Sonic R

Sonic R
EntwicklerJapanJapan Sonic Team
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Traveller’s Tales
PublisherJapanJapan Sega
Leitende Entwickler
  • Yūji Naka (Producer)
  • Yoji Ishii (Project Manager)
  • Takashi Iizuka (Design Director)
  • Jon Burton (Main Programmer)
  • James Cunliffe (Head Artist)
Komponist
  • Richard Jacques (Sound Producer)
  • Naofumi Hataya (Sound Advisor)
  • Thomas Szirtes (Sound Programming)
VeröffentlichungSega Saturn:
Nordamerika 18. November 1997
Europa 21. November 1997
JapanJapan 4. Dezember 1997
Windows:
Nordamerika 11. November 1998
Europa 15. November 1998
JapanJapan 11. Dezember 1998
PlattformSega Saturn, Windows, Nintendo GameCube, PlayStation 2
GenreRennspiel
SpielmodusEinzelspieler, Mehrspieler
SpracheEnglisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 0 freigegeben
PEGI
PEGI ab 3 Jahren empfohlen
PEGI ab 3 Jahren empfohlen

Sonic R ist ein Rennspiel, das von Sonic Team und Traveller’s Tales entwickelt und von Sega erstmals in Nordamerika am 18. November 1997 für das Sega Saturn veröffentlicht wurde. Dabei steuert man laufende Charaktere wie ein Fahrzeug über die Rennstrecken.

Handlung

Der böse Wissenschaftler Dr. Robotnik hat zu einem Rennen der schnellsten Läufer aufgerufen. Sonic und Tails entdecken ein Werbeplakat, doch Sonic ist erst interessiert, als er liest, dass Dr. Robotnik ebenfalls teilnimmt. Die beiden ahnen nicht, dass Dr. Robotnik der Ausrichter ist und plant, Sonic auszuschalten und ihm die Chaos Emeralds abzunehmen. Ebenfalls nimmt Knuckles teil, da er Sonic in nichts nachstehen will, ähnlich wie Amy, die ihrem Schwarm Sonic imponieren möchte.

Gameplay

In Sonic R übernimmt der Spieler zu Beginn des Spiels wahlweise die Kontrolle über den blauen Igel Sonic, den zweischwänzigen Fuchs Tails, den letzten Echidna Knuckles oder die Igeldame Amy Rose. Es finden Rennen statt, in denen fünf Charaktere gegeneinander über die Rennstrecke laufen. Die insgesamt fünf Rennstrecken verfügen über Loopings, Abkürzungen und alternative Wege, zudem findet Wetterwechsel statt, sodass es beispielsweise regnen kann. Die über die Rennstrecken verteilten Ringe können gesammelt werden, damit sich Türen auf der Strecke öffnen, die Chaos Emeralds verstecken, welche wiederum die weiteren Charaktere Dr. Robotnik, Metal Sonic, Egg Robo, Tails Doll, Metal Knuckles und Super Sonic freischalten.

Das Spiel besteht aus fünf Rennstrecken (Resort Island, Radical City, Regal Ruin, Reactive Factory und Radiant Emerald). Jede Strecke hat dabei ihre eigene Thematik und eigenes Aussehen. Neben dem Grand-Prix-Modus kann man im Time-Attack-Modus alleine oder mit Computergegnern über die Strecken rennen, um seine Bestzeiten zu verbessern, und unter Competitive können zwei Spieler gegeneinander antreten (auf der GameCube-Version der Sonic Gems Collection sind bis zu vier Spieler möglich).

Entwicklung

Nach der Fertigstellung von Sonic 3D: Flickies’ Island begannen die Planungen eines Sonic-Rennspiels für das Sega Saturn, an dem das Sonic Team und Traveller’s Tales weiter zusammen arbeiteten, letztere aber um mehr Freiheit zur Entfaltung baten. Die Entwicklung begann im Februar 1997 und Traveller’s Tales nutzten eine frühe Version eines von ihnen entworfenen Formel-1-Rennspiels und bauten es zum Sonic-Franchise um, welches zunächst den Entwicklungstitel Sonic Tourist Trophy oder kurz Sonic TT trug. Öffentlich verriet Sega, dass Phase Two of Project Sonic (nach Sonic Jam als erste Phase) in Entwicklung sei.

Das Sonic Team kümmerte sich um das Streckendesign, während Traveller’s Tales das Spiel programmierte. Beim Sonic Team kam es zum Streit zwischen den Produzenten Yūji Naka und Kats Sato, woraufhin Sato abreiste und der Name aus den Credits entfernt wurde. Auch soll der geringe Umfang von nur fünf Rennstrecken ein Resultat des straffen Terminplans und technischer Probleme gewesen sein. Eine frühe Version des Spiels, inzwischen unter dem Namen Sonic R, wurde auf der Electronic Entertainment Expo 1997 vorgestellt. Dort wurde der erste Song des Spiels Super Sonic Racing auch erstmals vorgestellt. Wie die folgenden Songs des Spiels wurde er von der Sängerin Teresa Jane Davis gesungen.

Neuveröffentlichungen und Nachfolger

Sonic R erschien erstmals 1997 für das Sega Saturn und wurde 1998 für den PC umgesetzt. Im Sonic Action Pack, welches im Jahre 2000 exklusiv in Nordamerika erschien, ist Sonic R eines der drei enthaltenen PC-Spiele. Auch beim Sonic Action 4 Pack, welches im Jahre 2001 ebenfalls exklusiv in Nordamerika veröffentlicht wurde, ist es eines der vier enthaltenen PC-Spiele. Zudem war Sonic R auf der Sonic Gems Collection (2005 Nintendo GameCube, PlayStation 2) enthalten.

