Sonnau (Starnberg)
Sonnau Stadt Starnberg Koordinaten: 47° 59′ 27″ N, 11° 16′ 48″ O | ||
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Höhe: | 673 m ü. NHN | |
Einwohner: | 25 (1961)[1] | |
Postleitzahl: | 82319 | |
Vorwahl: | 08151 | |
Lage von Sonnau in Bayern | ||
Wegkapelle in der Sonnau |
Die Sonnau ist eine Siedlung innerhalb der oberbayerischen Kreisstadt Starnberg. Das Bayerische Landesamt für Statistik führt die Sonnau als eigenständigen Ortsteil Starnbergs.[2] Gemeindepolitisch ist die Ansiedlung dem Starnberger Ortsteil Perchting zugehörig, zu dessen Verwaltungsbereich sie bis zur Eingemeindung am 1. Mai 1978 gehörte.
Lage
Die Sonnau befindet sich auf einer Höhe von 673 m ü. NHN etwa zwei Kilometer südlich von Perchting am Rande des Verlandungsgebiets des Maisinger Sees. Die Ansiedlung ist von Perchting über eine Ortsstraße zu erreichen.[3]
Geschichte
Die Fluren der Sonnau sind ein Landschaftsgebiet der ehemaligen Gemain Perchting, das bis zur örtlichen Gemeinheitsteilung von 1810 als Allmende genutzt wurde. Die alten Flurnamen[4] lassen die damalige Art der Bewirtschaftung erkennen, an der alle Gehöfte des Dorfes einen Nutzungsanspruch hatten. Es gab hier die „Krautgärten“ der Höfe, das „Linslmoos“, einen alten Torfstich in der Nähe des Maisinger Sees und vor allem die „Sauwiesen“ im Buchenwald. Seine Früchte garantierten bei den dort gemeinsam gehüteten Dorfsauen einen guten Masterfolg.
Die alten Flurnamen sind Geschichte, sie wurden – obwohl es sich hauptsächlich um ein Waldgebiet handelt – in dem Begriff „Sonnau“ zusammengefasst. Wie beim benachbarten Jägersbrunn handelt es sich auch hier um einen Phantasienamen, der erstmals im 20. Jahrhundert auftritt. Die wohl zunächst umgangssprachliche Bezeichnung der Gegend wird in einem „Ehrenbuch der dörflichen Kriegsteilnehmer am Ersten Weltkrieg“ erstmals schriftlich festgehalten. Unter dem Foto eines Mannes ist dort als Adresse vermerkt: „Einsiedler in der Sonnau“.[5] Aus weiteren spärlichen Quellen ist zu entnehmen, dass es dort 1919 das Holzhäuschen eines Jagdaufsehers gab und sich 1934 eine Pelztierfarm ansiedelte. 1961 lebten in der Sonnau 25 Einwohner in fünf Wohngebäuden.[1]
Seit 1972 liegen die Fluren innerhalb des Landschaftsschutzgebiets Westlicher Teil des Landkreises Starnberg.[6] Da dieser Status eine weitere Wohnbebauung ausschloss, ist die kleine Siedlung mit ihren versprengt im Wald liegenden Einfamilienhäusern seither nur geringfügig gewachsen.
Weblinks
- Bayerische Landesbibliothek Online
- Armin Greune: Allmende – Gemeinnutz statt Eigennutz, Artikel in der Süddeutschen Zeitung, Online-Version vom 23. November 2016, abgerufen am 18. April 2018
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 208 (Digitalisat).
- ↑ BayernPortal, Amtliche Gemeindeteile, abgerufen am 19. April 2018.
- ↑ BayernAtlas Geographische Lage der Sonnau, abgerufen am 19. April 2018.
- ↑ Anton Brunner: Die alten Flurnamen. Kulturverlag Stadt Starnberg, 2007, ISBN 978-3-940115-00-3, S. 203.
- ↑ Pfarrarchiv Perchting
- ↑ protected planet Westlicher Teil des Landkreises Starnberg, abgerufen am 19. April 2018.
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Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Wappen der Stadt Starnberg: Ein weißer Schild, darauf ein rechtsgerichteter goldbewehrter schwarzer Star auf einem dreigipfligen grünen Hügel.
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Starnberg, OT Perchting, Wegkapelle in der Sonnau