Sihlporte


Sihlporte
Platz in Zürich
Sihlporte
(c) ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Comet Photo AG (Zürich) / Com_F62-00300 / CC BY-SA 4.0

Sihlporte im Jahr 1962
Basisdaten
OrtZürich
QuartierAltstadt links der Limmat (Kreis 1)
Angelegt1661
Neugestaltet1833
BauwerkeGeschäftshäuser Schmid- und Handelshof
Sihlporte
© OpenStreetMap contributors, CC BY-SA 2.0

Lage der Sihlporte auf dem Stadtplan

Die Sihlporte (von mittelhochdeutsch[1] und romanisch Porte „Pforte, Tor“) ist ein Platz in der Schweizer Stadt Zürich, auf dem früher ein Stadttor stand.

Geschichte

Die Sihlporte war ein Stadttor der vierten Stadtbefestigung auf der linken Seite des Limmatufers. Es wurde erst 1661 zwischen dem Löwen- und dem Katzbollwerk in die Kurtine eingebaut. Auf der Stadtseite stand im Zentrum des Platzes ein Zollhaus.[2] Neben der Sihlporte wurde der Sihlkanal durch die Stadtbefestigung geführt. Er überquert noch ausserhalb der Stadtbefestigung mit einem Aquädukt die Sihl.

Die Sihlporte war eines der wichtigsten Tore der Stadt Zürich. weil es der einzige befahrbare Zugang zur Stadt links der Limmat war. Die aus dem Stadttor hinaus führende Strasse führte nach Baden.[2]

Der Wall zwischen dem Löwen- und dem Katzbollwerk wurde ab 1834 abgetragen, ebenso die Sihlporte; und es entstand der heutige Platz Sihlporte.[2]

In den 1930er Jahren entstand um die Sihlporte ein Geschäftszentrum mit den Häusern Schmidhof, Handelshof und Sihlporte 3, wobei letzteres Gebäude das einzige ist, das als Adresse Sihlporte verwendet.

Bilder

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 546 (Pforte).
  2. a b c Die ehemalige Sihlporte (vierte linksufrige Stadtbefestigung). In: Gang dur Alt-Züri. Abgerufen am 3. Januar 2020.

Weblinks

Commons: Sihlporte (Zürich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 22′ 21,7″ N, 8° 32′ 4″ O; CH1903: 682762 / 247449

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Sihlporte 1750.jpeg
"Das Panner an der {{:de:Sihlporte}}" um 1750
Lagekarte Sihlporte 3a.png
© OpenStreetMap contributors, CC BY-SA 2.0
Lage der Sihlporte in Zürich auf der OSM-Karte
Sihlkanal Sihlporte 1902 DMP 008005.jpg
Autor/Urheber: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich, Lizenz: CC BY-SA 4.0
ehemaliger Sihlkanal, Altstadt Zürich, Schweiz
Zürich Sihlporte.jpg
Autor/Urheber: Paebi, Lizenz: CC BY-SA 4.0
«Zürich um 1800» – Historisches Stadtmodell, Haus zum Rech, Zürich, Schweiz (Ausschnitt)
Flösser Sihlporte 1840 21986.jpg
Autor/Urheber:

Bilddatum: 1840

Lizenz: Creative commons BY SA 4.0, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Flösser am Sihlkanal vor der Sihlporte, Zürich, Schweiz, 1840: Talacker 41. Der Sihlkanal wurde an dieser Stelle mit einem Aquädukt über den Schanzengraben und neben der Sihlporte durch die Stadtbefestigung geführt. Der Kupferstich von Franz Hegi zeigt die Situation um 1840 bei der ein Flösser Holzstämme über die Kanalbrücke des Sihlkanals ("Zahme Sihl") leitet oder herausfischt. Der Stich gehört zu einer Serie "Zürcher Stadttore und Porten", welche 14 Kupferstiche umfasst und zuletzt 1975 wiederaufgelegt wurde.
Zürich Sihlporte Com F62-00300.jpg
(c) ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Comet Photo AG (Zürich) / Com_F62-00300 / CC BY-SA 4.0
Der Platz Sihlporte in Zürich. Unten rechts ist ein Teil des Schanzengrabens sichtbar. Das abgerundetes Gebäude in der Mitte links ist der Schmidhof.