Direkte Nachfolger hat der Titel nicht, vor allem da bei zukünftigen Sonic-Rennspielen wie Sonic & Sega All-Stars Racing (2010) die Charaktere Fahrzeuge nutzen, statt zu laufen. Songs von Sonic R waren in Super Smash Bros. Brawl (2008), Sonic & Sega All-Stars Racing (2010), Sonic Generations (2011), Sonic & All-Stars Racing Transformed (2012), Super Smash Bros. Ultimate (2018) und Team Sonic Racing (2019) erneut enthalten. Am 7. November 2019 veröffentlichte Sega auf dem Sonic-the-Hedgehog-YouTube-Kanal einen neu aufgenommenen Remix des Sonic R-Songs „Can You Feel the Sunshine“ von Tee and Mariana Lopes sowie Jun Senoue und der originalen Sängerin Teresa Jane Davis.[1]

Rezeption

Metawertungen
DatenbankWertung
GameRankings69 %
Bewertungen
PublikationWertung
AllgameSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[2]
Computer and Video GamesSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
Electronic Gaming Monthly8/10
Game Informer7,5/10[3]
GameProSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol
GameSpot5,6/10[4]
MAN!AC68 %[5]
SEGA Magazin86 %[6]
Video Games60 %[7]
Next Generation3/5
Sega Saturn Magazine93 %[8]

Sonic R erhielt gemischte Wertungen. Die stabile Framerate, Grafik, Sound und Streckendesign wurden positiv wahrgenommen, während der Umfang, die Steuerung und das Gameplay kritisiert wurden.

„Sonic R scheint auf den ersten Blick eine willkommene Abwechlsung im Rennspielbereich zu sein. Präsentiert werden witzig animierte Polygon-Figuren, die sich in wunderschönen 3D-Umgebungen superflink fortbewegen. Der optische Aufwand hat wiederum seinen Preis: Die Kameraführung ist insgesamt etwas zu unübersichtlich ausgefallen, und das daraus resultierende Polygon-Clipping treibt einen regelrecht in den Wahnsinn. Auch das Lenkverhalten läßt keine große Freude aufkommen: Gleich nach den ersten Runden mußte ich feststellen, daß die Steuerung von Sonic R mehr als gewöhnungsbedürftig ist. Habt Ihr diese Hürde erst einmal genommen, läßt sich damit ganz gut leben. Trotzdem: Weder spielerisch noch technisch kann Sonic R überzeugen. Das Streckendesign ist wirr und teilweise recht ungeschickt ausgedacht. Das Spielprinzip wirkt recht dahingeschludert. Überraschungen, originelle Einfälle oder ungewöhnliche Situationen kommen leider recht selten zum Zug. Unterm Strich bleibt ein optisch aufwendiges Sonic-Rennspiel mit kleinen Geschicklichkeitsaufgaben übrig, das durch seinen chaotischen Spielablauf keine Langzeitmotivations-Garantie bietet. Auch der Zwei-Spieler-Modus in altbewährter Split-Screen-Darstellung rettet das Spiel nicht über die „Gut“-Hürde.“

Wolfgang Schaedle: Video Games 12/1997[9]

„Der ursprünglich angedachte Vier-Spieler-Modus hätte für zusätzlichen Spaß im größeren Freundeskreis gesorgt. Die Mischung aus Jump&Run und Rennspiel ist aber auch so einfach genial, wobei mir persönlich die Möglichkeit, die eigenen Glanzleistungen zu verewigen, und ein insgesamt einfacher steuerbarer Bewegungsablauf etwas fehlt.“

Oliver Preißner: SEGA Magazin 12/1997[10]

Die Sega Saturn-Version verkaufte sich weltweit insgesamt 80.000 Mal.[11]

Einzelnachweise

  1. Sonic R Special Remix - "Can You Feel the Sunshine". Abgerufen am 31. März 2020.
  2. Shawn Sackenheim: Sonic R. In: Allgame. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. November 2014; abgerufen am 7. Juli 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.allgame.com
  3. Everybody's Super Sonic Racing. In: Game Informer. Januar 1998, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 1999; abgerufen am 7. Juli 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gameinformer.com
  4. Sonic R Review. Within the first hour of playing I had finished the game. In: GameSpot. 2. Mai 2000, abgerufen am 7. Juli 2022.
  5. Christian Blendl: Sonic R – im Klassik-Test (SAT). In: MAN!AC. 11. Dezember 1997, abgerufen am 7. Juli 2022.
  6. Oliver Preißner: Sonic R. In: SEGA Magazin. Nr. 49, Dezember 1997, S. 26–29.
  7. Wolfgang Schaedle: Sonic R. In: Video Games. Nr. 76. Future-Verlag, Dezember 1997, S. 112.
  8. Lee Nutter: Sonic R. In: Sega Saturn Magazine. Dezember 1997, abgerufen am 7. Juli 2022.
  9. Wolfgang Schaedle: Sonic R. In: Video Games. Nr. 76. Future-Verlag, Dezember 1997, S. 112.
  10. Oliver Preißner: Sonic R. In: SEGA Magazin. Nr. 49, Dezember 1997, S. 26–29.
  11. https://vgsales.fandom.com/wiki/Sonic

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Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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