Skieur d’Or
Der Skieur d’Or (französisch für „Goldener Skifahrer“) ist eine seit 1963 jährlich vergebene Auszeichnung der 1961 gegründeten Internationalen Vereinigung der Ski-Journalisten (Association Internationale des Journalistes de Ski, AIJS). Nach dem ersten Präsidenten der AIJS Serge Lang trägt sie auch den Namen Serge Lang Trophy.
Der Preisträger wird von den Journalisten der AIJS gewählt, die damit den herausragendsten alpinen Skirennläufer bzw. die herausragendste alpine Skirennläuferin des letzten Winters auszeichnen. Dies wird meist durch sportliche Erfolge – wie Olympiasiege, Weltmeistertitel oder Weltcupsiege – bestimmt, teilweise aber auch durch sportliche Vorbildwirkung abseits der Rennpiste, wie dies bei Matthias Lanzinger nach seinem schweren Unfall im Jahr 2008 der Fall war. Pro Jahr wird eine Auszeichnung vergeben, nur in Ausnahmefällen – bisher 1964, 1990 und 2015 – gab es zwei Preisträger. Der Skieur d’Or wurde anfangs am Saisonende anlässlich der Arlberg-Kandahar-Rennen vergeben, heute wird er im Oktober vor Beginn des nächsten Weltcupwinters verliehen.
Der Skieur d’Or ging bis einschließlich 2021 an 26 Skirennläufer und 17 Skirennläuferinnen aus 13 Ländern, die meisten Preisträger stammen aus Österreich (19×) und der Schweiz (11×). Der Schweizer Pirmin Zurbriggen und der Österreicher Marcel Hirscher gewannen viermal den Skieur d’Or. Je dreimal wurden Karl Schranz, Ingemar Stenmark und Alberto Tomba ausgezeichnet, wobei Stenmark die Auszeichnung als bisher Einziger aller Preisträger dreimal in Folge erhielt.
Preisträger
* Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Auszeichnung erst am Ende bzw. im Verlauf der folgenden Saison vergeben.
Statistik
Die folgenden Skirennläufer wurden mindestens zweimal mit dem Skieur d’Or ausgezeichnet:
Anzahl | Name | Land | Jahre |
---|---|---|---|
4 | Pirmin Zurbriggen | Schweiz | 1984, 1985, 1987, 1990 |
4 | Marcel Hirscher | Österreich | 2012, 2015, 2016, 2018 |
3 | Karl Schranz | Österreich | 1966, 1969, 1970 |
3 | Ingemar Stenmark | Schweden | 1977, 1978, 1979 |
3 | Alberto Tomba | Italien | 1988, 1992, 1996 |
2 | Jean-Claude Killy | Frankreich | 1965, 1967 |
2 | Gustav Thöni | Italien | 1973, 1974 |
2 | Marc Girardelli | Luxemburg | 1989, 1991 |
2 | Kjetil André Aamodt | Norwegen | 1993, 2000 |
2 | Vreni Schneider | Schweiz | 1994, 1995 |
2 | Hermann Maier | Österreich | 1998, 2004 |
2 | Stephan Eberharter | Österreich | 2002, 2003 |
2 | Anna Fenninger | Österreich | 2014, 2015 |
2 | Mikaela Shiffrin | Vereinigte Staaten | 2017, 2019 |
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen