Simon Kindschi

Schweiz  Simon Kindschi

Geburtsdatum11. Mai 1996
GeburtsortDavos, Schweiz
Grösse192 cm
Gewicht104 kg

PositionVerteidiger
Nummer#47
SchusshandLinks

Karrierestationen

bis 2018HC Davos
2018SCL Tigers
2018–2023EHC Kloten
seit 2023SC Bern

Simon Kindschi (* 11. Mai 1996 in Davos) ist ein Schweizer Eishockeyspieler, der seit Januar 2024 beim SC Bern aus der Schweizer National League unter Vertrag steht und dort bereits seit Dezember 2023 auf der Position des Verteidigers spielt. Mit dem HC Davos gewann Kindschi im Jahr 2015 die Schweizer Meisterschaft.

Karriere

Kindschi stammt aus der Nachwuchsbewegung des HC Davos. In der Saison 2013/14 absolvierte der Verteidiger seinen ersten Einsatz für seinen Heimklub in der National League A (NLA) und wurde in der Folgesaison als Entdeckung gefeiert, auch wenn ihn zeitweilig eine Handverletzung zur Pause zwang.[1] Er trug in 34 Spielen der Qualifikation und zehn Playoff-Partien zum Gewinn der Schweizer Meisterschaft bei. In der Spielzeit 2015/16 fiel er eine Zeit lang mit einer Schulterblessur und folgender Operation aus.[2] Dank einer B-Lizenz kam er auch für Hockey Thurgau in der National League B (NLB) zum Einsatz.[3]

Im Juli 2018 verliess Kindschi den HC Davos und wechselte nach der Vertragsunterschrift im April desselben Jahres zum Ligakonkurrenten SCL Tigers.[4] Im Oktober 2018 wurde er per B-Lizenz an den EHC Kloten aus der Swiss League abgegeben und verbrachte etwa die halbe Saison in Kloten. Im Januar 2019 unterschrieb Kindschi einen Zweijahresvertrag beim EHC Kloten, der ab der Saison 2019/20 galt. Mit dem EHC gelang im Frühjahr 2022 der Gewinn der Meisterschaft, die gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die National League war. Der Verteidiger war ab Mitte Dezember 2023 für einen Monat an den SC Bern verliehen. Im Anschluss wurde Kindschi von den Bernern fix verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2025 mit Option auf eine weitere Saison ausgestattet.

International

In den Altersstufen U16, U17, U18 und U20 wurde Kindschi in den Schweizer Juniorennationalmannschaften eingesetzt. So nahm er neben dem Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival 2013, bei dem die Eidgenossen die Bronzemedaille gewannen, auch an der U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2014 sowie den U20-Junioren-Weltmeisterschaften 2015 und 2016 teil. Einen weiteren Einsatz absolvierte der Defensivspieler beim Ivan Hlinka Memorial Tournament 2013.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2012/13HC Davos U20Elite-Jun. A262241010000
2013/14HC Davos U20Elite-Jun. A362573230002
2013/14HC DavosNLA10000
2014/15HC Davos U20Elite-Jun. A2011410000
2014/15HC DavosNLA34145121010112
2015/16HC Davos U20Elite-Jun. A61454111010
2015/16HC DavosNLA20123640002
2016/17HC DavosNLA460441040000
2016/17Hockey ThurgauNLB10000
2017/18HC DavosNL27022830002
2017/18HC ThurgauSL82138
2018/19SCL TigersNL24000450000
2018/19EHC KlotenSL2633633
2019/20EHC KlotenSL34411152650114
2020/21EHC KlotenSL4673340261724642
2021/22EHC KlotenSL4992635321310131
2022/23EHC KlotenNL430222030004
2023/24EHC KlotenNL1701110
2023/24SC BernNL221121071232
Elite-Junioren A gesamt70512175061012
NLB/Swiss League gesamt1642574991253535877
National League (A) gesamt23431619803622422

International

Vertrat die Schweiz bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
2013SchweizEOWJF3. Platz, Bronze31122
2013SchweizIHMT6. Platz42242
2014SchweizU18-WM7. Platz50004
2015SchweizU20-WM9. Platz60002
2016SchweizU20-WM9. Platz60006
Junioren gesamt2433616

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie

Kindschi ist seit Juli 2024 mit der ehemaligen Schweizer Eishockeynationalspielerin Nina Waidacher verheiratet.[5] Durch die Heirat steht Kindschi in einem Verwandtschaftsverhältnis mit zahlreichen Familienmitgliedern Waidachers, die ebenfalls dem Eishockey verbunden sind. Darunter Waidachers ebenfalls in der Nationalmannschaft aktiven gewesenen Schwestern Isabel und Monika sowie die fünf Brüder, die es aber allesamt nicht oder dauerhaft in den Profibereich schafften. Waidachers Vater Ludwig Waidacher junior sowie Grossvater Ludwig Waidacher senior spielten jeweils für den EHC Arosa in der Nationalliga A und gewannen mit dem Verein die Schweizer Meisterschaft.

Einzelnachweise

  1. Simon Kindschi: Die Entdeckung in Davos. (suedostschweiz.ch [abgerufen am 29. Januar 2017]).
  2. Exklusiv: Simon Kindschi im Interview | Hockey Club Davos. Abgerufen am 29. Januar 2017.
  3. "Derbysieg!" – Start nach Mass für den HCT! In: hockey-thurgau.ch. 13. September 2016, abgerufen am 11. September 2018.
  4. Tigers holen HCD-Verteidiger Kindschi. 27. April 2018, abgerufen am 11. September 2018.
  5. Kloten-Kindschi und Waidacher – eine grosse Hockey-Liebe. In: blick.ch. 14. Februar 2023, abgerufen am 8. September 2024.

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