St. Johannes der Täufer (Raisting)
Die ehemalige Wallfahrtskirche St. Johannes der Täufer in Raisting, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, wurde vermutlich um 1428 errichtet. Die Kirche, zwei Kilometer südlich des Ortes, ist ein geschütztes Baudenkmal.
Beschreibung
Der spätgotische Saalbau besitzt einen stark eingezogenen dreiseitig geschlossenen Chor, an den eine Sakristei angebaut wurde. Der kleine Westturm wird von einer Zwiebelhaube bekrönt. Das Langhaus und der Turmaufsatz wurden 1725 erneuert.
Ausstattung
Der Hochaltar wurde um 1728 geschaffen. Das Gnadenbild des Johannes des Täufers stammt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts. Die Holzfiguren des hl. Zacharias, Vater des Johannes, und der hl. Elisabeth wurden 1728 geschnitzt.
Literatur
- Georg Paula, Stefanie Berg-Hobohm: Landkreis Weilheim-Schongau (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.23). Lipp, München 2003, ISBN 3-87490-585-3.
- Ernst Götz u. a. (Bearbeiter): Georg Dehio (Begründer): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern IV: München und Oberbayern. 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 2002, ISBN 3-422-03010-7, S. 998.
Weblinks
Koordinaten: 47° 53′ 39,5″ N, 11° 6′ 44,3″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: I. Berger, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die kleine, idyllisch gelegene, ehemalige Wallfahrtskirche St. Johannes der Täufer ist auf eine bizarre Weise von den Großantennen der Satelliten-Erdfunkstelle Raisting umgeben, einer Bodenstation für die Kommunikation mit Nachrichtensatelliten. Der spätgotische Saalbau mit stark eingezogenem Polygonalchor, angefügter Sakristei und kleinem Westturm stammt aus dem Jahre 1428. Das Langhaus mit polygonalem Turmaufsatz und der Zwiebelhaube wurde 1725 erneuert.