische Trasse ersetzt und rückgebaut, die Anbindung der Ortsteile Wersten und Oberbilk an die Innenstadt wird dadurch beschleunigt
16. Juni 2002U42Streckenwechsel mit der U46, die nun am U-Bf Brunnenstraße endet, sowie Streckenverlängerung zur neuen Endstelle Hombruch, GrotenbachstraßeWegfall der Straßenbahnlinie 408 zwischen Kampstraße und Hombruch
2003U41Verlängerung bis zur neuen Endstelle Hafendafür Wegfall der Linie U45
2003U45Wegfall des Abschnitts Hafen – Dortmund Hbfdafür Bedienung durch die Linie U41
6. Januar 2002U49Verlängerung bis BrambauerNach umfangreichen Bauarbeiten kann die Stadtbahn wieder den Ortsteil Brambauer mit dem Dortmunder Norden verbinden. Einsatz von achtachsigen Stadtbahnwagen B.
2003U79Verlängerung bis Kaiserslauterner StraßeBedienung nur mo–fr zur HVZ, nicht an schulfreien Tagen
13. Juni 2004U17Verlängerung bis Buerer Straßekeine
24. September 2009U74Verlängerung bis Benrath, Betriebshof20-Minuten-Takt
30. August 2010U79Verlängerung der Linie bis Universität Ost / Botanischer Gartennur montags bis freitags 6–19 Uhr
07. Januar 2024U71Tausch des südlichen Streckenabschnitts mit U72 (von Benrath, Betriebshof zu Volmerswerth)20-Minuten-Takt
07. Januar 2024U72Tausch des südlichen Streckenabschnitts mit U71/U83 (von Volmerswerth zu Benrath, Betriebshof)10-Minuten-Takt
07. Januar 2024U74Betrieb eingestellt20-Minuten-Takt
07. Januar 2024U83Tausch des südlichen Streckenabschnitts mit U72 (von Benrath, Betriebshof zu Volmerswerth)20-Minuten-Takt
07. Januar 2024U76Verlängerung im Süden über Oberbilk bis Holthausen, als Ersatz für entfallene U7410-Minuten-Takt (zwischen Lörick und Holthausen)
07. Januar 2024U77Verlegung des südlichen Streckenabschnitts von Holthausen nach Lierenfeld, Betriebshof10-Minuten-Takt (neu)

Stadtbahnwagen auf dem Netz Rhein/Ruhr

StadtTypBaujahrFahrzeugnummerBemerkungen
BochumB80D1989–19936001–6025ohne Klappstufen, Außenschwingtüren
BochumTango2007–20086026–6031
BochumTango2020–20216241–6246
DortmundB80C (B6)1986–1993301–343343 von 1998 bis 2000 versuchsweise als Achtachser mit Kunststoffmittelteil
DortmundB80C (B8)1993–1994344–354als Sechsachser geliefert, 1996 Umbau zu Achtachsern (B8)
DortmundB80C (B8)1998–1999355–364als Achtachser geliefert
DortmundB100S1974401–410zweiteil. Frontscheibe, ex Bonn
DortmundNGT82007–20121–47Auslieferung ab September 2007
DortmundB80D2021–2025365–390Neue B-Wagen-Serie, hergestellt von HeiterBlick; Aufnahme des Fahrgastbetriebs voraussichtlich ab Frühjahr 2024
DüsseldorfGT8SU1973–19743101–3104Falttüren, Mittelteil als Speisewagen, 1981 Umbau aus GT8S, ausgemustert
DüsseldorfGT8SU1973–19743201–3236Falttür, 1981 Umbau aus GT8S
DüsseldorfB80D19814002–4012Falttüren
DüsseldorfB80D19864101–4104Falttüren, Speiseabteil
DüsseldorfB80D1986–19904201–4288Falttüren
DüsseldorfNF8U2006–20073301–3315Niederflurfahrzeuge für die Wehrhahn-Linie
DuisburgB80C19844701–4714Falttüren
DuisburgB80C19844715–4718Falttüren, Umbau aus Speisewagen, nur drei Doppeltüren je Seite
EssenB80C19765101–5111Schwenkschiebetüren, zweiteilige Frontscheibe, Umbau aus B100S 5001–5011
EssenB80C19785121–5128Falttüren, zweiteilige Frontscheibe, Umbau aus B100S 5021–5028
EssenB80C19855141–5145Falttüren
EssenP8619865211ohne Klappstufen, Innenschwenktüren, 1992 ex London Docklands Light Railway, Hersteller: LHB, Umbau von Stromschienen- auf Oberleitungsbetrieb und mit Führerständen, als letzter nicht erneut umgebauter Wagen verschrottet
EssenP86U19865231–5240Umbau aus P86 5201–5210.
EssenP8919895221–5230ohne Klappstufen, Schiebetüren, 1994 ex London Docklands Light Railway, Hersteller: British Rail, Umbau von Stromschienen- auf Fahrleitungsbetrieb mit Führerständen
Mülheim an der RuhrB100S19765012–5013Schwenkschiebetüren, zweiteilige Frontscheibe, 5012 im Jahr 2023 verschrottet, 5013 abgestellt als Ersatzteilspender
Mülheim an der RuhrB100S19765014–5016Schwenkschiebetüren, zweiteilige Frontscheibe
Mülheim an der RuhrB80S19855031–5032Schwenkschiebetüren

Weblink

Stadtbahn Rhein-Ruhr (private Homepage)

Siehe auch

Literatur

  • Dieter Höltge: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland Band 4: Ruhrgebiet von Dortmund bis Duisburg. EK-Verlag, 1994, ISBN 3-88255-334-0.
  • Christoph Groneck, Paul Lohkemper und Robert Schwandl: Rhein-Ruhr Stadtbahn Album 1. Robert Schwandl, 2005, ISBN 978-3-936573-06-0.

Einzelnachweise

  1. Der Westen, 23. September 2010: Evag legt Pläne für Südstrecke auf Eis
  2. Umbau der U-Bahn-Station im Hauptbahnhof beginnt (Memento desOriginals vom 3. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ruhrnachrichten.de
  3. stadtbahnbauamt.dortmund.de@1@2Vorlage:Toter Link/stadtbahnbauamt.dortmund.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)

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Stadtbahn-Logo, wie es von einigen deutschen Verkehrsbetrieben genutzt wird.
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Offizielles Logo der Berliner Stadtbahn S-Bahn der Betriebsgesellschaft S-Bahn Berlin GmbH in Deutschland.
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B-Wagendoppeltraktion der DVG am Tag der Stadtbahneröffnung am 11. Juli 1992 an der Haltestelle Platanenhof
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Der Hp ist nach Voll-U-Bahn-Normen gebaut worden, nur der Bahnsteig wurde abgesenkt.
Das asymmetrische Vierschienengleis gleicht die unterschiedlichen Wagenbreiten aus.
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Wehrhahnlinie, U-Bahnhof Schadowstraße
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Essen, Stadtbahn-Modellstrecke im Mittelstreifen des Ruhrschnellweges zwischen Essen und Mülheim vom Bahnhof Wickenburgstraße Richtung Westen, das nach unten führende Gleis ist die Anbindung des Betriebshofes Schweriner Straße. Im Hintergrund liegen eine Kehranlage und der Hp Rhein-Ruhr-Zentrum. eigenes Bild
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Essener Stadtbahn an der Hobeisenbrücke
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