Silberbergwerk Iwami
Iwami Ginzan | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betriebsbeginn | 1600 | ||
Betriebsende | 1923 | ||
Nachfolgenutzung | UNESCO-Welterbe | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Silbererz | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 35° 6′ 49,6″ N, 132° 26′ 43,2″ O | ||
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Gemeinde | Ōda | ||
Präfektur | Präfektur Shimane | ||
Staat | Japan |
Das Silberbergwerk Iwami (japanisch 石見銀山, Iwami Ginzan) ist ein ehemaliges Silberbergwerk im Nima-Distrikt (heute Stadt Ōda) in der Präfektur Shimane, Japan.
Übersicht
Die Mine wurde bereits im 14. Jahrhundert entdeckt. Im 17. Jahrhundert wurden die Vorkommen in den Bergen Yōgai-san (要害山) und Sen-no-yama (仙ノ山) zur wichtigsten Silberquelle Japans. Ab 1533 wurde aus China über Korea eine neue Methode der Silbergewinnung eingeführt, die die Ausbeute beträchtlich steigerte. Das führte zu bewaffneten Auseinandersetzungen, bis das Bergwerk unter die Kontrolle des Mōri-Klans kam.
Anfang des 17. Jahrhunderts kam das Bergwerk unter die Kontrolle des Tokugawa-Shogunats, das Ōkubo Nagayasu (1545–1613) als obersten Aufseher einsetzte. Das Bergwerk produzierte in dieser Zeit etwa 1488 Tonnen Silber. Ende des 17. Jahrhunderts nahm jedoch die Ausbeute beträchtlich ab, aber ab dem Beginn des 18. Jahrhunderts wurde auch Kupfer gewonnen.
1887 kam das Bergwerk in den Besitz einer privaten Firma, der Fujita-Gumi (藤田組). Sie gab das Bergwerk 1923 auf.
Die Mine (bestehend aus ca. 600 Schächten und Gruben) gehört seit dem 28. Juni 2007 mit ihrer Kulturlandschaft zum UNESCO-Welterbe. Das dabei erfasste Kerngebiet mit 14 verschiedenen Stätten (darunter die Orte ehemaliger Produktionsstätten, Siedlungen, Festungen, Grabstätten, Schreine, Transportwege und Häfen) ist 442 Hektar groß. Ein Teil der Stollen kann besichtigt werden.
Bilder
- (c) Photo by 663highland, CC BY-SA 4.0Omori Mine
- Okubo Mine
- Okubo Mine
- (c) Photo by 663highland, CC BY-SA 4.0Kamaya Mine
- (c) Photo by 663highland, CC BY-SA 4.0Shimizudani Raffinerie-Ruinen
- Silberstück
Literatur
- S. Noma (Hrsg.): Iwami Silver Mine. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 641.
Weblinks
- Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
- Informationen der Präfektur Shimane ( vom 18. Mai 2007 im Internet Archive) (englisch)
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Photo by 663highland, CC BY-SA 4.0
Shimizudani Refinery Ruins of Iwami_Ginzan in Ōda, Shimane prefecture, Japan. It was registered as part of the UNESCO World Heritage Site "Iwami Ginzan Silver Mine and its Cultural Landscape".
Autor/Urheber: Yama 1009, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Entrance of Ryugenji Mabu Mine Shaft, Iwami Ginzan Silver Mine, Shimane, Japan
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Blank physical map of the Shimane prefecture.
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The Iwami Ginzan Silver Mine in the south-west of Honshu Island
Autor/Urheber: メルビル, Lizenz: CC BY-SA 4.0
The Iwami Ginzan Silver Mine in the south-west of Honshu Island
(c) Photo by 663highland, CC BY-SA 4.0
Ōmori Ginzan village in Ōda, Shimane prefecture, Japan. It was registered as part of the UNESCO World Heritage Site "Iwami Ginzan Silver Mine and its Cultural Landscape".
(c) Photo by 663highland, CC BY-SA 4.0
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