Spanischer Mauerpfeffer
Spanischer Mauerpfeffer | ||||||||||||
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Spanischer Mauerpfeffer (Sedum hispanicum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sedum hipanicum | ||||||||||||
L. |
Der Spanische Mauerpfeffer (Sedum hispanicum), auch Spanische Fetthenne genannt, ist eine Pflanzenart aus Gattung der Fetthennen (Sedum) innerhalb der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Spanische Mauerpfeffer ist eine zweijährige sukkulente Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 15 Zentimetern erreicht. Die Stängel sind meist am Grunde verzweigt, seltener einfach und aus aufsteigendem Grund aufrecht.
Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet. Die einfache fleischige, blaugrün bereifte Blattspreite ist bei einer Länge von 8 bis 15 Millimetern sowie einer Breite von 2 bis 3 Millimetern und Durchmesser von etwa 1 Millimeter halbstielrund, linealisch mit spitzem oberen Ende.
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.[1] Die Blüten stehen in zwei- bis fünf-ästigen Blütenständen.
Die Blüte ist radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Die sechs Kelchblätter sind eiförmig und sehr kurz. Die meist sechs, selten sieben bis neun Kronblätter sind bei einer Länge von 5 bis 7 Millimetern lanzettlich mit einem grannenartig spitzem oberen Ende[2] und weiß mit rötlichem Rückenstreifen. Die meist zwölf Staubblätter sind etwa ein Drittel kürzer als die Kronblätter und tragen purpurrote Staubbeutel. Die Fruchtblätter sind weiß bis rötlich.
Jede Blüte kann sechs 6 gewöhnlich kahle, 3 Millimeter lange Balgfrüchte entwickeln, die in das Stylodium verschmälert sind.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14, 28, 30 oder 40.[1]
Vorkommen
Es gibt Fundortangaben für die Schweiz, Österreich, Ungarn, Italien, die Balkanhalbinsel, Slowenien, Rumänien, Bulgarien, die Ukraine, den Kaukasusraum, die Türkei, Irak, Syrien, Libanon, Iran und Turkmenistan. Sedum hispanicum ist ein Neophyt in Japan, Deutschland, Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, Tschechien, Lettland und Litauen.[3]
Sie gedeiht an feuchten schattigen Felsen, auf Felsschutt, an Mauer und Wegrändern. Sie steigt im Kanton Glarus bis zu einer Höhenlage von 1900 Metern auf.[1]
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 2+w+ (frisch aber stark wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 3+ (unter.montan und ober-kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).[2]
Taxonomie
Die Erstveröffentlichung von Sedum hispanicum erfolgte 1759 durch Carl von Linné in Amoen. Acad. 4, S. 273. Synonyme für Sedum hispanicumL. sind: Sedum boissieriDavidov, Sedum glaucumWaldst. & Kit., Sedum sexfidumM.Bieb. [3]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Herbert Huber: Familie Crassulaceae. S. 97–98. In Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage, Band IV, Teil 2, Verlag Carl Hanser, München 1961.
- ↑ a b Sedum hispanicum L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 27. Mai 2022.
- ↑ a b Karol Marhold (2011): Crassulaceae. – Datenblatt Sedum hispanicum In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Robert Flogaus-Faust, Lizenz: CC BY 4.0
Spanischer Mauerpfeffer (Sedum hispanicum), Naturschutzgebiet Trögerner Klamm bei Bad Eisenkappel, Südost-Kärnten, Österreich
Autor/Urheber: Stefan.lefnaer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blütenstand
Taxonym: Sedum hispanicum ss Fischer et al. EfÖLS 2008 ISBN 978-3-85474-187-9
Fundort: bei Ulrichskirchen, Bezirk Mistelbach, Niederösterreich - ca. 190 m ü. A.
Sedum atratum
Autor/Urheber: Salicyna, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Rozchodnik siny (Sedum hispanicum).