St. Martini (Greußen)

Stadtkirche St.Martini
Innenraum-Panorama
Der Hochaltar
Kirchenschiff und Kanzel
Die Trost-Orgel von 1704

Die Stadtkirche St. Martini steht in der Stadt Greußen im Kyffhäuserkreis in Thüringen.

Geschichte

Der Überlieferung zufolge sollen im Jahr 732 die durch Bonifatius bekehrten Christen Greußens auf dem heidnischen Dreilindenplatz eine hölzerne Kapelle errichtet haben. Ein um das Jahr 900 errichtetes kapellenartiges Gotteshaus musste 1250 der Liebfrauenkirche weichen, die wiederum abgerissen wurde, bis 1420 der Grundstein der am 10. November 1483 eingeweihten St. Martini-Kirche gelegt wurde.

1643 verwüsteten und plünderten Soldaten die Kirche.

Am 2. Juli 1687 fiel die Kirche einem Stadtbrand zum Opfer. 1688 erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau und 1690 die Fertigstellung des Turms. Als Chorraum und Schiff mit Außenaufgängen versehen waren, wurde 1694 das Gotteshaus wieder eingeweiht. Danach folgte der Bau der Kanzel und der Einbau der Orgel durch eine Firma aus Halberstadt; Altar, die Emporen und die Inneneinrichtung folgten.

1970 erfolgte eine Renovierung von Chorraum, Orgel und Dach. 1978 folgte die Erneuerung des Altarfensters und eine Schwammbekämpfung. Das Dach des Schiffes wurde 1992 neu gedeckt.

1994 wurde das 300. Jubiläum gefeiert.[1]

Gebäude

Der eingezogene recht niedrige Chor ist noch spätgotisch.

Das heutige Kirchenschiff, errichtet in der Barockzeit, weist gleichwohl klassizistische Züge auf. Das Äußere ist schlicht gehalten und hat ein Satteldach von geringer Neigung. Im Inneren hat nur das Mittelschiff der Emporenhalle ein – relativ flaches – Kreuzgratgewölbe. Die Seitenschiffe haben flache Decken und sind etwas höher als das Mittelschiff.

Weblinks

Commons: Stadtkirche St. Martini (Greußen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Kirche auf der Webseite des Fördervereins Abgerufen am 11. Dezember 2013.

Koordinaten: 51° 13′ 40,5″ N, 10° 56′ 48,3″ O

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Das imposante Kirchenschiff aus der Barockzeit mit klassizistischen Zügen bietet ca. 1000 Sitzplätze. Die Kanzel (1709) stammt vom Bildhauer Schwanhold aus Kindelbrück.
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Innenraumpanorama St. Martini (Greußen) in der Fassung nach dem umfangreichen Umbau von 1894, wo sie ihren reichen Stuck und die bildhaften barocken Darstellungen verlor.
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Die Orgel von Johann Tobias Gottfried Trost (1704 Neubau) wurde 1842 durch Johann Michael Hesse dem Jüngeren und 1978 durch Schönefeld (Orgelbau) repariert. Sie hat 30 Register, 2 Manuale und Pedal.
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Greußen, Stadtkirche Sankt Martini
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Der spätgotische Chor mit dem Hochaltar. Der Altar wurde vom Kindelbrücker Bildhauer Christian Johann Biedermann gefertigt. Das Altarbild (die Auferstehung Christi) des Hochaltars stammt vom Erfurter Maler Jakob Samuel Beck.