Smiltynė
Smiltynė (vor 1945 deutsch Sandkrug) ist der nördlichste Ort auf der Kurischen Nehrung. Es ist ein Stadtteil der Hafenstadt Klaipėda (deutsch: Memel) in Litauen, von dieser aber durch das Kurische Haff getrennt, das hier eine Breite von etwa 500 m aufweist. Zwischen den Stadtteilen existiert ein Fährbetrieb. An der Nordspitze der Landzunge befindet sich die Festung Kopgalis, die 1865–1871 von den Preußen erbaut wurde. Heute beherbergt die Festung das Litauische Meeresmuseum, mit einem Aquarium und einem Delfinarium. Der frühere deutsche Name dieses Teils der Nehrung war „Süderspitze“, was eigentlich verwirrend ist. Der Name sollte die südliche Einfahrt zu den Häfen von Memel bezeichnen.
Der gesamt nördliche, litauische Teil der Landzunge, die angrenzende Ostsee und Teile des Kurischen Haffs gehören zum Nationalpark Kurische Nehrung. Der südliche Teil der Nehrung ist russisches Staatsgebiet der Oblast Kaliningrad. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Klaipėda und die Kurische Nehrung militärisches Sperrgebiet der Sowjetunion. Erst seit 1985 durften die ersten Touristen wiederkommen. Im Mai 2006 zerstörte ein Brand fast 250 Hektar Wald zwischen Smiltynė und Alksnynė. Seit 2016 findet der Klaipėda-Marathon in Smiltynė statt.
Sehenswürdigkeiten
Das Litauisches Meeresmuseum (litauisch Lietuvos jūrų muziejus) Weitere Bauwerke sind der Yachthafen Smiltynė sowie der Leuchtturm Klaipėda.
Literatur
- Smiltynė. Tarybų Lietuvos enciklopedija, T. 4 (Simno-Žvorūnė). – Vilnius: Vyriausioji enciklopedijų redakcija, 1988. 48 psl.
Weblinks
Koordinaten: 55° 42′ N, 21° 7′ O
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(c) Hajotthu, CC BY-SA 3.0
Detail-Karte von Smiltyné - (Foto eines öffentlich aufgestellten Plans)
(c) Hajotthu, CC BY-SA 3.0
Die Fähre von Kleipeda hat in Smiltynė angelegt