Sme rodina

Sme rodina
Wir sind eine Familie
Partei­vorsitzenderBoris Kollár
Gründung30. November 2015
Haupt­sitzBratislava
Aus­richtungRechtspopulismus
Nationalkonservatismus
EU-Skepsis
Farbe(n)Blau
Parlamentssitze
20/150

(Nationalrat, 2020)
EuropaparteiIDP
Websitewww.hnutie-smerodina.sk

Sme rodina (slowakisch für Wir sind eine Familie, kurz SR, bis 2019 Sme rodina – Boris Kollár) ist eine 2015 vom Unternehmer Boris Kollár gegründete rechtspopulistische politische Partei in der Slowakei.[1] Bei der Nationalratswahl im März 2020 erreichte SR 8,2 % und zog mit 17 Abgeordneten in den Nationalrat ein und beteiligt sich an der Regierung Matovič.

Vorgeschichte

Die Partei wurde 2011 vom HZD-Mitglied Peter Marček unter dem Namen Strana občanov Slovenska (SOS) gegründet. 2015 bot Marček dem Unternehmer Boris Kollár die Partei an, nachdem dieser den Einstieg in die Politik angekündigt hatte. Kollár hatte ursprünglich Anfang November 2015 die Partei Nas Kraj übernommen und in Sme rodina umbenannt.[2] Nach Marčeks Angebot verließ Kollár nach zwei Wochen die ehemalige Nas Kraj (die nun in Vas Kraj umbenannt wurde) und übernahm stattdessen die SOS unter dem Namen Sme rodina – Boris Kollár.[1]

Politische Ausrichtung

Die SR wird von verschiedenen Medien als Protestpartei eingestuft,[3] die österreichische Tageszeitung Der Standard bezeichnet sie außerdem als „populistisch“ und „ausländerfeindlich“.[4]

Die als russlandfreundlich geltende Sme rodina drohte wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl am 16. März 2019 mit einem Bruch der Koalition, falls die Regierung 105 Millionen US-Dollar US-Finanzhilfe zum Ausbau von zwei MilitärFlugplätzen annimmt.[5]

Parteichef Kollár wurde in Medien auch als „gemäßigter Kotleba“ umschrieben.[6]

Wahlergebnisse

Ergebnisse bei den Parlamentswahlen
JahrStimmenAnteilMandatePlatz
2016172 8606,6 %
11/150
6.
2020237 5318,2 %
17/150
3.
Ergebnisse bei den Europawahlen
JahrStimmenAnteilMandatePlatz
201931 8403,2 %
0/14
10.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Register politických strán a politických hnutí. Abgerufen am 15. Februar 2021.
  2. Register politických strán a politických hnutí. Abgerufen am 15. Februar 2021.
  3. Slowakei rutscht nach rechts. In: heise.de, 7. März 2016, abgerufen am 7. März 2016, 13:36; Slowakei: Rechtsradikale im Parlament – Fico-Partei verliert kräftig. In: derstandard.at, 6. März 2016, abgerufen am 7. März 2016, 13:38; Exit-Poll sieht Rechtsradikale im Parlament. In: oe24.at, 5. März 2016, abgerufen am 7. März 2016, 13:46.
  4. Slowakei: Rechte wollen Fico verhindern. In: derstandard.at, 8. März 2016, abgerufen am 8. März 2016.
  5. wiwo.de: Slowakei lehnt US-Finanzen für Armeeflugplätze ab
  6. Rechtsruck und drohender Patt nach Wahlen in der Slowakei. In: tt.com, 6. März 2016, abgerufen am 12. März 2020.

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Flag of Europe.svg
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).