Sotalbo
Gemeinde Sotalbo | ||
---|---|---|
Sotalbo – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Ávila | |
Comarca: | Ávila | |
Gerichtsbezirk: | Ávila | |
Koordinaten | 40° 33′ N, 4° 51′ W | |
Höhe: | 1155 msnm | |
Fläche: | 90,46 km² | |
Einwohner: | 239 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 3 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 05198 | |
Gemeindenummer (INE): | 05239 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Juan Manuel Nogal Jiménez | |
Website: | www.sotalbo.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Sotalbo oder Sotalvo ist ein Ort und eine zentralspanische Gemeinde (municipio) mit 239 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Ávila in der Autonomen Region Kastilien-León.
Lage
Der Ort Sotalbo befindet sich in den nördlichen Ausläufern der Sierra de Gredos gut 34 km südwestlich von Ávila bzw. knapp 150 km nordwestlich von Madrid in einer Höhe von ca. 1155 m ü. d. M.[2] Der Río Picueso fließt ca. 1 km westlich am Ort vorbei. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen trotz der Höhenlage durchaus warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 435 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 471 | 571 | 732 | 267 | 237 |
Der Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
Wirtschaft
Das wirtschaftliche Leben von Sotalbo ist in hohem Maße agrarisch orientiert – früher wurden Getreide, Weinreben etc. zur Selbstversorgung angepflanzt; Gemüse stammte aus den Hausgärten. Viehzucht (früher hauptsächlich Schafe und Ziegen, heute zumeist Rinder) wurde ebenfalls betrieben. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker sowie Dienstleister aller Art angesiedelt. Mittlerweile spielt auch der ländliche Tourismus (turismo rural) eine immer bedeutsamer werdende Rolle für das Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Geschichte
Über die ältere Geschichte von Sotalbos ist nur wenig bekannt, doch beweist die auf dem Gebiet des Nachbarorts Solosancho gelegene keltische (vielleicht vettonische) Höhenfestung Castro de Ulaca eine frühe Besiedlung der Region. Römische und westgotische Zeugnisse fehlen. Im 8. Jahrhundert überrannten die Mauren das Gebiet; von Siedlungen ist jedoch nichts bekannt. Im 11. Jahrhundert wurde die Gegend von den Christen zurückerobert (reconquista) und wiederbesiedelt (repoblación). In einem Dokument des Jahres 1250 wird eine Großgemeinde mit Namen Valle Amblés genannt, zu der auch der namentlich jedoch nicht genannte und vielleicht noch nicht existente Ort Sotalbo gehörte.
Sehenswürdigkeiten
- Die schlichte Kirche Nuestra Señora de la Purificación stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist aus Feldsteinen gemauert. Im 17./18. Jahrhundert wurden auf der Südseite ein einfacher Portikus und eine Sakristei hinzugefügt; gleichzeitig wurde die Artesonado-Holzdecke des Kirchenschiffs neu bemalt. Aus dem 18. Jahrhundert stammt auch das spätbarocke Altarretabel (retablo) mit gedrehten Säulen im Stil des Churriguerismus.[5]
- Umgebung
- Auf dem Gebiet der westlich gelegenen Nachbargemeinde Solosancho befindet sich die keltische Höhenfestung des Castro de Ulaca.
- Auf dem Gebiet der östlich gelegenen Nachbargemeinde Mironcillo befindet sich das um 1500 erbaute Castillo de Aunqueospese.
Weblinks
- Sotalbo, Tourismus – Fotos + Infos (spanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Sotalbo – Karte mit Höhenangaben
- ↑ Sotalbo/Solosancho – Klimatabellen
- ↑ Sotalbo – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Sotalbo – Kirche
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Spanien
Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 130 %. Geographische Begrenzung der Karte:
- N: 44.4° N
- S: 34.7° N
- W: 9.9° W
- O: 4.8° O
All vehicles prohibited.
Bandera de Castilla y León
Autor/Urheber: Rastrojo (D•ES) , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Bandera de la provincia de Ávila
Autor/Urheber: David Perez, Lizenz: CC BY 3.0
View of Sotalbo and Palacio from Ulaca's hill fort. (Ávila, Spain)
Autor/Urheber: SanchoPanzaXXI, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Escudo municipal de Sotalbo (Ávila): «Escudo de forma española, de gules, cinco montes o peñas de plata sumadas de una torre almenada de oro, clarada de azur, acompañada de dos cabezas de toro de plata enfrentadas y salientes de los flancos del escudo y superada al jefe de escudo apuntado fileteado de oro con las armas del linaje Dávila (de azur, trece bezantes de oro). Al timbre, corona real de España» artínez Llorente, Félix (2010). Sotalbo. Fundamentos históricos y heráldicos de sus emblemas municipales. Ávila: Diputación de Ávila - Institución Gran Duque de Alba. Ayuntamiento de Sotalbo. pp. 39.
Autor/Urheber: Carlos J. Martín Arés, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Iglesia del siglo XVI, Iglesia de Nuestra Señora de la Purificación, Sotalvo (Ávila - España)