Spar-Zentrale Duisburg
Die Spar-Zentrale Duisburg war eine Großeinkaufsgesellschaft im Gewerbegebiet am Innenhafen zwischen Stapeltor und Springwall. Ähnlich wie beim Ludwigsforum sind nur noch wenige Gebäudesegmente und Grundrissmarkierungen im Garten der Erinnerung (Altstadtpark) erhalten geblieben.
1877 baute die Firma Brügmann & Sohn (Säge- und Hobelwerke) an dieser Stelle die erste Dampfsägemühle. 1939 wurde dann das Kolonialwarenlager Karl Schmidt errichtet, die ersten Handelswaren waren Kaffee und verschiedene Fruchtweine. 1959 expandierte das Handelshaus zur Spar-Zentrale für das Ruhrgebiet, die Brüder Wilhelm Schmidt-Ruthenbeck und Ernst Schmidt übernahmen die OHG in der zweiten Generation. Sie belieferten über 500 Spar-Einzelhändler in den Bereichen Ruhrgebiet und Niederrhein und gründeten 1963 auch den ersten Metro SB-Großmarkt in Essen. Durch Aufbau der Metro AG und Einbringung des Familienvermögens in die Stiftung Mercator Schweiz[1] wurde die Spar-Zentrale in Duisburg letztlich aufgelöst.
Von den Lagergebäuden sind nur noch die Markierungen der Grundrisse, einige Stützstreben und das ehemalige Treppenhaus als Turm vorhanden. Diese Reste wurden von Dani Karavan mit den für ihn typischen Stilmitteln wie weißen Streifen, einbeziehen der Natur durch Bepflanzungen, erinnern an die ursprüngliche Bebauung durch einen Steingarten und segmentieren der Flächen durch unterschiedliche Bodenniveaus bewusst als Teile des Altstadtparkes herausgearbeitet.
Auf dem südlichen Teil des Grundstückes wurde ein Seniorenzentrum errichtet.
Einzelnachweise
- ↑ Hintergrund der Stiftung Mercator auf dem eigenen Webauftritt (Memento des Originals vom 17. März 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur (archivierte Version)
- Historie des Innenhafen auf dem innenhafen-portal
Koordinaten: 51° 26′ 19,6″ N, 6° 46′ 0,5″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber:
- derivative work: MaEr (talk)
- RouteIndustriekultur_Hinweisschild_schmal.png: NatiSythen
Schmales Hinweisschild auf den Hauptstrecken der Route der Industriekultur
© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Hebeturm des historischen Trajektes Ruhrort-Homberg, Duisburg
Autor/Urheber: NatiSythen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Reste der Sparzentrale im Garten der Erinnerung im Innenhafen von Duisburg
Autor/Urheber: NatiSythen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Garten der Erinnerung von Dani Karavan im Innenhafen von Duisburg, in der Mitte die alte Getreidewaage, rechts das ehemalige Treppenhaus der Sparzentrale, link hinten das Seniorenzentrum