Skalica

Skalica
WappenKarte
Wappen von Skalica
Skalica (Slowakei)
Skalica (Slowakei)
Skalica
Basisdaten
Staat:Slowakei Slowakei
Kraj:Trnavský kraj
Okres:Skalica
Region:Záhorie
Fläche:60,006 km²
Einwohner:15.471 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte:258 Einwohner je km²
Höhe:186 m n.m.
Postleitzahl:909 01
Telefonvorwahl:0 34
Geographische Lage:48° 51′ N, 17° 14′ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
SI
Kód obce:504815
Struktur
Gemeindeart:Stadt
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister:Oľga Luptáková
Adresse:Mestský úrad Skalica
Námestie slobody 10
90901 Skalica
Webpräsenz:www.skalica.sk

Skalica (deutsch Skalitz[1], ungarisch Szakolca, lateinisch Sakolcium) ist die größte Stadt im gleichnamigen Okres im nördlichsten Westen der Slowakei.

Geschichte

Der Ort wurde 1217 zum ersten Mal als Zaculcza erwähnt. Der Name bezieht sich auf den Felsen, auf dem die erste Ansiedlung errichtet wurde.

Die Siedlung wurde um einen seltenen dreiecksförmigen Platz im Mittelalter angelegt. 1372 bekam sie das Stadtrecht und gleichzeitig das Privileg der Königlichen Freistadt verliehen. 1428 wurde sie durch die Hussiten heimgesucht und ein Großteil der vorwiegend deutschsprachigen Bevölkerung wurde vertrieben oder floh. Im Laufe des 16. Jahrhunderts ließen sich hier Habaner nieder.

1918 war die Stadt für 8 Tage Sitz der tschechoslowakischen Regierungsdelegation, welche von hier aus erfolglos versuchte, die Kontrolle über die damals noch ungarisch kontrollierte Slowakei zu übernehmen.

Im Jahre 1923 wurde Skalica zum Sitz eines Landkreises. Im Jahr 1960 wurde der Landkreis im Zuge der Gebietsreorganisation aufgelöst und die Stadt kam zum Landkreis Senica. Im Jahre 1996 wurde sie wieder zur Landkreisstadt. Bis Dezember 2007 war auch das Gebiet Seče eine Katastralgemeinde der Stadt.

Sehenswürdigkeiten

Neben den Resten einer Stadtmauer gibt es im Ort eines der ältesten slowakischen Bauwerke, die romanische Georgs-Rotunde aus dem 12. Jahrhundert, welcher im 17. Jahrhundert eine barocke („welsche“) Haube aufgesetzt wurde. Dazu gibt es auch viele kirchliche Bauten, so die Michaelskirche, ein ehemaliges Franziskanerkloster sowie drei weitere Klöster. Interessant sind weiterhin das spätrenaissancene Rathaus sowie das Kulturhaus von 1905 im sezessionistischen Stil.

Zentrum von Skalica

Bevölkerung

Laut der Volkszählung von 2001 waren von 15.013 Einwohnern 94,84 % Slowaken, 3,61 % Tschechen, 0,64 % Roma und 0,91 % andere. Die am häufigsten vertretene Konfession war mit 70,15 % die römisch-katholische, gefolgt von der evangelischen mit 6,67 %. 19,92 % waren konfessionslos und 2,45 % machten keine Angaben.

Bildung

Neben den allgemeinbildenden Schulen wurde im Jahr 2005 die private Mitteleuropäische Hochschule Skalica gegründet.[2]

Sport

Persönlichkeiten

  • Martin Durgalu, evangelischer Pfarrer und slowakischer Volksaufklärer Anfang des 19. Jahrhunderts
  • Daniel Sloboda (1809–1888), evangelischer Geistlicher, Botaniker, Übersetzer und Ethnograph
  • Robert Hartberg (1870–1932), Schauspieler
  • Marián Varga (1947–2017), Komponist und Musiker der Postmoderne
  • Katarina Madovčik (* 1952), slowakisch-schweizerische Schriftstellerin
  • Dobroslav Trnka (1963–2023), ehemaliger Generalstaatsanwalt
  • Renata Alt (* 1965), deutsch-slowakische Politikerin der FDP
  • Pavol Rybár (* 1971), Eishockeytorwart
  • Vlado Kumpan (* 1972), Trompeter, Flügelhornist und Kapellmeister
  • Žigmund Pálffy (* 1972), Eishockeyspieler
  • Helena Krajčiová (* 1975), Schauspielerin und Sängerin
  • Richard Stehlík (* 1984), Eishockeyspieler
  • Marián Studenič (* 1998), Eishockeyspieler

Partnerstädte

Freyburg/U. (Deutschland) Schwechat (Österreich)

Siehe auch

Commons: Skalica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Blick auf die Stadt vom Kalvarienberg

Einzelnachweise

  1. Ján Matej Korabinský: Geographisch-Historisches und Produkten Lexikon von Ungarn, in welchem die vorzüglichsten Oerter des Landes in alphabetischer Ordnung angegeben, ihre Lage bestimmt, und mit kurzen Nachrichten, die im gesellschaftlichen Umgange angenehm und nützlich sind, vorgestellt werden. zu finden im Weber und Korabinskyschen Verlage, 1786, S. 711 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  2. Homepage der Hochschule Skalica (Memento desOriginals vom 5. August 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sevs.sk

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Slovakia trnava skalica.png
Map of Slovakia, Skalica district and Trnava region highlighted
Panorama of skalica from calvary.jpg
Autor/Urheber: Peter Cech, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Panoramablick auf die slowakische Stadt Skalitz vom Kalvarienberg.
Skalica centre 1.jpg
Autor/Urheber: Stanislav Doronenko, Lizenz: CC BY 2.5
Dieses Bild zeigt das in der Slowakei unter der Nummer 206-2191/0 CHMSK/206-2191(other) denkmalgeschützte Objekt auf der Seite des Denkmalamtes (engl.) The Monuments Board of the Slovak Republic.