Silberbach (Konradsreuth)
Silberbach Gemeinde Konradsreuth | |
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Koordinaten: | 50° 15′ N, 11° 52′ O |
Höhe: | 576 m ü. NHN |
Fläche: | 9 km² |
Einwohner: | 57 (1. Jan. 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 6 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 95176 |
Vorwahl: | 09292 |
Ortsansicht von Silberbach |
Silberbach ist ein Gemeindeteil von Konradsreuth im Landkreis Hof in Oberfranken.
Geografie
Das Dorf[2] liegt an der Kreisstraße HO 7 zwischen Konradsreuth und Oberpferdt.
Geschichte
1390 bestand Silberbach aus neuen Anwesen, acht davon waren Hospitallehen. 1495 lebten 34 Menschen im Ort. Nach Ernst[3] bestand Silberbach 1868 aus 20 Häusern mit 27 Familien bzw. 112 Einwohnern. 1959 waren es 246 Einwohner. Vor seiner Eingemeindung nach Konradsreuth bildete der Ort mit mehreren Nachbardörfern einen Gemeindeverband.
Baudenkmäler
Baudenkmäler sind ein Wohnstallhaus und ein Kreuzstein. An der Stelle des Kreuzsteins soll ein Bauer von seinem Knecht getötet worden sein. Auf der Vorderseite sind drei Kreuze eingeritzt, auf der Rückseite ein Streithammer. In einem Steinbruch bei Silberbach wurde das Mineral Omphacit erstmals entdeckt. Der Ortsname wie auch die Flurbezeichnung im Sicherts deuten auf das Auswaschen von Silber hin. → Liste der Baudenkmäler in Silberbach
Osterdorf
Seit einigen Jahren findet in Silberbach jährlich das sogenannte Osterdorf statt. Immer während der Osterzeit gestaltet der Dorfverein die Dorfmitte um den Lindenplatz und den Dorfteich herum mit Osterhasen aus Stroh. Zumeist spiegeln die Szenen das aktuelle weltpolitische Geschehen. Während dieser Zeit gibt es im Dorf ca. 130 Osterhasen und somit mehr als Einwohner. Das Osterdorf ist deutschlandweit bekannt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Kindern sowie Erwachsenen und lockt zahlreiche Besucher an.
Diese Tradition geht zurück auf den Bau des Dorfbrunnens 1986, als 2005 die ersten Strohhasen im Dorf aufgestellt werden.[4]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Silberbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 337 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 7). Deutscher Kunstverlag, München 1960, DNB 451450965, S. 61.
- Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984. S. 379.
- Hans Bucka, Oskar Heland: Die Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof. Hof 1986. S. 39.
- Georg Paul Hönn: Silberbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 294 (Digitalisat).
Weblinks
- Silberbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- http://www.bayern-fichtelgebirge.de/kleindenkmal/konradsreuth_silbebach.htm
Einzelnachweise
- ↑ Zahlen und Daten – Leben & Wohnen / Silberbach. Gemeinde Konradsreuth, 1. Januar 2021, abgerufen am 21. März 2021.
- ↑ Silberbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- ↑ J. Erh. Ernst: Geschichte und Beschreibung des Bezirks und der Stadt Münchberg (...). Bayreuth 1868. S. 165.
- ↑ Silberbach zu Ostern: Wo es mehr Osterhasen als Einwohner gibt. 12. April 2022, abgerufen am 3. Oktober 2022.
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Autor/Urheber: PeterBraun74, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ansicht von Silberbach, Ortsteil von Konradsreuth