Stadium Arcadium

Stadium Arcadium
Studioalbum von Red Hot Chili Peppers

Veröffent-
lichung(en)

5. Mai 2006

Label(s)Warner Music Group

Format(e)

CD

Genre(s)

Alternative Rock

Titel (Anzahl)

28

Länge

2:02:21

Besetzung

Produktion

Rick Rubin[1]

Studio(s)

März bis Dezember 2005, The Mansion, Laurel Canyon, Los Angeles, USA[1]

Chronologie
By the Way
(2002)
Stadium ArcadiumI’m with You
(2011)

Stadium Arcadium ist ein Studioalbum der Funk- und Rockband Red Hot Chili Peppers. Es erschien am 5. Mai 2006 in Deutschland (8. Mai im UK, 9. Mai in den USA).

Zunächst war Stadium Arcadium, laut Frontmann Anthony Kiedis, als Album-Trilogie gedacht, wurde aber zu einem Doppelalbum reduziert, weil der Abstand zwischen den Veröffentlichungen (jeweils 6 Monate) einen zu großen Gesamtzeitraum beschreiben würde.[2] Die Band spielte 38 Lieder ein. 29 davon wurden auf dem Album,[3] neun weitere als B-Seiten veröffentlicht. Die beiden CDs des Doppel-Albums tragen die Namen Jupiter und Mars.[1]

John Frusciante hat nach eigenen Angaben seine Soli bis auf einige Ausnahmen (z. B. Dani California) auf diesem Album im Studio frei improvisiert. Ihm werden auch von den anderen Bandmitgliedern die größten kreativen Anteile an diesem Album zugesprochen, das man in der gleichen Villa, in der auch Blood Sugar Sex Magik aufgenommen wurde, einspielte.

Bassist Flea sagte im Interview mit dem Rolling-Stone-Magazin, das Album sei „bei weitem das Beste“, das man je gemacht habe.

Als Singleauskopplungen erschienen Dani California (Dani ist derselbe Charakter wie die Hauptperson des Songs By the Way und wird auch in einer Strophe des Liedes Californication erwähnt), Tell Me Baby, Snow ((Hey Oh)), Desecration Smile und Hump de Bump.

Auszeichnungen und Presseecho

Grammy Award

Stadium Arcadium war 2007 für sieben Grammys nominiert: Album des Jahres, bestes Kurzmusikvideo (Dani California), bestes Rockalbum, bestes Rocklied (Dani California), beste Rock-Darstellung eines Duos oder einer Gruppe mit Sänger (Dani California), beste Sonderausgabe mit beschränkter Auflage, und Produzent des Jahres (Rick Rubin). Das Album gewann in allen Kategorien außer bestes Kurzmusikvideo. Damit war Stadium Arcadium das am häufigsten nominierte Album der bis zu jenem Zeitpunkt 24-jährigen Bandgeschichte der Red Hot Chili Peppers.

US-amerikanische Presse

Das Rolling Stone Magazine bezeichnete Stadium Arcadium als bestes Album der Band (4/5 Punkte).[4] Q Magazine nannte es das beste Album des Jahres 2006 (5/5). Bei allmusic schnitt das Album mit 3,5/5 nicht so gut ab. Es wurde als überproduziert und selbstverliebt kritisiert.[5]

Deutschsprachige Presse

Im Rock Hard erhielt das Album 8 von 10 Punkten und wurde mit „Dynamit“ ausgezeichnet. In der laut.de-Redaktionswertung erhielt das Album volle Punktzahl (5 von 5). Das Fachmagazin Guitar bewertet Stadium Arcadium als „herausragende Scheibe“ und beschreibt Dani California, Snow ((Hey Oh)) und Make You Feel Better als „eine der größten Geniestreiche in der Peppers-Historie“. Auch in Magazinen, die primär andere Genres behandeln, fand das Album Beachtung; das deutschsprachige Webzine metal.de machte das Album mit einer Wertung von 8 von 10 zu einem Tipp der Redaktion.

Trackliste

CD 1: Jupiter

  1. Dani California
  2. Snow (Hey Oh)
  3. Charlie
  4. Stadium Arcadium
  5. Hump de Bump
  6. She’s Only 18
  7. Slow Cheetah
  8. Torture Me
  9. Strip My Mind
  10. Especially in Michigan
  11. Warlocks
  12. C’mon Girl
  13. Wet Sand
  14. Hey

CD 2: Mars

  1. Desecration Smile
  2. Tell Me Baby
  3. Hard to Concentrate
  4. 21st Century
  5. She Looks to Me
  6. Readymade
  7. If
  8. Make You Feel Better
  9. Animal Bar
  10. So Much I
  11. Storm in a Teacup
  12. We Believe
  13. Turn It Again
  14. Death of a Martian

