St. Martinus (Borschemich (neu))

(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
St. Martinus in Borschemich (neu)
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Innenraum
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Neugotischer Hochaltar

St. Martinus ist die römisch-katholische Kapelle des Erkelenzer Stadtteils Borschemich (neu) im Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen.

Das Bauwerk gehört zur Erkelenzer Großpfarre Christkönig.

Geschichte

Da der Ort Borschemich bis 2017 dem Tagebau Garzweiler weichen musste und somit auch die Kirche St. Martinus, welche am 23. November 2014 profaniert wurde, war ein Ersatzbau am Umsiedlungsort erforderlich geworden. Borschemich (neu) sollte nach dem Willen des Bistums Aachen jedoch keine Kirche mehr erhalten, sondern eine wesentlich kleinere Kapelle. Somit wurde der Monschauer Architekt Elmar Paul Sommer mit den Planungen einer neuen Kapelle mit anschließendem Gemeindezentrum für Borschemich (neu) beauftragt. Der Erste Spatenstich war im Dezember 2013 und die Grundsteinlegung fand am 22. Juni 2014 statt. Die Konsekration des neuen Gotteshauses erfolgte am 3. Mai 2015 durch den Aachener Weihbischof Johannes Bündgens. Die Turmuhr, sowie das Turmkreuz mit dem Wetterhahn wurden aus der alten Kirche übernommen.[1][2][3]

Ausstattung

Im Innenraum befinden sich einige Ausstattungsstücke aus der alten Borschemicher Kirche. Davon zu erwähnen sind der neugotische Hochaltar, sowie einige Heiligenfiguren, das Taufbecken, das Triumphkreuz, sowie die barocke Kommunionbank und der Grundstein der alten Borschemicher Kirche. Der hölzerne Volksaltar wurde ebenfalls aus Borschemich übernommen, jedoch musste er verkleinert werden. Der Ambo wurde aus den Messdienersitzen der alten Kirche hergestellt. Die Orgel ist ein Werk der Firma Orgelbau Romanus Seifert & Sohn aus Kevelaer und befand sich vor der Aufstellung in Borschemich (neu) in einem Gemeindezentrum der Pfarre St. Remigius Viersen. Sie besitzt zehn Register auf ein Manual und Pedal verteilt.[4] Ebenfalls aus der ehemaligen Kirche St. Martinus in Borschemich wurden einzelne Glasmalereien von Maria Katzgrau in die neue Kapelle transloziert.

Glocken

Die vier Glocken wurden ebenfalls aus der Borschemicher Kirche übernommen.

Nr.
 
Name
 
Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton
(HT-1/16)
Gießer
 
Gussjahr
 
1Johannes1.106800f' -1Rudolf Edelbrock, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher1880
2Martinus953550as' -5Jakob von Venraide1464
3Pius X.852380b' -2Hans Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher1958
4Sterbeglocke49275c" -11Johann von Coellen?1583

Motiv: Te Deum[5]

Weblinks

Commons: St. Martinus (Borschemich (neu)) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. RP Online, Artikel vom 18. Dezember 2013:Für die Kapelle lässt der Pfarrer Bagger rollen, 16. September 2015
  2. RP Online, Artikel vom 18. Juni 2014: Grundsteinlegung und Richtfest für St. Martinus, 26. September 2015
  3. RP Online, Artikel vom 4. Mai 2015: Einweihung Martinus-Kapelle Erkelenz, 26. September 2015
  4. RP Online, Artikel vom 23. April 2015: Die neue Kirche von Borschemich, 26. September 2015
  5. Norbert Jachtmann: Glocken in der Region Heinsberg, S. 27

Koordinaten: 51° 5′ 41,1″ N, 6° 19′ 45,7″ O

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Borschemich (neu), Martinuskapelle, Altar aus der alten Kirche.JPG
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Bild aus der Martinuskapelle in Borschemich (neu)
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Bild aus der Martinuskapelle in Borschemich (neu)
Borschemich (neu), Martinuskapelle, Innenansicht 1.JPG
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Bild aus der Martinuskapelle in Borschemich (neu)