Solly Fürstenberg

Solly Fürstenberg, eigentlich Siegfried Fürstenberg (* 1810 in Berlin; † 1887 in Saarbrücken), war ein deutscher Porträt- und Genremaler der Düsseldorfer Schule^[1] sowie Zeichenlehrer in Trier und Saarbrücken.

Fürstenberg erhielt von 1829 bis 1832 eine künstlerische Ausbildung durch Karl Wilhelm Wach in Berlin. 1832 nahm er ein Malereistudium an der Kunstakademie Düsseldorf auf, wo bis etwa 1837 Karl Ferdinand Sohn sein Lehrer war.^[2][3] Ab 1835 er stellte er dort aus.^[4] Bis 1846 blieb Fürstenberg in Düsseldorf, dann wurde er Zeichenlehrer an der Bürger- und Provinzialgewerbeschule in Trier. 1856 wechselte er als Zeichenlehrer an die Provinzialgewerbeschule in Saarbrücken. Als Lehrer verfasste er Bücher über das Zeichnen und das Erlernen der römischen Schrift.

• Anleitung zum Unterricht im Freihandzeichnen mit Rücksicht auf die Unterrichtsmethode der Brüder Ferdinand und Alexandre Dupuis. Braunschweig 1854 (Google Books, Digitalisat).
• Systematische Anleitung zum Erlernen der römischen Schrift. Trier 1860.

• Fürstenberg, Solly. In: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. E. A. Fleischmann, München 1836, Band 3, S. 524 (Google Books).
• Fürstenberg, Siegfried. In: Friedrich Müller, Karl Klunzinger: Die Künstler aller Zeiten und Völker: oder Leben und Werke der berühmtesten Baumeister, Bildhauer, Maler, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen etc. von den frühesten Kunstepochen bis zur Gegenwart. Nach den besten Quellen bearbeitet. Ebner & Seubert, Stuttgart 1860, Band 2, S. 129 (Digitalisat 1, Digitalisat 2).
• Fürstenberg, Solly. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 12: Fiori–Fyt. E. A. Seemann, Leipzig 1916, S. 363 (Textarchiv – Internet Archive). 
• Walther Zimmermann: Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Landkreises Saarbrücken. Schwann, Düsseldorf 1932, Reprint: Saarbrücken 1975, S. 295.

• Fürstenberg Siegfried (Solly) in der Datenbank Saarland Biografien
• Die Witwe , Genrebild im Portal hermitagemuseum.org (Eremitage Sankt Petersburg)

1. ↑ Museum Kunstpalast:Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016) (Memento desOriginals vom 7. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunstpalast.de (PDF; 2,5 MB), abgerufen am 2. November 2019
2. ↑ Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Memento desOriginals vom 11. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen), abgerufen am 2. November 2019
3. ↑ Atanazy Raczyński: Geschichte der neueren deutschen Kunst. Teil 1: Düsseldorf und das Rheinland. Mit einem Anhange: Ausflug nach Paris. Berlin 1836, S. 116 (Digitalisat), abgerufen am 2. November 2019
4. ↑ Johann Josef Scotti: Die Düsseldorfer Maler-Schule, oder auch Kunst-Akademie in den Jahren 1834, 1835 und 1836, und auch vorher und nachher. Schreiner, Düsseldorf 1837, S. 117, Nr. 45 (Digitalisat)