Sollstedt (Menteroda)
Sollstedt Gemeinde Menteroda Koordinaten: 51° 18′ 36″ N, 10° 29′ 13″ O | ||
---|---|---|
Höhe: | 458 m ü. NN | |
Einwohner: | 125 (1. Jun. 2021)[1] | |
Eingemeindung: | 1. August 1996 | |
Postleitzahl: | 99976 | |
Vorwahl: | 036029 | |
Lage von Sollstedt in Thüringen | ||
Dorfkirche |
Sollstedt ist ein Ortsteil der Gemeinde Menteroda im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.
Lage
Die Gemarkung von Sollstedt liegt im Mittel 455 Meter über NN. Die Landesstraße 2093 verbindet das Dorf verkehrsmäßig. Das Dorf befindet sich westlich von Menteroda und südlich von Deuna auf Muschelkalkverwitterungsboden.
Geschichte
Im September 1221 wurde Sollstedt erstmals urkundlich erwähnt.[2] Die Gemeinde geht von 1229 aus. Die Bauern des Ortes waren meist unfrei, weil sie Klosterland zu Lehen hatten und mussten Zins oder Lehensgelder zahlen. Ausgangspunkt war das Kloster Volkenroda. Später gab es nur einen Meierhof, der dem Kloster gehörte. Nach der Auflösung des Klosters 1540 zählte das Dorf über Jahrhunderte zum Einflussbereich der Reichsstadt Mühlhausen.
1802 fiel Sollstedt zusammen mit Mühlhausen an das Königreich Preußen, von 1807 bis 1813 an das von Napoleon geschaffene Königreich Westphalen (Kanton Dachrieden) und wurde nach dem Wiener Kongress 1816 dem Landkreis Mühlhausen in der preußischen Provinz Sachsen zugeordnet.
Von 1945 bis 1990 wurde im Ort die Landwirtschaft nach sozialistischer Planung durchgeführt. In letzter Zeit wurde ein Gemeindesaal und eine biologische Kläranlage errichtet. 119 Einwohner lebten per 31. Dezember 2010 im Dorf.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinde Menteroda – Sollstedt. Abgerufen am 22. April 2022.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 266.
- ↑ Sollstedt auf der offiziellen Webseite der Gemeinde Menteroda. (Memento des Originals vom 3. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 13. Juli 2012.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: TUBS, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte Thüringen, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
TRACTUS EICHSFELDIAE - Historische Karte des Eichsfelds von 1759
Die Karte weist einige Fehler auf:
- Die Bezeichnungen "Obereichsfeld" und "Untereichsfeld" sind vertauscht
- Die Namen der Orte Espelingerode (Esplingerode) und Desingerode sind vertauscht
- Die Grenze zwischen dem Calenbergischen und dem Heiligenstädter Gebiet ist zu weit südlich eingezeichnet: somit liegen die zum Eichsfeld gehörenden Dörfer Rorberg (Rohrberg), Bergwalde (Burgwalde), Bischhagen, Freienhagen und Schachtebich hier außerhalb des Eichsfelds
- Die Ortschaft Elzeborn (Etzenborn) gehörte nie zum Eichsfeld
- Die Ortschaft Nesselreden (Nesselröden) gehört zum Eichsfeld
- Die Namen der Orte Reinholterode und Rengelrode sind vertauscht
- Die Namen der Orte Diedorf und Catharinenberg (Katharinenberg) sind vertauscht
- Die Ortschaft Streitholz zwischen Mengelrode, Freienhagen und Bischhagen fehlt.
- Die Orte Töpfer (Großtöpfer), Bebendorff, Hillebrandshausen (Hildebrandshausen) und das Gut Keidelstein (Keudelstein) liegen außerhalb des Eichsfeldes
Autor/Urheber: ErwinMeier, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dorfkirche St. Marien in Sollstedt (Menteroda)