Stöckau
Stöckau Gemeinde Langfurth | |
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Koordinaten: | 49° 7′ N, 10° 27′ O |
Höhe: | 443 m ü. NHN |
Einwohner: | 19 (2021)[1] |
Eingemeindung: | 1823 |
Eingemeindet nach: | Oberkemmathen |
Postleitzahl: | 91731 |
Vorwahl: | 09856 |
Stöckau ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Langfurth im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2]
Geografie
Der Weiler liegt am Langfurther Mühlgraben, der ein linker Zufluss der Sulzach ist. Im Südwesten grenzt das Gallenfeld an. Im Nordwesten befindet sich das Waldgebiet Saulach, im Osten das Waldgebiet Hirschfeld. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Schlierberg (2,1 km nordöstlich) bzw. nach Oberkemmathen (1,5 km südwestlich).[3]
Geschichte
Stöckau lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es fünf Anwesen (2 Diensthöfe, 2 Güter, 1 Häuslein) und ein Gemeindehirtenhaus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft sowie die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das ansbachische Verwalteramt Forndorf.[4][5] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.[6]
Im Zuge des Gemeindeedikt wurde Stöckau dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt und Ruralgemeinde Oberkemmathen zugewiesen. 1818 wurde die Ruralgemeinde Stöckau gebildet, zu der der Ort Langfurth gehörte. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Wassertrüdingen und in Finanzverwaltung dem Rentamt Wassertrüdingen.[7] Bereits 1823 wurde die Gemeinde wieder nach Oberkemmathen (am 11. November 1968 in Langfurth umbenannt) eingegliedert.[6]
Baudenkmal
- Nähe Hauptstraße: Sühnekreuz, Sandstein, wohl 16. Jahrhundert; südöstlich des Ortes, Richtung Langfurth.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2007 | 2012 | 2016 |
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Einwohner | 29 | 36 | 47 | 35 | 30 | 24 | 37 | 38 | 35 | 35 | 28 | 23* | 20* | 22* |
Häuser[8] | 8 | 8 | 7 | 8 | 7 | 7 | 7 | 7 | ||||||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [1] |
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Peter (Ammelbruch) gepfarrt.[4] Die Katholiken sind nach St. Peter und Paul (Halsbach) gepfarrt.[17]
Literatur
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Dinkelsbühl (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 15). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450930, S. 200.
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
- Johann Kaspar Bundschuh: Stöckach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 457 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Stöckach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 374 (Digitalisat).
Weblinks
- Stöckau. In: langfurth.de. Abgerufen am 26. Juni 2023.
- Stöckau in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Stöckau in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. November 2021.
- Stöckau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
- ↑ a b Einwohnerzahlen 2021. In: langfurth.de. Abgerufen am 16. September 2022.
- ↑ Gemeinde Langfurth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 2. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 464.
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Stöckach. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 384 (Digitalisat). (= J. K. Bundschuh, Bd. 5, Sp. 457). Hiernach gab es nur vier Untertansfamilien.
- ↑ a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 571f.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 72 (Digitalisat).
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 89 (Digitalisat). Für die Gemeinde Stöckau zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Langfurth (S. 52): 275 Einwohner, 44 Feuerstellen.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 254 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1005, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1172, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1104 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1169 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1207 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1038 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 763 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 170 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 328 (Digitalisat).