St. Pius (Münster)

Filialkirche St. Pius (2019)

Die St.-Pius-Kirche ist eine katholische Kirche im Nordosten von Münster und seit 2003 Filialkirche der Kirchengemeinde Hl. Edith Stein.

Geschichte

Die Kirche wurde 1962–1963 nach Plänen der Architekten Paul Eiling und Günther Fiedler erbaut und dem heiligen Papst Pius X. geweiht. Mit der Weihe entstand im Wege der Abpfarrung der neue Pfarrbezirk St. Pius. 2003 wurde die Gemeinde als selbständiger Pfarrbezirk aufgelöst und der neu entstandenen Kirchengemeinde Heilige Edith Stein zugeordnet, deren Mutterkirche die St.-Erpho-Kirche ist.

Die St.-Pius-Kirche ist die Kirche der afrikanischen Gemeinde in Münster.[1]

Architektur

Der Hauptraum der Kirche hat den Grundriss eines regelmäßigen Sechsecks. An der Ostseite ist ihm ein sich verjüngender, zweiseitig schließender Chorraum angefügt. Westlich vorgelagert befindet sich der freistehende Turm, der 1964 errichtet und erst 1988 mit vier Glocken ausgestattet wurde.[2]

Nr.
 
Name
 
Gussjahr
 
Glockengießer
 
Durchmesser
(mm)
Gewicht
(kg)
Nominal
 
1Pius X1988Gebr. Petit & Edelbrock
Gescher
11931050e1
2Maria1060780fis1
3Bernhard von Clairvaux580323gis1
4Georg845420h1

Ausstattung

Die Ausstattung, insbesondere der Altar, der Tabernakel sowie Ambo, Altarleuchter und der Taufstein wurden von dem Künstler Josef Baron (Hemmerde bei Unna) geschaffen. Das Altarkreuz ist über 300 Jahre alt und stammt aus Tirol. Im Altar sind Reliquien der hl. Ursula und Faustina eingemauert.[3]

Orgel

Die Orgel an der Rückwand wurde 1967 von der Orgelbaufirma Kreienbrink (Osnabrück) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 19 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.[4]

I Hauptwerk C–g3
1.Prinzipal8′
2.Rohrflöte8′
3.Oktave4′
4.Gedacktflöte4′
5.Waldflöte2′
6.Mixtur IV-V113
7.Holzdulcian16′
II Schwellwerk C–g3
8.Bleigedackt8′
9.Blockflöte4′
10.Prinzipal2′
11.Sifflöte113
12.Septsesquialter III135
13.Scharff III-IV23
14.Schalmey8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
15.Subbass16′
16.Offenbass8′
17.Choralbass4′
18.Basskornett III223
19.Stillposaune16′

Literatur

  • Pfarrgemeinderat der Gemeinde St. Pius (Herausgeber): 25 Jahre katholische Pfarrgemeinde St. Pius, Münster 1989

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Afrikanischen Gemeinde (Memento des Originals vom 10. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sankt-mauritz.com auf der Website der Kirchengemeinde
  2. Informationen zu den Glocken aus einem Mitteilungsblatt des Glockensachverständigen des Bistums Münster
  3. Informationen zur Piuskirche auf der Website der Gemeinde
  4. Nähere Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 10. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orgelmagazin.de auf orgelmagazin.de

Weblinks

Koordinaten: 51° 58′ 9″ N, 7° 39′ 29″ O

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Pius-Münster.jpg
Autor/Urheber: Philipp Jakob, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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