Simtek S941

Simtek S941

Konstrukteur:Simtek
Designer:Nick Wirth
Nachfolger:Simtek S951
Technische Spezifikationen
Chassis:Monocoque aus faserverstärktem Kunststoff
Motor:Ford-Cosworth HBD-VI, 3497 cm³, 75° V8
Reifen:Goodyear
Benzin:Elf
Statistik
Fahrer:31. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Brabham
32.OsterreichÖsterreich Roland Ratzenberger
32.FrankreichFrankreich Jean-Marc Gounon
32.JapanJapan Taki Inoue
32.ItalienItalien Domenico Schiattarella
32.ItalienItalien Andrea Montermini
Erster Start:Großer Preis von Brasilien 1994
Letzter Start:Großer Preis von Australien 1994
StartsSiegePolesSR
16
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der Simtek S941 war ein Formel-1-Rennwagen, gebaut und eingesetzt 1994 vom britischen Formel-1-Team Simtek.

Entwicklungsgeschichte und Technik

Der junge Engländer Nick Wirth nahm ein erhebliches finanzielles Risiko auf sich, als er 1994 mit seinem Rennstall Simtek in die Formel 1 einstieg. Unterstützt wurde das Team vom dreimaligen Weltmeister Sir Jack Brabham, der mit seinem Engagement seinem jüngsten Sohn David ein Formel-1-Cockpit verschaffte.

Der Simtek S941 war der erste Formel-1-Rennwagen des Teams. Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem V8-Zylinder-Motor der Ford-Cosworth-HB-Serie. Das herkömmliche 6-Gang-Getriebe von Xtrac wurde Mitte der Saison durch eine Halbautomatik ersetzt. Der S941 war schmal und die relativ hohe Nase und der Frontflügel sorgten für eine gute Anströmung des Hinterwagens.

Renngeschichte

Dennoch war der Wagen aerodynamisch problematisch. Der Österreicher Roland Ratzenberger, der für sechs Rennen bei Simtek unterschrieben hatte und beim Großen Preis des Pazifiks sein Debüt gab, verunglückte beim Training zum Großen Preis von San Marino in Imola tödlich.

Während des Qualifikationstrainings am Samstag fuhr Ratzenberger bei der Schikane Acque Minerale über eine Randkante und beschädigte dabei den Frontflügel des S941. Eine Runde später verlor er bei etwa 320 km/h diesen Flügel, wonach er das Auto nicht mehr kontrollieren konnte. Ratzenberger prallte mit hohem Tempo gegen eine Mauer und starb durch einen Genickbruch.

Nur wenige Wochen später hatte der für Ratzenberger ins Team gekommene Andrea Montermini einen schweren Unfall in Barcelona. Diesmal blieb die Ursache unklar. Aber nach einem weiteren heftigen Unfall von Brabham beim Testen in Silverstone wurde genauere Ursachenforschung betrieben: Der Wagen hatte beim harten Fahren über Randsteine teilweise an Anpressdruck verloren, abgehoben und sich seitlich überschlagen. Der nachfolgende Umbau beseitigte dieses Problem größtenteils und der Wagen wurde sicherer.

Obwohl das Design grundsätzlich als gelungen galt, waren mit dem S941 keine großen Erfolge möglich. Das lag einerseits am tragischen Tod von Ratzenberger und den Grundfragen der Aerodynamik des Boliden. Anderseits hatte ein kleines Privatteam 1994 so gut wie keine Chance gegen die großen Teams der Formel 1. Der S941 konnte in der zweiten Saisonhälfte mangels nötiger Testtage nicht mehr weiterentwickelt werden.

Während Brabham die gesamte Saison bestritt, wurde das zweite Cockpit an Piloten mit viel Sponsorgeld vergeben. Nach Montermini kamen Jean-Marc Gounon, Domenico Schiattarella und Taki Inoue ins Team. Gounon holte mit dem neunten Rang beim Großen Preis von Frankreich die beste Platzierung des S941 in der Saison 1994.

Das Nachfolgemodell für die Saison 1995 war der Simtek S951.

Statistik

Ergebnisse

FahrerNr.12345678910111213141516PunkteRang
Formel-1-Weltmeisterschaft 1994Flag of Brazil.svgFlag of the Pacific Community.svgFlag of San Marino (1862–2011).svgFlag of Monaco.svgFlag of Spain.svgFlag of Canada.svgFlag of France.svgFlag of the United Kingdom.svgFlag of Germany.svgFlag of Hungary.svgFlag of Belgium (civil).svgFlag of Italy.svgFlag of Portugal.svgFlag of Europe.svgFlag of Japan.svgFlag of Australia.svg13.
AustralienAustralien D. Brabham3112DNFDNFDNF1014DNF15DNF11DNFDNFDNFDNF12DNF
OsterreichÖsterreich R. Ratzenberger32DNQ11DNS
ItalienItalien A. MonterminiDNQ
FrankreichFrankreich J. Gounon916DNFDNF11DNF15
ItalienItalien D. Schiattarella19DNF
JapanJapan T. InoueDNF
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Weblinks

Commons: Simtek S941 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Das offizielle Formel-1-Logo bis 2017.

Ratzenberger.jpg
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Roland Ratzenberger on his last day (April 30th 1994) at Imola during the San Marino Grand Prix. Later that day, Ratzenberger was killed during qualifying.
Flag of San Marino (1862–2011).svg
The flag of San Marino, before the 2011 standardization