Spiraeeae
Spiraeeae | ||||||||||||
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Wald-Geißbart (Aruncus dioicus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Spiraeeae | ||||||||||||
DC. |
Die Spiraeeae sind eine Pflanzensippe innerhalb der Rosengewächse (Rosaceae) und umfasst acht Gattungen mit zusammen etwa 70 bis 100 Arten.
Merkmale
Die Spiraeeae sind krautige Pflanzen oder Sträucher und bilden manchmal Rosetten. Die Blätter sind einfach, mit Ausnahme von Luetkea und Aruncus. Nebenblätter fehlen. Die Samenanlagen sind unitegmisch, ein Merkmal, das bei den nahe verwandten Sippen nicht vorkommt. Die Früchte sind Sammelbalgfrüchte oder Sammelachänen. Die Chromosomengrundzahl ist x = 9. Polyploidie kommt bei Spiraea, Holodiscus und selten bei Aruncus vor.[1]
Verbreitung
Die Tribus ist in den temperaten Gebieten der nördlichen Hemisphäre vertreten, wobei die meisten Gattungen auf Amerika beschränkt sind. Spiraeea ist holarktisch verbreitet, Sibiraea nur in Eurasien.
Systematik
Die Spiraeeae sind eine der vier Triben innerhalb der Unterfamilie Spiraeoideae, die keiner Supertribus zugeordnet sind. Ihre Schwestergruppe ist die Supertribus Pyrodae.
Zur Tribus werden folgende Gattungen gezählt:[2]
- Geißbart (AruncusL.), mit einer Art in den nördlich-temperaten Gebieten
- Holodiscus(K.Koch) Maxim. mit fünf Arten in Amerika
- Kelseya(S.Watson) Rydb., mit einer Art in Nordamerika
- LuetkeaBong., mit einer Art im westlichen Nordamerika
- Petrophytum(Nutt.) Rydb., mit drei Arten im westlichen Nordamerika
- Mattenbildende Felsspiere (Petrophytum caespitosum(Nutt.) Rydb.)
- Aschgraue Felsspiere (Petrophytum cinerascens(Piper) Rydb.)
- Henderson-Felsspiere (Petrophytum hendersonii(Canby ex Greene) Rydb.)
- SibiraeaMaxim., mit fünf Arten in Europa und Westasien
- Spiersträucher (SpiraeaL.) mit 50 bis 80 Arten auf der nördlichen Halbkugel
- XerospiraeaHenrard mit einer Art in Mexiko
Die monotypische koreanische Gattung Pentactina wird je nach Autor als eigene Gattung oder als Synonym zu Spiraea betrachtet, molekulargenetische Studien, um dies zu klären, stehen noch aus.
Kladistische Analysen molekulargenetischer Analysen ergaben folgendes Kladogramm:[3]
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Sowohl die Tribus als Ganzes als auch die einzelnen Gattungen sind monophyletisch.
Literatur
- D. Potter, T. Eriksson, R. C. Evans, S. Oh, J. E. E. Smedmark, D. R. Morgan, M. Kerr, K. R. Robertson, M. Arsenault, T. A. Dickinson, C. S. Campbell: Phylogeny and classification of Rosaceae. Plant Systematics and Evolution, Band 266, 2007, S. 5–43. doi:10.1007/s00606-007-0539-9
- D. Potter, S.M. Still, D. Ballian, G. Božič, J. Franjiæ, H. Kraigher: Phylogenetic relationships in tribe Spiraeeae (Rosaceae) inferred from nucleotide sequence data. Plant Systematics and Evolution, Band 266, 2007, S. 105–118. doi:10.1007/s00606-007-0544-z
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ T.A. Dickinson, E. Lo, N. Talent: Polyploidy, reproductive biology, and Rosaceae: understanding evolution and making classifications. Plant Systematics and Evolution, Band 266, 2007, S. 59–78. doi:10.1007/s00606-007-0541-2
- ↑ D. Potter et al.: Phylogeny and classification of Rosaceae. Plant Systematics and Evolution, Band 266, 2007, S. 5–43.
- ↑ D. Potter et al.: Phylogenetic relationships in tribe Spiraeeae (Rosaceae) inferred from nucleotide sequence data. Plant Systematics and Evolution, Band 266, 2007, S. 105–118.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Stan Shebs, CC BY-SA 3.0
Holodiscus argenteus at the University of California Botanical Garden, Berkeley, California
Autor/Urheber: Walter Siegmund (talk), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Partridgefoot