Stacheliger Dornginster
Stacheliger Dornginster | ||||||||||||
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© Hans Hillewaert, CC BY-SA 4.0 Stachliger Dornginster (Calicotome spinosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Calicotome spinosa | ||||||||||||
(L.) Link |
Der Stachelige Dornginster (Calicotome spinosa) ist eine Pflanzenart, die zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) gehört innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Beschreibung
Der sommergrüne, sparrig verzweigte Strauch mit kräftigen Sprossdornen erreicht eine Wuchshöhe von 1 bis über 2 Meter. Die jungen Triebe sind schwach behaart, später jedoch kahl. Die Zweige sind feinrippig.
Die gestielten Laubblätter sind wechselständig angeordnet und dreizählig gefiedert. Die elliptischen bis verkehrt-eiförmigen, abgerundeten bis eingebuchteten, unterseits seidig behaarten, fast sitzenden bis kurz gestielten Blättchen werden bis 1,5 cm lang. Diese fallen im Frühsommer ab und werden beim Trocknen schwarz.
Die kurz gestielten, zwittrigen Schmetterlingsblüten sind goldgelb und rund 1,5 cm lang. Diese stehen zu 1–4 in den Blattachseln. Der kleine, becherförmige Kelch hat nur schwach ausgebildete Zähne und der obere, kalyptrate Teil bricht zur Blüte ab. Die 10 Staubblätter sind eindrüderig, 6 sind kürzer und die Antheren sind verschieden ausgebildet. Blütezeit ist von April bis Mai.
Die bis 5 cm langen, holzigen, länglichen und kurz geflügelten Hülsenfrüchte sind kahl oder etwas behaart. Sie erscheinen ab Juli. Die bis zu 8–9 flachen und gelb-braunen, glänzenden Samen sind bis 3,5 mm groß.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24 oder 50-52.[1]
Vorkommen
Als Standort werden Macchien, Strauchdickichte, Garigues, Felsgebüsche oder Brandflächen bevorzugt. Die Art kommt nur im westlichen Mittelmeergebiet vor und wird gelegentlich auch gärtnerisch verwendet. Das Verbreitungsgebiet umfasst die Länder Algerien, Spanien, die Balearen, Frankreich, Italien, Korsika, Sardinien und Sizilien.[2]
Inhaltsstoffe
Die Art enthält ein giftiges Alkaloid. Sie heißt deshalb auch Scannabecco-Ziegentöter.[3]
Literatur
- Bruno P. Kremer, Günter Steinbach (Hrsg.), Reinhild Hofmann: Strauchgehölze. Mosaik, München 2002, ISBN 3-576-11478-5.
- Marilena Idžojtic: Dendrology. Academic Press, 2019, ISBN 978-0-444-64175-5, S. 106 f.
- T. G. Tutin, V. H. Heywood u. a.: Flora Europaea. Volume 2, Cambridge Univ. Press, 1968, ISBN 0-521-06662-X, S. 86.
Weblinks
- Calicotome spinosa bei Flora Vascular.
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1].
- Stacheliger Dornginster bei Baumkunde.
Einzelnachweise
- ↑ Calicotome spinosa bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ ILDIS World Database of Legumes 2010: Fabaceae. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Calicotome spinosa.
- ↑ Gustav Hegi, Helmut Gams: Familie Leguminosae. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 1. Auflage, Band IV, Teil 3, Verlag Carl Hanser, München 1964, S. 1148.
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Tossal de Pedreguer (Gata), argelaga negra.
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Stachelige Dornginster , früchte und samen