St. Veit (Solnhofen)

Die St.-Veit-Kirche

St. Veit ist die evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Gemeinde Solnhofen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Ruinen der Sola-Basilika, welche zum Teil auch von der St.-Veit-Kirche überbaut wurden. Das Gebäude mit der Adresse Senefelderstraße 6 ist unter der Denkmalnummer D-5-77-168-25 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]

Geschichte

An der Stelle der heutigen Kirche St. Veit befanden sich zum Teil bereits zuvor mehrere Kirchen. (siehe Sola-Basilika#Vorgängerbauten) Auch wurde bis 1534 in unmittelbarer Nähe ein Kloster betrieben. Darüber hinaus existierte bereits auf pappenheimischen Boden eine „Veitskirch“. Wegen Bodendrucks durch den westlich gelegenen Berghang wurde die Sola-Basilika beschädigt. Aus diesem Grund wurde die Errichtung eines Kirchenneubaus beschlossen.

Während der nördliche Seitenschliff mit der Tumba erhalten blieb, wurde der südliche Teil der Basilika abgerissen. 1784 wurde der Grundstein für den Neubau gelegt. Der Turm der Basilika wurde in den Neubau mit eingebaut und erhöht. Am 19. Juni 1785 wurde die Kirche schließlich eingeweiht. Sie wurde erbaut von dem Maurermeister Paul Arauner unter der Leitung des Bauinspektors Bruckner.[2]

Bauwerk

Das Solamedaillon
Der Taufstein von St. Veit

Die St. Veit wurde im Markgrafenstil erbaut, weshalb sich die Kanzel und Orgel über dem Altar befinden.[3] Es handelt sich um einen Saalbau mit Satteldach und dreiseitigem Abschluss. Ebenso besteht ein Fassadenturm mit Zeltdach.[4] Im Innenraum wurde eine Nische für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges, sowie des Ersten und Zweiten Weltkrieges geschaffen. Darüber hinaus befindet sich an der Innenwand eine Rekonstruktion des um 1065 entstandenen Solamedaillons, welches auch am Pfarramt zu sehen ist. Es stellt den Förder der Vorgängerkirche dar, Kaiser Ludwig den Frommen.[5] Außerhalb der Kirche befindet sich der Kirchhof.

Literatur

  • Rudolf Schwarz (Hrsg.): Evang[elisch]-Luth[erischer] Kirchenbezirk Pappenheim. Schulze, Langen 1966, OCLC 633190681, S. 39–40.
  • Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
  • Felix Mader, Karl Gröber: Stadt und Bezirksamt Weißenburg i. B. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 5). R. Oldenbourg, München 1932, DNB 366496190, S. 437.

Weblinks

Commons: St. Veit (Solnhofen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Evang.-Luth. Filialkirche im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  2. Die Evang.-Luth. St. Veit - Kirche in Solnhofen mit Sola Basilika, Eberhard Hütting
  3. www.solnhofen.de
  4. Pfarrkirche St. Vitus (Memento desOriginals vom 18. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de, Bayerische Denkmalliste, abgerufen am 8. August 2015
  5. http://www.museum-solnhofen.de/sehenswuerdigkeiten.html

Koordinaten: 48° 53′ 34,3″ N, 10° 59′ 22,5″ O

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Evangelisch-lutherische Pfarrkirche, ehemals St. Veit, in Solnhofen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Bayern), Kopie des Sola-Medaillons, Darstellung: Kaiser Ludwig der Fromme (?)
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Evangelisch-lutherische Pfarrkirche, ehemals St. Veit, in Solnhofen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Bayern)
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Der Taufstein der ev.-luth. Pfarrkirche St. Veit im bayerischen Solnhofen.