Mitwirkende

B-Seiten

  • Million Miles of Water – 4:06 (B-Seite von Dani California (US))
  • Whatever We Want – 4:48 (Dani California (EU))
  • Lately – 2:55 (Dani California (EU))
  • A Certain Someone – 2:25 (Tell Me Baby (US))
  • Mercy Mercy – 4:01 (Tell Me Baby (EU))
  • Lyon 06.06.06 – 4:53 (Tell Me Baby, Live-Mitschnitt des Endjams vom Konzert am 6. Juni 2006 in Lyon)
  • Permutation (live) – 3:41 (Snow (Hey Oh))
  • Funny Face – 4:46 (Snow (Hey Oh) (EU))
  • I’ll Be Your Domino – 3:54 (Snow (Hey Oh) (EU), Maxi-Single)
  • Joe – 3:54 (B-Seite von Desecration Smile)
  • Save This Lady – 4:17 (B-Seite von Desecration Smile)
  • Funky Monks (live) – 6:30 (B-Seite von Desecration Smile)
  • An Opening (live) – 4:01 (B-Seite von Hump de Bump)
  • Blood Sugar Sex Magik (live) (B-Seite von Hump de Bump)

Kommerzieller Erfolg

Chartplatzierungen

Album

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[6]1 (70 Wo.)70
 Österreich (Ö3)[6]1 (68 Wo.)68
 Schweiz (IFPI)[6]1 (62 Wo.)62
 Vereinigte Staaten (Billboard)[6]1 (66 Wo.)66
 Vereinigtes Königreich (OCC)[6]1 (44 Wo.)44
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2006)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[7]4
 Österreich (Ö3)[8]1
 Schweiz (IFPI)[9]1
 Vereinigte Staaten (Billboard)[10]24
 Vereinigtes Königreich (OCC)[11]15
ChartsJahres­charts (2007)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[12]47
 Österreich (Ö3)[13]20
 Schweiz (IFPI)[14]52
 Vereinigte Staaten (Billboard)[15]78

Singles

JahrTitel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
2006Dani CaliforniaDE12
(15 Wo.)DE
AT7
(33 Wo.)AT
CH4
(57 Wo.)CH
UK2
(25 Wo.)UK
US6
(26 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 3. April 2006
Verkäufe: + 6.635.000
Tell Me BabyDE37
(9 Wo.)DE
AT39
(15 Wo.)AT
CH43
(18 Wo.)CH
UK16
(10 Wo.)UK
US50
(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 17. Juli 2006
Verkäufe: + 1.000.000
Snow (Hey Oh)DE5
(22 Wo.)DE
AT5
(26 Wo.)AT
CH9
(60 Wo.)CH
UK16
(15 Wo.)UK
US22
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. November 2006
Verkäufe: + 5.220.000
2007Desecration SmileDE67
(6 Wo.)DE
UK27
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 12. Februar 2007
Hump de BumpDE83
(2 Wo.)DE
UK41
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 7. April 2007

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Argentinien (CAPIF) Platin40.000
 Australien (ARIA) 3× Platin210.000
 Belgien (BRMA) Platin50.000
 Brasilien (PMB) Platin60.000
 Dänemark (IFPI) 4× Platin80.000
 Deutschland (BVMI) 3× Platin600.000
 Europa (IFPI) 2× Platin(2.000.000)
 Finnland (IFPI) Gold21.159
 Frankreich (SNEP) Platin200.000
 Griechenland (IFPI) Platin20.000
 Irland (IRMA) 4× Platin60.000
 Italien (FIMI) Platin50.000
 Japan (RIAJ) 2× Platin500.000
 Kanada (MC) 4× Platin400.000
 Neuseeland (RMNZ) 3× Platin45.000
 Niederlande (NVPI) Platin70.000
 Österreich (IFPI) Platin30.000
 Polen (ZPAV) Platin20.000
 Portugal (AFP) Gold10.000
 Schweden (IFPI) Gold30.000
 Schweiz (IFPI) 2× Platin60.000
 Spanien (Promusicae) Gold40.000
 Ungarn (MAHASZ) Gold5.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) 4× Platin4.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) 3× Platin900.000
Insgesamt 5× Gold
44× Platin
7.501.159

Hauptartikel: Red Hot Chili Peppers/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

  1. a b c Album. In: Offizielle Website der Band. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. August 2010; abgerufen am 14. November 2010 (englisch).
  2. Red Hot Chili Peppers back at the double. "Stadium Arcadium" on the way. NME, 8. Januar 2006, abgerufen am 14. November 2010 (englisch).
  3. Eberhard Dobler: Das beste Album seit Fruiscantes Rückkehr. Review auf laut.de. laut.de, abgerufen am 14. November 2010.
  4. Brian Hiatt: Review des Albums für den Rolling Stone. Rolling Stone, 5. September 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. November 2010; abgerufen am 14. November 2010 (englisch).
  5. Stephen Erlewine: Review für Allmusic. Allmusic, abgerufen am 14. November 2010 (englisch).
  6. a b c d e f Chartquellen: DE AT CH US UK
  7. Jahrescharts 2006 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  8. Jahrescharts 2006 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  9. Jahrescharts 2006 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  10. Jahrescharts 2006 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).
  11. Jahrescharts 2006 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).
  12. Jahrescharts 2007 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  13. Jahrescharts 2007 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  14. Jahrescharts 2007 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 8. Mai 2024.
  15. Jahrescharts 2007 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 8. Mai 2024 (englisch).

Interviews

Kritiken

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).