Sobieszów

Blick von der Burgruine Kynast über den Ort Sobieszów (Hermsdorf)
Wappen von Hermsdorf unterm Kynast

Sobieszów (deutsch: Hermsdorf unterm Kynast, 1935–1945 Hermsdorf (Kynast); gebirgsschlesisch Hernsdruf oder Hernsdurf) ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Jelenia Góra (Hirschberg im Riesengebirge) in der Woiwodschaft Niederschlesien, Polen. Er liegt im schlesischen Teil des Riesengebirges.

Geschichte

Blick auf die Burg Kynast

1305 wurde erstmals urkundlich ein Ort namens „Hermanni villa“ erwähnt.[1][2] Von 1369 bis 1945 ist die Adelsfamilie von Schaffgotsch Besitzer der Standesherrschaft und der Schlossanlagen.

1945 fiel Hermsdorf als Folge des Zweiten Weltkriegs an Polen und wurde in Sobieszów umbenannt. Die Bevölkerung wurde vertrieben und der Ort mit Polen besiedelt. Sobieszów wurde 1962 zur Stadt erhoben. Seit 1976 ist es ein Stadtteil von Jelenia Góra (Hirschberg im Riesengebirge).

Persönlichkeiten

  • Otto Brieger (* 1835 in Hermsdorf; † 1904 in Schwiebus), Lehrer, Organist und Komponist
  • Hermann Amandus Schwarz (* 1843 in Hermsdorf; † 1921 in Berlin), Mathematiker und Hochschullehrer
  • Richard Aschenborn (* 1848 in Hermsdorf; † 1935 in Kiel), Vizeadmiral
  • Paul Wolff (* 1876 in Hermsdorf; † 1947 in Zschieren), Fotograf und Verleger

Weblinks

Commons: Sobieszów – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hermsdorf unterm Kynast 1305–2005
  2. H. Markgraf, J. W. Schulte, Codex Diplomaticus Silesiae T.14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis, Breslau 1889

Koordinaten: 50° 51′ N, 15° 39′ O

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Wappen von Hermsdorf unterm Kynast.png
Wappen von Hermsdorf unterm Kynast (heute: Sobieszów).
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Die Burgruine Kynast.
2018 Widok z Zamku Chojnik 4.jpg
Autor/Urheber: Jacek Halicki, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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