Sillingkopf

Sillingkopf

Der Sillingkopf rechts über dem Daberkees. Links die Amertaler Höhe, im Hintergrund Großer Landeggkopf (links) und Stubacher Sonnblick (rechts).

Höhe2858 m ü. A.
LageTirol, Österreich
GebirgeGranatspitzgruppe
Dominanz1,6 km → Großer Landeggkopf
Schartenhöhe159 m ↓ Amertaler Scharte
Koordinaten47° 7′ 23″ N, 12° 33′ 16″ O
Sillingkopf (Tirol)
Sillingkopf (Tirol)
ErstbesteigungWilhelm Brandenstein am 19. Juli 1926 (touristisch)
NormalwegNordanstieg aus der Sillingscharte

Der Sillingkopf (auch der Silling[1]) ist ein 2858 m ü. A.[2] hoher Berggipfel im Tauernhauptkamm (Glockenkogelkamm) der Granatspitzgruppe im Norden Osttirols (Gemeinde Matrei in Osttirol). Die erste bekannte Ersteigung erfolgte am 19. Juli 1926 durch Wilhelm Brandenstein im Zuge einer Gesamtüberschreitung des Glockenkogelkamms.

Lage

Der Sillingkopf ist ein Gipfel im nördlichen Zentralbereich der Granatspitzgruppe. Sie befindet sich am Tauernhauptkamm etwas südlich der Landesgrenze zu Salzburg. Sie ist vom Glockenkogel (2828 m ü. A.) im Südwesten durch die Glockenkogelscharte (2720 m ü. A.) und von der Amertaler Höhe (2841 m ü. A.) durch den Firnsattel der Sillingscharte (2784 m ü. A.) getrennt. Der Sillingkopf erhebt sich ebenso wie die benachbarte Amertaler Höhe über dem Daberkees.

Aufstiegsmöglichkeiten

Der Normalweg auf den Sillingkopf verläuft über den Nordanstieg aus der Sillingscharte. Hierzu muss zunächst das Donaubaumschartl (2732 m ü. A.) talseitig vom Matreier Tauernhaus (Tauerntal) bzw. Gasthaus Taimeralm (Amertal) oder von der Sankt Pöltner Hütte im Nordwesten bzw. der Rudolfshütte im Osten begangen werden. Vom Donaubaumschartl quert man den Daberkees zur nahen Sillingscharte, von der aus Schlussanstieg zum Gipfel erfolgt (UIAA I). Mit dem Südwestgrat besteht eine weitere Anstiegsmöglichkeit, die von W. Brandenstein bei seiner Gratüberschreitung für den Abstieg vom Sillingkopf erstmals begangen wurde. Der Anstieg über den Südwestgrat nimmt seinen Ausgang in der Glockenkogelscharte (UIAA II).

Einzelnachweise

  1. Alpenvereinskarte Granatspitzgruppe
  2. ÖK50

Literatur

  • Willi End: Alpenvereinsführer Glockner- und Granatspitzgruppe.; Bergverlag Rother; 11. Auflage 2011; ISBN 978-3-7633-1266-5, S. 609 f.
  • Granatspitzgruppe. Alpenvereinskarte Blatt 39, 1:25.000. Österreichischer Alpenverein, Innsbruck 2013, ISBN 978-3-928777-75-9.
Commons: Sillingkopf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Daberkees mit Sillingkopf und Amertaler Höhe, sowie links Großer Landeggkopf und dahinter Stubacher Sonnblick.JPG
Autor/Urheber: Michael Kranewitter, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick vom Wildenkogelweg auf das Daberkees. Darüber links die Amertaler Höhe und rechts der Sillingkopf, dahinter Großer Landeggkopf und Stubacher Sonnblick.