St. Johannes der Täufer (Modschiedel)
Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Johannes der Täufer steht in Modschiedel, einem Gemeindeteil der Gemeinde Weismain im Landkreis Lichtenfels (Oberfranken, Bayern). Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-4-78-176-115 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Pfarrei gehört zum Seelsorgebereich Lichtenfels-Obermain im Dekanat Coburg des Erzbistums Bamberg.
Beschreibung
Der Chor mit 5/8-Schluss, der mit Strebepfeilern gestützt wird, und der gleichbreite, querrechteckige Chorturm entstanden in den Jahren 1494 bis 1508. Der alte Turm wurde 1617 abtragen und der heutige errichtet. Sein quadratisches, schiefergedecktes oberstes Geschoss beherbergt die Turmuhr und den Glockenstuhl, in dem fünf Kirchenglocken hängen. Darauf sitzt ein achtseitiger Knickhelm. Das Langhaus stammt im Kern aus dem späten Mittelalter, wurde aber 1694 verändert. 1725/26 wurde das Langhaus verbreitert. Es wurden an drei Seiten doppelstöckige Emporen eingebaut, und der Innenraum wurde mit einer Kassettendecke überspannt, an der Tafelbilder angebracht sind. 1936 wurde das Langhaus nach Westen nach einem Entwurf von Ludwig Fuchsenberger verlängert. Das Taufbecken und ein Sakramentshaus sind ein Rest der spätgotischen Kirchenausstattung. Der Hochaltar wurde 1706/07 gebaut, die Kanzel 1714–16.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Franken. Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. Deutscher Kunstverlag, München 1999, S. 632.
Weblinks
Koordinaten: 50° 1′ 59,4″ N, 11° 15′ 59,7″ O
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Pfarrkirche St. Johannes Baptista in Modschiedel