Skałągi

Skałągi
Skalung
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Skałągi
Skalung
Basisdaten
Staat:Polen
Woiwodschaft:Opole
Powiat:Kluczbork
Gmina:Wołczyn
Geographische Lage:51° 3′ N, 18° 7′ O
Höhe:209,3 m n.p.m.
Einwohner:502 (31. März 2011[1])
Postleitzahl:46-262
Telefonvorwahl:(+48) 77
Kfz-Kennzeichen:OKL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen:Breslau



Skałągi (deutsch Skalung) ist ein Ort der Gmina Wołczyn in der Woiwodschaft Opole in Polen.

Geographie

Geographische Lage

Skałągi liegt im nordwestlichen Teil Oberschlesiens im Kreuzburger Land. Das Dorf Skałągi liegt rund sechs Kilometer nordöstlich vom Gemeindesitz Wołczyn, rund 14 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Kluczbork und etwa 53 Kilometer nordöstlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Westlich des Dorfes fließt der Jakubowicka Woda (Jakobsdorfer Wasser).

Nachbarorte

Nachbarorte von Skałągi sind im Osten Rożnów (Rosen), im Süden Unieszów (Berthelschütz), im Südwesten Brzezinki (Bürgsdorf) und im Westen Krzywiczyny (Schönfeld).

Geschichte

Erzengel-Michael-Kirche
Ehemaliges Gefallenendenkmal

1402 wird das Dorf erstmals als Skalander villa erwähnt.[2] Der Name leitet sich vom polnischen Wort Skały (Felsgestein) ab.[3]

Für das Jahr 1668 ist ein erster Schulunterricht in Skalung erwähnt. Gelehrt wurde unter dem Kirchvater Peter Wrzesniak. Das erste steinerne Schulgebäude wurde 1829 erbaut.[4] 1845 bestand das Dorf aus einem Schloss, einem Vorwerk, einer evangelischen Schule, einer Kirche und weiteren 57 Häusern. Im gleichen Jahr lebten in Skalung 533 Menschen, davon 44 katholisch und fünf jüdisch.[2] 1861 lebten in Skalung 499 Menschen.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Skalung gegründet. Erster Amtsvorsteher war der Königliche Kammerherr von Prittwitz-Gaffron.[5] 1888 wird das Schulgebäude ausgebaut und um eine zweite Klasse erweitert.[4]

1908 wird das Schloss in Skalung unter Paul von Prittwitz ausgebaut. 1932 wird das Anwesen an die Oberschlesische Siedlungsgesellschaft verkauft.[4] 1933 lebten in Skalung 487, 1939 wiederum 719 Menschen. Bis 1945 gehörte das Dorf zum Landkreis Kreuzburg O.S.[6]

1945 wird das Schloss zerstört.[4] Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Skalung 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Skałągi umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Kluczborski (Kreis Kreuzburg).

Sehenswürdigkeiten

  • Die römisch-katholische Erzengel-Michael-Kirche (Kościół św. Michała Archanioła) wurde zwischen 1791 und 1792 erbaut. 1880 wurde der Glockenturm erbaut. 1927 erfolgte ein Umbau im Inneren der Kirche. Bis 1945 diente die Kirche als evangelisches Gotteshaus.[7] Seit 1966 steht die Kirche unter Denkmalschutz.[8]
  • Englischer Landschaftspark, seit 1976 unter Denkmalschutz
  • Reste des Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs an der Kreuzung ul. Wołczynska und ul. Klonowa

Weblinks

Commons: Skałągi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 14. Dezember 2018
  2. a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 639.
  3. Heinrich Adamy: Die schlesischen Ortsnamen Ihre Entstehung und Bedeutung – Ein Bild aus der Vorzeit, Breslau, Priebatsch, 1889, S. 74
  4. a b c d e Heimatkreisverband – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 20. Juni 2016 im Internet Archive)
  5. Territorial Amtsbezirk Skalung
  6. Verwaltungsgeschichte – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)
  7. Geschichte der Erzengel-Michael-Kirche (poln.)
  8. Verzeichnis der Denkmäler der Woiwodschaft Oppeln S. 46 (poln.)

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SM Skałągi Kościół św. Michała Archanioła (1) 2016 ID 610861.jpg
Autor/Urheber: Sławomir Milejski, Lizenz: CC BY 3.0
Skałągi, kościół ewangelicki, ob. rzym.-kat. par. p.w. św. Michała, 1791-1792, 1880
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Autor/Urheber: Krzysztof Kozłowski, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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