Spital (Gemeinde Weitra)
Spital (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Spital | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Weitra | |
Koordinaten | 48° 40′ 31″ N, 14° 55′ 1″ O | |
Höhe | 650 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 213 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 79 (2001 | )|
Fläche d. KG | 5,46 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03734 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 07337 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Spital (30942 004) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Spital bei Weitra ist eine Katastralgemeinde von Weitra im Waldviertel in Niederösterreich mit 213 Einwohnern.
Geographie
Der Ort befindet sich südöstlich von Weitra am Oberlauf des Weidenbaches, der unweit des westlichen Ortsendes aus dem Windhagberg 782 m ü. A. hervorquellt.
Der Ort liegt etwa 4 km südöstlich von Weitra, abseits der östlich vorbeiführenden Greiner Straße 119 und ist von Wäldern und Wiesen umgeben. Drei Kilometer westlich liegt St. Wolfgang und 1,5 km im Südosten befindet sich der Ort Mistelbach.
Geschichte
Es handelt sich um einen der ältesten Orte des Waldviertels, der der Überlieferung nach ursprünglich „Schön Blumau“ hieß. Spital wurde wahrscheinlich Mitte des 12. Jahrhunderts gegründet und um 1200 durch Hadmar II. von Kuenring dem Johanniterorden in Prag geschenkt. Nachdem es der Kommende Mailberg inkorporiert worden war, wurde an der Gabelung des Böheim- und Polansteigs eine Herberge (Spital) für Pilger errichtet, womit der Ort seinen Namen erhielt. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Spital ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Holzgeräteerzeuger, ein Schmied, ein Tischler, zwei Wagner und einige Landwirte ansässig.[1] Bis 1995 war die Pfarre der Malteserkommende Mailberg inkorporiert und wurde danach eine Weltpriesterpfarre der Diözese St. Pölten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Spital bei Weitra hl. Johannes der Täufer[2]
Literatur
- Herbert Berndl: St. Wolfgang bei Weitra : Pfarr- und Wallfahrtskirche zum hl. Wolfgang mit Kapitel zu Spital bei Weitra, Salzburg: Verlag St. Peter, 2003
- Bundesdenkmalamt: Dehio Niederösterreich nördlich der Donau, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2
- Franz Eppel: Das Waldviertel, seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen. Neu bearbeitet und erweitert von Gertrud Eppel und Wilhelm Zotti. 9. neu bearbeitete Auflage. Verlag St. Peter, Salzburg 1989, ISBN 3-900173-01-X.
Persönlichkeiten
- Inge Krenn, Autorin zahlreicher Kochbücher mit Rezepten aus dem Waldviertel wurde hier geboren.[3]
- Klara Hitler, Mutter des späteren Diktators Adolf Hitler. Sie wurde in Spital geboren, ebenso wie weitere Vorfahren Hitlers.
Weblinks
- Spital (Gemeinde Weitra) in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 457
- ↑ http://www.burgenseite.com/faschen/faces_txt.htm
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 22. Mai 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer und Friedhof in Spital - Die Kirche ist ein romanisches, in der Gotik verändertes Bauwerk. Die Sakristei wurde im Barock angebaut. 1983 wurden Wandmalereien aus der Zeit um 1360 freigelegt.