Stabkreuz

Das Stabkreuz kann in der Heraldik im Wappen ein Heroldsbild oder eine Wappenfigur sein.

Dargestellt wird ein Kreuz mit einer auf mindestens ein Halb bis ein Drittel von Balken und Pfahl reduzierter Breite eines gemeinen Kreuzes. Mehrere Stabkreuze nebeneinander werden zum Gitter. Herr von Sacken[1] beschreibt damit eigentlich einen Kreuzfaden[2]. Ist das Kreuz besonders schmal, wird es zum Leistenkreuz. Die Kreuzarme werden auf Fadenbreite verjüngt. Das Stabkreuz kann auch mit einer Wappenfigur belegt werden. Beispiel ist das Hochmeisterkreuz.

Literatur

  • Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Callwey, München 1978, ISBN 3-8289-0768-7, S. 152 Abb. 7.
  • Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim u. a. 1985, ISBN 3-411-02149-7, S. 375, 237.

Einzelnachweise

  1. Eduard von Sacken: Katechismus der Heraldik: Grundzüge der Wappenkunde. Verlagsbuchhandlung J.J. Weber, Leipzig 1893, S. 33.
  2. Curt O. von Querfurth: Kritisches Wörterbuch der heraldischen Terminologie. Verlag C. H. Beck‘ sche Buchhandlung, Nördlingen 1872, S. 76.

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Blason ville fr Drap 06.svg
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blason de la commune de Drap : Écartelé : au 1) d’argent à l’olivier arraché de sinople fruité de sable, au 2) d’argent à la roue de Saint Catherine de gueules, au 3) d’azur à la fleur de lin d’argent tigée en bande et feuillée de sinople, au 4) d’azur au crosseron contourné d’argent ; au filet en croix d’or brochant sur la partition.
Gitterkreuz nach Gritzner 1890 Tafel 6 Abbildung 71.svg
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Wappen mit dem Heroldsbild "Gitterkreuz", als Nachzeichnung der Abbildung aus: Maximilian Gritzner, Grundsätze der Wappenkunst, verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie, Nürnberg 1890, Tafel 6, Abbildung 71